Peter Relling - Liebesbeben

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Die Fahrt über die raue See von Wyk auf Föhr nach Helgoland macht nur wenigen richtig Spass, darunter auch zwei jungen Menschen, die nicht seekrank werden, darüber aber ins Gespräch kommen. Schon auf der Hinreise besprechen sie, wie sie die Zollbestimmungen umgehen können.
Danach reffen sie einander wieder in Wyk, wo er Urlaub bei Verwandten macht und wo sie Praktikumssemester absolviert. Entsprechend kurz ist ihre Zeit. So richtig kennen lernen beide sich, als sie auf geliehenen Fahrrädern eine Inselrundfahrt unternehmen, doch zu der von ihm ersehnten Annäherung kommt es auch dabei nicht.

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Kaum sass sie, als das Schiff vorn steuerbords tief wegtauchte! Man hatte der Eindruck, es seien mehrere Meter! Tatsächlich waren es nicht mehr als vielleicht gerade einmal 2,0 m. Gischt sprühte weit nach beiden Seiten und wurde vom Wind am Schiff entlang getrieben, dann neigte es sich zur Backbordseite und wurde am Bug angehoben, um gleich darauf wieder nach Steuerbord zu schlingern. Einige Schreie gingen durch die Reihen der Passagiere, entsetzte - was Claudia veranlasste sich umzudrehen, um zu sehen, ob jemand Hilfe benötigte, aber es schien nicht so - aber auch genussvolle.

Sie blickte wieder auf die Nordsee, die nun ein ganz anderes Gesicht zeigte: Die Wellen waren höher geworden - auch für die Rüm Hart - viele hatten grosse Schaumkronen, weil der Wind sie schneller zu treiben versuchte, als sie rollen konnten. Das Schiff steckte seinen Bug immer wieder in eine Welle, bevor es emporgehoben wurde und die Welle unter ihm hindurch rollte. Die Rüm Hart drehte nun ein wenig westlicher. Damit kamen die Wellen mehr noch von vorn, das Schlingern wurde geringer, das Stampfen heftiger.

Täglich kamen Seebäderschiffe aus Hamburg, Bremerhaven, Büsum und Hörnum, alle deutlich grösser als die Rüm Hart und natürlich wesentlich ruhiger in den Wellen.

Ein vergleichbar kleines Schiff kam gelegentlich von einer der Ostfriesischen Inseln. Es hiess Langeoog , was aber nicht bedeutete, dass es auch von der Insel gleichen Namens kam. Viel wahrscheinlicher war, dass die Langeoog von der Insel Norderney kam. Abgefahren war sie wohl in Norddeich und hatte dann nach einem Zwischenstopp auf Norderney Kurs auf Helgoland genommen.

Der Aufenthalt auf der Insel Helgoland für alle Tagesgäste war zwischen dreieinhalb und vier Stunden lang. Das reichte für einen Inselrundgang und für einen zoll- und steuerfreien Einkauf, mit dem für viele Gäste ein Teil des Fahrpreises wieder gut gemacht wurde. Für Dauerfahrer lohnte es sich, einmal wöchentlich nach Helgoland zu fahren, um günstig Waren einzukaufen, die auf dem Festland verzollt und versteuert natürlich viel teurer waren. Am besten von Büsum aus, denn von dort aus war der Fahrpreis nach Helgoland und zurück der günstigste, und die Fahrzeit die kürzeste.

Im Jahr 1960 gab es noch keine Erleichterungen, noch keine zollfreien Zonen zwischen den Grenzen von Nachbarländern, und überall an den westdeutschen Küsten, auch auf der Ostsee, warb der Schiffstourismus mit dem Angebot des zollfreien Einkaufs, den so genannten Butterfahrten. Helgoland bildete keine Ausnahme. Nur das Warenangebot war hier deutlich grösser als auf den Butterschiffen: Über die vielen Sorten Tabakwaren und Schnaps hinaus konnte man hier auch Kleidung oder technische Geräte, wie auch Fotoapparate, günstiger einkaufen als auf dem Festland. Die Fahrten nach Helgoland waren selbst für Hamburger gefragt, obwohl der Fahrpreis von dort aus schon das Budget eines Reisenden strapazieren konnte - was jeder natürlich durch den zollfreien Einkauf zu kompensieren versuchte. Aus dem Grunde gab es den Zoll auf Helgoland, der die an Bord zurückkehrenden Gäste fragte, ob sie etwas „anzumelden“ hätten. Das traf natürlich angeblich für niemanden zu, obwohl alle nach Belieben schmuggelten, nur jene, die sich erwischen liessen, hatten zum Spott der anderen auch noch den Schaden! Denn sie mussten ihre eingekauften Produkte nicht nur verzollen und versteuern, sondern sie hatten auch noch mit einer empfindlichen Strafe zu rechnen. Der Staat liess sich nun einmal nur ungern betrügen!

2.

