Ralf Feldvoß - FEURIGE RACHE
Здесь есть возможность читать онлайн «Ralf Feldvoß - FEURIGE RACHE» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:FEURIGE RACHE
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
FEURIGE RACHE: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «FEURIGE RACHE»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
FEURIGE RACHE — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «FEURIGE RACHE», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Alessandro wollte gleich zu Petra gehen und ihr mitteilen, dass er partout keinen Fehler entdecken konnte, weder an irgendeinem der elektronischen Geräte, noch an einem der Kompasse. Aber als er neben ihr stand sah er, dass sie noch tief und fest schlief. Er selber hatte kaum Schlaf gefunden, was durch seine dunklen Augenringe bestätigt wurde, weil er sich nahezu die ganze Zeit mit den Prüfungen beschäftigt hatte. Er rieb sich die Augen und gähnte ausgedehnt.
Der einzige, der einen einigermaßen wachen und sogar munteren Eindruck vermittelte, war Enrico. Ihm schienen die Strapazen und die Situation im Gesamten gar nichts auszumachen. Er war fröhlich pfeifend dabei so etwas wie ein Frühstück vorzubereiten. Er kochte Kaffee mit dem Bunsenbrenner in dem er die Blechkannen abwechselnd über die Flamme hielt bis der Inhalt die gewünschte Temperatur erreicht hatte. Auf die gleiche Weise bereitete er Spiegel- und Rührei zu. Dazu schmierte er Brötchen, die zumindest heute noch einigermaßen frisch waren.
Nahezu alle waren übernächtigt und müde, doch Enrico schien hellwach, munter und frohen Mutes zu sein. Lediglich Paul, der schon immer wenig Schlaf brauchte und auch unbequeme Schlafplätze in seinem Leben erlebt hatte, quer auf den Sitzen im Transporter beispielsweise kam häufiger vor, war als einer der Ersten neben Enrico wach und beinahe ebenso munter. Paul ging zu Enrico, schnappte sich einen Becher, füllte diesen mit Kaffee, setzte sich auf den Boden und beobachtete den Italiener eine Weile schweigend bei seinem Tun.
„Milch und Zucker?“, fragte Enrico beiläufig während er die fertigen Eier auf größere Teller schichtete.
„Nein, nein, schwarz ist perfekt“, antwortete Paul und nahm einen herzhaften Schluck aus seinem Becher, wobei er sich etwas den Gaumen verbrannte und die Hälfte dessen, was er im Mund hatte, wieder ausspuckte. Der Kaffee war viel heißer, als er erwartete.
Paul wurde aus Enrico nicht schlau. Irgendwie hatte er so ein Bauchgefühl, als wenn man den Assistenten seiner Frau im Auge behalten sollte. Paul kam es merkwürdig vor, dass jemand bei solch einer Expedition den Posten des Assistenten der Expeditionsleitung bekam, aber scheinbar so gar keine Ahnung von der Materie hatte. Oder warum sonst verwickelte Enrico Franz ständig in Fachgespräche und wollte alles mögliche wissen, was er doch eigentlich selber wissen sollte?
Alessandro hingegen kam Paul wirklich so vor, wie er auch tat – völlig ratlos ob der laufend aufkommenden Probleme. Aber Paul konnte sich natürlich auch täuschen. Schließlich war er nur ein einfacher Kurierfahrer und kein promovierter Wissenschaftler, der die Zusammenhänge vielleicht besser hätte einschätzen können. Vielleicht musste ein Assistent auch keine Ahnung haben, sondern nur die Aufgaben erledigen, die ihm übertragen wurden. Doch wenn dem so war, fragte sich Paul, dann hätte auch er selber diesen Posten übernehmen können. Über diesen Gedanken dachte er einen Moment lang nach und zerschlug ihn wieder. Wenn es so einfach wäre, dann hätte Petra ihm das Angebot sicher unterbreitet. Möglicherweise wollte sie einfach nur verhindern, dass sie beide sich über ihre Arbeit in die Haare geraten könnten.
Vielleicht war es auch ehrliches Interesse seitens Enricos an der Materie, könnte ja sein. Aber dennoch behielt Paul ein ungutes Gefühl. Auch jetzt, als Enrico völlig sorglos das Frühstück machte, oder gerade deswegen.
„Hast du gut schlafen können?“, versuchte Paul ihn in ein kleines Gespräch zu verwickeln.
