Peter Relling - Liebesbeben

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Die Fahrt über die raue See von Wyk auf Föhr nach Helgoland macht nur wenigen richtig Spass, darunter auch zwei jungen Menschen, die nicht seekrank werden, darüber aber ins Gespräch kommen. Schon auf der Hinreise besprechen sie, wie sie die Zollbestimmungen umgehen können.
Danach reffen sie einander wieder in Wyk, wo er Urlaub bei Verwandten macht und wo sie Praktikumssemester absolviert. Entsprechend kurz ist ihre Zeit. So richtig kennen lernen beide sich, als sie auf geliehenen Fahrrädern eine Inselrundfahrt unternehmen, doch zu der von ihm ersehnten Annäherung kommt es auch dabei nicht.

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Und dann setzte die Rüm Hart zum ersten Mal richtig hart ein: Sie musste im Helgoländer Loch drehen, um die Reede von Helgoland zu erreichen. Und in der Folge gab es wuchtiges Aufstampfen des Schiffes in den Wogen mit Übernahme von Spritzwasser in grossen Mengen, nur sie am Heck bekamen kaum etwas davon ab. Die Frau hatte ebenso wie er die Windjacke anbehalten, die sie auch vor der Gischt schützte. Und deshalb sassen sie nun vielleicht als einzige noch frei auf dem Sonnendeck.

Hans hätte auch nichts gegen eine rassige Schwarzhaarige gehabt, aber die gab es mit Sicherheit nicht an Bord des Schiffes. Er fand die Frau vor sich sehr sympathisch und auch attraktiv, mindestens, was das Gesicht betraf, das auf ihn eine ansprechende Offenheit ausstrahlte. Von allem anderen hatte er bisher ja nur die eingemummte Masse gesehen. Sie konnte dick und fett sein, sie konnte dürr sein wie eine Bohnenstange, sie konnte weich gerundet sein oder breit und knochig, es war ihr nichts anzusehen, was Rückschlüsse auf ihre Figur zugelassen hätte. Nach ihrem Gesicht zu urteilen war sie ein eher sportlicher Typ - aber auch das konnte täuschen!

Wie sollte er sie überhaupt anreden? Sie hatten einander noch nicht vorgestellt. Hans begann damit.

„Ich heisse Hans mit Vornamen, studiere im Moment Hochbau in Hamburg mit dem Ziel, die Bauschule als Ingenieur für Bauwesen abzuschliessen,“ sagte er.

„Un wie lang hascht du noch nach?“ kam ihre Frage sofort nach seiner Vorstellung. Hans registrierte erfreut, dass das Mädchen vor ihm ihn sofort mit Du ansprach, weil er ja auch nur seinen Vornamen genannt hatte.

„Vier Semester, wenn alles gut geht,“ antwortete Hans.

„Zwei Jahre also ... isch bin Claudia, schtudiere Medizin in Heidlbersch, werde wohl in drei Jahren fertig sein und hänge dann noch eine Spezialausbildung an.“

„Mit welchem Ziel?“

„Isch möcht Kinderärtschtin werden.“

„Alle Achtung!“ sagte Hans staunend, „Und was machst du nun auf Föhr?“

„Praktikum!“

„In einem der Heime?“

„Im Krankenhaus!“

„Und das stellt dich zufrieden?“

„Dazu bin ich nicht hier her gekommen. Mir ging es ausschliesslich um den Platz für das Praktikum. Und mit dem, was hier so abgeht, kann ich wirklich zufrieden sein. Auch, wenn mir das eine oder andere so nicht gefällt.“ Hans hörte kaum noch ihren Dialekt. Oder hatte die Frau oder das Mädchen Claudia sich ein wenig umgestellt?

Die Bewegungen des Schiffes wurden wieder ruhiger. Die Rüm Hart lief die Reede vor Helgoland an und warf rasselnd Anker. Hans hätte die neue Gesprächspartnerin zu gern einmal in die Arme genommen, aber das verbot sich ja wohl von selbst. Zumindest zu diesem Zeitpunkt. Sie redeten ja erst eine Stunde miteinander.

Aber sie waren einander ein wenig näher gekommen. Nahe genug, um zu vereinbaren, dass sie von allem die höchst zulässige Menge einkauften, die zwei Personen auf dem Rückweg durch den Zoll bringen durften. Und zwar wechselseitig. Sie mussten dann ihre Waren noch auf Helgoland austauschen, so dass keiner von ihnen mehr als die zulässige Menge in seiner Tasche hatte, wenn sie durch die Zollkontrolle gingen, und auf dem Schiff mussten sie dann wieder zurück tauschen, wodurch jeder das erhielt, was er für sich eingekauft hatte.

Claudia war an Zigaretten und Alkoholika nicht interessiert, Hans konnte sich für Parfüm und Kosmetika nicht begeistern, auch Schokolade wollte er nur für die Kinder seines Vetters mitbringen.

Es war nun etwa 12:30h.

Bevor sie auf die Insel kamen, mussten sie in ein Börteboot umsteigen, mit dem sie an Land gebracht wurden. Dazu mussten sie die Rüm Hart verlassen und wurden von zwei kräftigen Helgoländern fast in das kleinere offene Boot getragen. Es hatte Platz für mehr als 40 Personen.