Schon bevor er los gefahren war, hatte Hans sich überlegt, dass ein Zollvergehen nicht nur Strafe kosten würde, sondern möglicherweise sogar Einfluss auf seinen Studienplatz haben könnte, wenn er nämlich nach einem entsprechenden Verfahren wegen Zollvergehen und Steuerhinterziehung als vorbestraft galt. Vorbestraften wurde der Studienplatz an der Bauschule in Hamburg verwehrt, und er war nicht sicher, ob das auch für Straftaten während des Studiums galt. Aber er nahm es an!

In der Beziehung wollte er kein Risiko eingehen! Zwei Semester hatte er hinter sich, das dritte stand nach der Sommerpause bevor. Jedes Semester kostete ihn neben seinem Verdienstausfall noch 150,- DM an Studiengebühren, und 120,- DM für eine Krankenversicherung. Beides war Pflicht! Wer ihr nicht nachkam, wurde für das nächste Semester nicht zugelassen! Hinzu kamen Ausgaben für Fachliteratur und Material zum Notieren und Aufarbeiten des Gehörten, für Zeichenmaterial, Bleistifte und Tintenstifte: für alles, was man brauchte, um bei dieser Ausbildung über die Runden zu kommen. Niemand erhielt etwas geschenkt, alles musste bezahlt werden, alles, auch die Monatskarte für die Bahnfahrt von seinem Wohnort nach Hamburg Hauptbahnhof, die 22,- DM kostete.

Ein gelernter Mauerer erhielt damals einen Stundenlohn von 2,89 DM brutto! Nach den üblichen Abzügen für Steuern, Sozial- und Rentenversicherung blieben davon für einen alleinstehenden Gesellen knapp 1,70 DM übrig: Also kostete eine Monatskarte zum Studienplatz Hans soviel wie 14 Arbeitsstunden auf einer Baustelle. Schichten im Hafen beim Aufbau eines neuen Gaswerkes besserten sein Budget auf: Eine Doppelschicht brachte 47,09 DM netto! Und davon waren bereits alle Steuern und Sozialabgaben abgezogen.

Musste er dazu verdienen?

Seine Eltern hatten ein Baugeschäft seit der Währungsreform, und sie verdienten auch damit. Aber sie hatten 1952 ein Haus gebaut, unten Lager, oben Wohnung, an dem sie noch abbezahlen mussten. Der Betrieb wuchs und wuchs und mit ihm natürlich auch die Kosten für eine Erweiterung, für neue Lastwagen, für Personal, und was am Ende übrig blieb, war ein arbeitsreiches Leben ohne finanzielle Sorgen, allerdings auch ohne grosse Sprünge: Wenn man an einem Sonntag einmal weg wollte, an die Küste, um dort ein wenig Sonne zu tanken, nahm man den kleinsten der Lastkraftwagen, einen Lieferwagen, mit dem man bei einem Kunden einmal aushelfen konnte, wenn er vergessen hatte, eine bestimmte Ware zu bestellen. Einen PKW gab es lange nicht in dem Betrieb.

Der Vater fuhr mit einem Kleintransporter die bestellten Waren aus, und die Mutter sass derweilen im Betrieb. Sie gab Waren aus, nahm Waren ein, und mitunter musste sie mit dem Fahrer des Lieferanten auch einmal 10 t Zement ausladen und mit einer Sackkarre ins Lager transportieren. Hans half immer, wenn er konnte und wenn er Zeit dazu hatte. Aber es wurde immer mehr Arbeit, je mehr das Geschäft wuchs! Obwohl er lang wurde wie eine Bohnenstange, legte er zuerst in der Breite kaum zu. Er war kräftig, aber schmal! Am Ende seines Wachstums ging er dann auch in die Breite, aber das war eher unauffällig, und es geschah während seiner Lehrzeit zum Maurer. Plötzlich passte ihm kein Anzug mehr, plötzlich war er um mehr als 15 kg schwerer geworden, nahm, wenn es sein musste, auch einmal zwei Zementsäcke je 50 kg auf den Nacken und ging damit ganz locker davon, und als er dann einen Führerschein hatte, durfte er an den Wochenenden Material für Vaters Betrieb zu dem Kunden bringen. Auch nach Beginn des Studiums. Von da an bezahlte der Vater ihm seine Arbeit. Nur, wenn er mehr verdienen wollte, oder wenn er mit seinen Kommilitonen etwas gemeinsam machen wollte, was Geld kostete, ging er für eine Doppelschicht mit ihnen in den Hafen.

Er war sonst ein eher lockerer Typ, dem es auf die eine oder andere Unregelmässigkeit nicht ankam, wenn sie nicht den gesetzten und vor allem den gesetzlichen Rahmen sprengte, und die Grenze zur Legalität gar nicht oder nicht allzu weit überschritt. Ein eher langweiliger Typ? So konnte man es sehen. Und seine Schulkameraden und vor allem die Mädchen unter ihnen hatten es wohl so gesehen. Er war ein Einzelgänger geblieben, dessen Freundschaften eng begrenzt waren, was auch an seinen Eltern lag.

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