Jean-Pierre Kermanchec - Möwenspur

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Der Arzt Gerard Martinou verbringt einige Wochen in seinem Ferienhaus an der bretonischen Küste. Am Vorabend war sein Freund der Kriminalkommissar Marc Louvin zu Besuch eingetroffen und sie verbrachten einen langen und feuchten Abend.
Um wieder einen klaren Kopf zu bekommen unternimmt er früh morgens einen ausgiebigen Spaziergang entlang den Klippen. Das seltsame Verhalten der Möwen erregt seine Aufmerksamkeit. Er entdeckt zwischen den Felsen zwei Lederschuhe, die mit ihrer Spitze steil nach oben zeigen. In den Schuhen steckt noch ein Mann.
Dem ersten Anschein nach dürfte der Mann abgestürzt sein. Bekleidet mit Anzug und Krawatte sieht er nicht wie ein Wanderer aus. Ein Unfall? Aber wie kommen die Fischabfälle, die über den ganzen Körper verteilt sind dorthin?

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Dustin Goarant war schon seit langer Zeit bei der Spurensicherung. Er und Kerber hatten so manchen Fall gemeinsam bearbeitet.

„Was meint der Pathologe?“ fragte Kerber seinen Kollegen.

„Yannick hat sich die Leiche angesehen und macht sich gerade hinter den Felsen einige Notizen.“

In diesem Augenblick kam der Pathologe zum Vorschein und als er Kerber sah, trat er näher.

„Der Mann ist noch nicht sehr lange tot, ich schätze, ungefähr elf bis zwölf Stunden, näheres nach der Obduktion.“

„Kannst du schon etwas zur Todesursache sagen?“

„Nun Ewen, das ist nicht so einfach. Der Mann hat keinerlei Verletzungen, die auf eine Gewalteinwirkung schließen lassen. Die einzige Verletzung, die ich sehen konnte war eine Wunde an der linken Stirnseite. Die hat er sich beim Aufprall auf die Felsen zugezogen. Ansonsten ist nichts zu erkennen. Ich würde sagen, ein Unfall. Der Mann ist vermutlich in der letzten Nacht hier entlang spaziert, hat den Weg falsch eingeschätzt und ist an dieser Stelle abgestürzt. Ich glaube, ihr könnt den Fall schnell abschließen.“ Yannick Detru lächelte und winkte mit der rechten Hand zum Abschied, als er sich auf den Weg nach oben machte.

„Deinen Bericht bekomme ich morgen“, rief Kerber ihm noch nach. Ein weiteres Winken mit der rechten Hand signalisierte, dass er es gehörte hatte.

Louvin sah seinen Kollegen an und fragte ihn:

„Sind Sie auch der Meinung, dass es sich um einen Unfall handelt?“

Ewen Kerber sah Louvin mit ruhigem Blick ins Gesicht. Dann sagte er: „Ich würde dem Doktor sofort zustimmen wenn, wenn da nicht…“

„Die Fischabfälle wären“, meinte Louvin.

„Genau, so sehe ich das auch. Wenn er nur die Böschung hinunter gefallen wäre und seinen Kopf auf den Felsen aufgeschlagen hätte, dann wären keine Fischabfälle auf dem Leichnam verstreut. Die Flut kommt nicht ganz so hoch, aber das Wasser würde auch keine Fischabfälle mit sich führen. Nein, der Fall liegt nicht so einfach, wie Yannick das annimmt. Sind Sie noch länger am Ort? Ich hätte nichts dagegen, wenn Sie bei den Untersuchungen dabei wären. Weil,…“, Kerber zögerte einen Augenblick bevor er fortfuhr, „…da gibt es noch einen weiteren Fall, den ich gerade untersuche.“ Ewen Kerber sah seinen Pariser Kollegen fragend an.

„Einen weiteren Fall?“ Louvin horchte auf, es schien ihn zu interessieren, was Kerber zu berichten hatte. Er hatte vierzehn Tage Urlaub genommen und er wollte sich eigentlich erholen und abschalten, sich mit seinem Freund unterhalten, gut essen und trinken und vielleicht den einen oder anderen Spaziergang am Meer machen. Andererseits waren Kriminalfälle nicht nur seine Arbeit sondern auch seine Leidenschaft. Daher sah er Kerber geduldig an und wartete, dass dieser von dem anderen Fall berichtete.

„Nun, vor wenigen Tagen hatten wir einen ähnlich gelagerten Fall in Kersolf, nur wenige Kilometer entfernt von hier. Die dortige Küstenlinie ähnelt dieser, auch da gibt es steilabfallende Böschungen mit vorgelagerten Felsen. Der Tote von Kersolf trug ebenfalls sehr elegante Kleidung und schien nicht aus der Gegend hier zu stammen. Wie bei diesem Toten, so fanden wir auch bei der anderen Leiche keinerlei Ausweispapiere und auch dort waren Fischabfälle über dem Leichnam verstreut. Auch er wurde am frühen Morgen von einem Spaziergänger entdeckt, auf Grund der Möwen. Wir stehen vor einem Rätsel. Wieso macht jemand auf seine Opfer aufmerksam? Ein Mörder würde sie doch eher verstecken, wenigstens ist das meine Erfahrung.“

Ewen Kerber sah seinen Kollegen an und wartete auf dessen Erwiderung.