„Sehr gut sogar“, antwortete Enrico. „Ich muss sagen ich habe hier besser geschlafen, als im Zelt. Die Matratze dort ist so unerträglich weich, das tut meinem Rücken gar nicht gut. Und die Luft hier – na ja, der Gestank ist nicht der beste, aber dennoch – es ist viel weniger stickig. Und du?“
„Geht so. Ich habe definitiv schon besser geschlafen.“ Paul überlegte kurz, ob er die Frage, die in seinem Kopf herumschwirrte, stellen sollte, oder nicht. Schließlich tat er es. „Was hast du eigentlich vorher gemacht? Ich meine bevor du den Posten hier als Petras Assistent bekommen hast?“ Paul wollte seinem eigenen Bauchgefühl folgen und versuchen Enrico etwas auszufragen. Nicht das er über eine ausgezeichnete Menschenkenntnis verfügte, das wusste Paul, das dem nicht so war, aber es würde sein Gewissen etwas beruhigen.
„Vorher? Ach, dieses und jenes. Gelernt habe ich Bäcker, aber das habe ich nach der bestandenen Ausbildung direkt wieder abgebrochen“, erzählte Enrico freimütig. „Viel zu frühe Zeiten, verstehst du? Die Ausbildung habe ich auch nur meinen Eltern zuliebe durchgezogen. Meine Mutter wäre vor Scham den Nachbarn und der Familie gegenüber wahrscheinlich im Boden versunken. Und dann, nachdem ich mir eine eigene kleine Wohnung gesucht habe, habe ich mich so durchgeschlagen, mal hier einen Job, mal dort, ganz unterschiedliche Sachen. Ich hatte Glück, das meine Familie mich immer mit durchgezogen hat. Mein Vater sah es nämlich nicht so dramatisch, wie meine Mutter. Zuletzt habe ich bei meinem Cousin gelebt, bis er.....“ Enrico machte eine Pause, als wenn er überlegen musste, was er als nächstes sagte. „Bis er weggezogen ist“, beendete er den Satz.
„Und was waren das für Jobs?“
„Och, nichts besonderes. Meistens nur irgendwelche Hilfsjobs, Zeitungen austragen, Chauffeurdienste, solche Sachen eben. Der Job jetzt hier ist glaube ich der erste richtige, den ich seit meiner Ausbildung habe. So mit Vertrag und so. Das kannte ich vorher nicht.“
Paul kam das alles merkwürdig vor. So, als wenn Enrico irgendetwas verheimlichen wollte. Er konnte es allerdings an nichts bestimmten festmachen. Es war einfach so ein Gefühl.
Alessandro kam und setzte sich zu Paul und Enrico. Seine Augen waren immer noch stark gerötet, obwohl er versucht hatte sich mit kaltem Wasser wach zu bekommen. „Guten Morgen. Oh man, habt ihr auch so fürchterlich geschlafen? Ey, mal ehrlich, auf diesen Matten kann man doch nicht liegen, die machen einem doch total den Rücken kaputt. Mal ganz abgesehen davon, dass ich eh die halbe Nacht wach war und an den Kompassen und Uhren herumgedoktert habe.“ Alessandro streckte sich und seine Gelenke knackten hörbar. „Ah, schon besser. Gibt´s schon Kaffee?“
„Natürlich!“ Enrico schenkte einen weiteren Becher voll und reichte ihn dann Alessandro hinüber.
„Ich werde mal sehen, dass ich Petra und die anderen wach bekomme.“ Paul stand auf, gab den leeren Becher Enrico zurück und ging zu seinem Schlafplatz. Petra regte sich noch kein bisschen. Auch Marie schien sich noch tief im Land der Träume zu befinden. Nur Franz saß auf seiner Isomatte und wischte sich den Schlaf aus den Augen.
„Moin moin Meister! Na, ausgeschlafen?“ Paul setzte sich zu seinem Freund.
„Ausgeschlafen kann man das nicht wirklich nennen, aber was will man machen. Du riechst komisch, hast du schon was zu trinken bekommen. Dein Atem stinkt penetrant nach einem herrlichen schwarzen und heißen Gesöff.“
„Wenn du Kaffee haben willst musst du rüber zu Enrico gehen. Der macht gerade Frühstück und Kaffee ist fertig.“
„Enrico? Nein, lass mal, dann verzichte ich lieber. Der geht mir doch nur wieder mit seiner Fragerei auf die Nerven.“ Franz schien also doch nicht so begeistert zu sein einen wissbegierigen Schüler zu haben.
„Sollten wir nicht Petra langsam wecken? Ich habe zwar keine Ahnung wie spät es ist, aber ich denke, da sowieso alle wach werden, können und sollten wir auch bald weiter gehen, oder?“ Paul hätte sie am liebsten schlafen lassen, nach dem Ärger der letzten Tage, aber auch ihm war bewusst, dass es hier eine Aufgabe zu erledigen gab und Petra die Verantwortung trug.
„Ich habe es knapp halb sechs“, sagte Franz mit einem Blick auf seine Armbanduhr. Reflexartig schaute auch Paul auf seine. „Stimmt“, bestätigte er.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «FEURIGE RACHE»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «FEURIGE RACHE» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «FEURIGE RACHE» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.