Per Lautsprecher war noch auf der Rüm Hart durchgesagt worden, wann das Schiff wieder zurückfahren würde und dass das letzte Börteboot um 16 Uhr von der Mole ablegen würde. Hans und Claudia verabredeten, einander eine Viertelstunde früher noch im Lung Wai zu treffen, der Hauptstrasse von der Mole bis zum Aufzug zum Oberland, und zwar am Ausgang zum Hafen, wo der Abstand zum Zollhaus noch mehr als 200 m entfernt war. So konnten sie sicher sein, dass die Zollbeamten sie nicht dabei beobachteten, ob und wie sie die eingekauften Waren austauschten.

Ein Mann, der es auf dem Sonnendeck mit ihnen knapp ausgehalten hatte, ohne richtig seekrank zu werden - wenn auch nur mit Mühe - gab auf, als er festen Boden unter die Füsse bekam. Nun bewegte sich nichts mehr unter ihm. Und das war zuviel! Er schaffte es gerade noch bis zu einem Pfahl an der Molenkante, hielt sich daran fest und spuckte sein Frühstück ins Hafenbecken.

Claudia und Hans sahen das und lachten froh darüber, dass ihnen so etwas nicht passiert war. Sie gingen gemeinsam in Stück des Lung Wai entlang, bis sie ein Lokal fanden, vor dem sie sich zum Treffen verabredeten.

Dann trennten sie sich.

Claudia wollte als erstes den geführten Inselrundgang machen, und sagte, danach könne sie immer noch einkaufen, und Hans wollte sich erst einmal umsehen und vergleichen, wo er was am günstigsten kaufen könne.

Claudia wunderte sich über den jungen Mann, den sie gerade kennen gelernt hatte. Hans hiess er! Wie ihr ältester Bruder.

4.

Hans? Ihr Eindruck von ihm war positiv. Er ähnelte ihrem Bruder Hans-Walter, für den sie viel Sympathie empfand, obwohl der es ihr kaum vergalt. Sie war die Jüngere, und deshalb war es wohl normal, dass unter Geschwistern vom Älteren zur Jüngeren eine gewisse Distanz herrschte, die schon durch die Hierarchie geprägt wurde. Die Älteren waren einfach erfahrener, grösser und kräftiger. Sie konnten sich gegen die Jüngeren nach Belieben durchsetzen, wobei mitunter auch die Eltern eingreifen mussten, um richtige Handgreiflichkeiten unter den Geschwistern zu verhindern.

Dennoch blieb die altersbedingte Hierarchie bestehen. Und das war wohl auch richtig so! Obwohl sie zwei Brüder und zwei Schwestern hatte, war ihr Verhältnis zum ältesten Bruder aus ihrer Sicht besonders herzlich. Und der hiess auch noch Hans! Wie der Junge, der sich neben sie gesetzt hatte, der mit ihr gesprochen hatte und ihr den „legitimen“ Warenschmuggel so selbstverständlich angedient hatte, als seien sie alte Freunde. Wenn er nun den Inselrundgang nicht mitmachte, war es seine Sache, aber so ganz konzentriert war sie nun auch nicht mehr dabei! Hans hatte sich in ihr Empfinden eingeschlichen und darin einen Platz besetzt, der weit über die Eindrücke auf dem Rundgang hinaus reichte. Fast wünschte sie sich, er hätte den Rundgang an ihrer Seite mit gemacht. Sie wären nebeneinander her gegangen und hätten vielleicht dem Vortrag des Inselführers besser gemeinsam besser folgen können als sie nur allein. Sie hätten ihn kommentieren können und gemeinsam ihren Spass daran haben können.

Aber Hans musste ja erst einmal Preise vergleichen! Schade! Typisch! War Hans schon ein Mensch der Grossstadt? Hatte Hamburg schon auf ihn abgefärbt? Sie wusste inzwischen von ihm, dass er nahe bei Hamburg wohnte, aber sie wusste nicht, wie nahe! In Nordfriesland konnte der Begriff nahe etliche Kilometer bedeuten, wie sie auf der Insel Föhr gelernt hatte. Und im Raum Hamburg? Wie weit mochte er von der Grossstadt entfernt wohnen? Welchen Einfluss hatte sie auf ihn? Hatte sie sich auch verändert, seit sie in Heidelberg studierte?

Dennoch genoss Claudia der Rundgang! Er führte an der Westseite der Insel hoch oben fast unmittelbar an der Abbruchkante zum Unterland und zum Meer entlang. Wo er direkt an der Kante entlang führte, hatte man ein Geländer aufgestellt, damit niemand einen Schritt zu weit ging. Nur in der Nähe der Lummenfelsen war es an der Kante offen. Dafür duften sie die in den geringsten Felsspalten und auf den kleinsten Vorsprüngen nistenden Vögel bestaunen. Der Führer erklärte auch einiges dazu, aber Claudia hörte gar nicht hin. Der Flug der Vögel faszinierte sie so sehr, dass sie es kaum gewahr wurde, wie die Führung weiter ging. So musste sie fast hinterher laufen, um noch etwas davon mit zu bekommen. Aber der Rest des Rundganges war bei weitem nicht so interessant wie die Bewegung der Seevögel am Lummenfelsen und an der Langen Anna , dem turmartig aufragenden Einzelfelsen an der Nordwestecke der Insel. Es war faszinierend für Claudia, einmal zu sehen, wie Lummen zielgenau den Punkt ihres Geheges unter Hunderten ansteuerten, ihre Jungen fütterten und wieder auf Nahrungssuche gehend von dem schmalen Grat der Felsen abflogen. Und das ungestört: Möwen kamen nicht bis an die Felsen heran, andere Raubvögel erst recht nicht. Und an Land lebende Raubtiere gab es auf Helgoland nicht, jedenfalls keine, die den Vögeln gefährlich werden konnten.

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