Marc Louvin hatte aufmerksam zugehört und sah über das Meer, das langsam ruhiger wurde. Selbst die leichte Brise ebbte weiter ab und ließ den Sturm von der Nacht in Vergessenheit geraten. Es dauerte einige Minuten, bis er sich wieder zu Ewen Kerber umdrehte und ihm sagte, dass er sich während seines Aufenthaltes sehr gerne an der Lösung des Falles beteiligen würde.

„Ich habe etwas gezögert, Ihr Angebot einer Zusammenarbeit sofort zu akzeptieren, bin aber bereit dazu. Allerdings müssen Sie mir ab und zu eine Auszeit gönnen, schließlich verbringe ich meinen Urlaub als Gast bei meinem Freund. Ich werde sicherlich nicht zu jedem Verhör mitkommen oder jeder Spur nachgehen können.“

„Einverstanden“, sagte Ewen, „ich darf Sie aber zwischendurch anrufen und um ihren Rat bitten?“

Louvin war erstaunt, er hatte noch selten einen Kommissar getroffen, der froh über die Hilfe eines auswärtigen Kollegen war. Marc sah nach oben und erkannte dort seinen Freund Gerard, der eine gewisse Ungeduld zeigte, indem er immer wieder auf die Uhr verwies. Marc war sicher, dass Gerard endlich etwas frühstücken wollte. Er gab Ewen Kerber seine Handynummer, verabschiedete sich von ihm und stieg wieder nach oben.

Kapitel 2

„Schön, dass du dich loseisen konntest!“ meinte Gerard zu seinem Freund, als dieser oben auf dem Weg angekommen war.

„Tut mir leid, aber er bat mich, mit ihm an dem Fall zu arbeiten.“

Gerard sah seinen Freund verdutzt an.

„Was hast du gesagt? Du hast doch Urlaub und wir wollen auch noch segeln!“

„Ich weiß und wir werden das auch alles machen, ich habe dem Kommissar Kerber schon gesagt, dass ich freie Zeit für unsere Unternehmungen benötige. Ich werde aber nebenher etwas recherchieren.“

„So nebenher, Marc, ich kenne dich viel zu lange und viel zu gut. Du machst nichts einfach nebenbei. Aber wie du willst, es ist dein Urlaub.“

Die beiden gingen zum Wagen von Marc. Zu Fuß hätte der Weg zurück zu seinem Haus jetzt doch länger gedauert als sein Magen aushalten wollte. Seit geraumer Zeit signalisiert dieser ihm, dass er gerne etwas zu verdauen hätte. Mit dem Auto dauerte es jetzt nur wenige Minuten um zurück zum Haus von Gerard Martinou zu gelangen, das an der sogenannten Corniche, unweit der Pointe de Trévignon lag.

‚Le Paradis‘ an der Pointe de Trévignon hatte er sich vor vielen Jahren als Ferienort ausgesucht. Er konnte nicht einmal sagen warum, vielleicht war es auch nur der Name, der ihn damals dazu bewog. Martinou lebte, wie sein Freund Marc auch, in Paris. Er hatte eine gutgehende internistische Praxis, im achten Arrondissement. Seit einigen Jahren hatte er sich eine Assistentin in die Praxis geholt und seine Anwesenheit deutlich reduziert. Er war Single und völlig unabhängig von Schulferien oder anderen Zwängen. Immer wieder fuhr er für einige Wochen in die Bretagne. Sein Hobby war die Malerei und so verbrachte er viele Stunden mit der Staffelei, an der Küste zwischen Concarneau und Lamor Plage. Am liebsten aber hielt er sich an dem Küstenstreifen zwischen der Pointe de Trévignon und Raguénez auf. Der Küstenverlauf hier war sehr abwechslungsreich. Auf kleine Sandbuchten folgten unmittelbar steinige Abschnitte, auf flache Küstenstreifen, steilabfallende Felsenküsten. Motive in Hülle und Fülle für einen Maler, der aber auch geruhsame Wanderwege entlang des Meeres schätzt.

Louvin steuerte den Wagen in die Einfahrt und fuhr die knapp siebzig Meter bis zum Eingang.

Sein Freund hatte den Platz rechts des Hauses mit Kies versehen, so dass ein großer Parkplatz für die Fahrzeuge vorhanden war. Vier oder auch fünf Autos konnten hier gut parken. Der Garten hatte etwa zweitausend Quadratmeter vor dem Haus und noch einmal gut tausend dahinter. Von vorne hatte man einen herrlichen Blick aufs Meer. Hier auf der Südseite befand sich die Terrasse, mit Tischen und allen Gartenmöbeln.

Der Nachteil seines Hauses, direkt an der Küste mit dem Blick aufs Meer, war eine stark befahrene Straße vor dem Haus, und im Sommer eine nicht zu unterschätzende Belästigung durch die parkenden Autos der Strandbesucher. Völlig alleine war man im Garten dadurch nicht. Die Ligusterhecke hätte zwar vor den Blicken der promenierenden Menschen schützen können, aber dann hätte er sie deutlich höher wachsen lassen müssen. Der Blick auf das Meer wäre somit verdeckt. So hatte sich sein Freund für eine niedrigere Hecke entschieden und einen offenen Blick von außen in den Garten in Kauf genommen. Jetzt allerdings hielten sich sowohl der Verkehr als auch die Spaziergänger in Grenzen. Der Mai gehörte nicht zu den touristenreichsten Monaten. Ab Juni würde der Strom der Besucher wieder zunehmen.

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