Peter Urban - Der Fluch von Azincourt Buch 3

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Der Fluch von Azincourt Buch 3: краткое содержание, описание и аннотация

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Als der französische König den Großmeister des Templerordens Jacques de Molay verhaften ließ, verschwand die Übersetzung eines uralten Manuskriptes aus dem Orient auf unerklärliche Art und Weise. Einhundert Jahre lang suchte eine geheimer Bund weiser Männer, die keine Religionen und keine Grenzen mehr anerkannten vergeblich nach ihr. Jetzt taucht sie unvermutet in den Händen des ehrwürdigen Notarius der Pariser Universität auf und Gerüchte gehen durch das vom Krieg gegen England erschütterte Land, dass Nicolas Flamel mit Hilfe seines Grimoarium den Stein der Weisen geschaffen und Blei in Gold verwandelt hat. Zwischen dem Orden von Santiago und dem skrupellosen, gefährlichen bretonischen Baron Jean de Craon kommt es zu einem erbitterten Wettlauf um den Besitz der Handschrift, die in sich ein größeres und gefährlicheres Geheimnis birgt, als die Umwandlung von Blei in Gold. Als ein leichtgläubiger, junger Alchimist in den Wirren des Falls von Paris die Übersetzung aus dem Grab von Nicolas Flamel stehlen kann und auf die Festung von Jean de Craon bringt, löst er damit unbedacht eine blutige Fehde zwischen zwei Männern aus, die beide nicht nur in der Lage sind ein Schwert zu führen, sondern auch die höheren Mächte beschwören. Gilles de Laval, Baron de Rais ist der reichste Mann der Bretagne, ein Vasall des Königs von Frankreich, reich, schön, hochgebildet und abgrundtief böse. Sévran de Carnac ist der Sohn des geheimnisvollen Herzogs von Cornouailles, einem winzigen Fürstentum am äußersten Zipfel der französischen Landmasse. Er wurde durch eine uralte Magie unter den Feuern der Mittsommernacht wieder zurück ins Leben geholt, nachdem er im Augenblick seiner Geburt nicht zu atmen vermochte. Er wurde in den uralten, von der Kirche verfemten Lehren der Druiden erzogen und besitzt die seltene Gabe des «Zweiten Gesichts».

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Eine ältliche Bedienstete reichte der jüngsten Tochter von Yann de Montforzh ihren blauen gefütterten Mantel und schloss die Tür der Kemenate, bevor sie schweigend hinter der jungen Frau her trottete.

Als Marguerite endlich mit ihrem Tagwerk zufrieden war, fing es draußen bereits an dunkel zu werden. Sie verwarf die Idee, ihren Vater so lange zu plagen, bis er sie auf einen kleinen Ausritt hinunter an die Ufer der Vilaine begleitete, wo zu dieser Jahreszeit die ersten Enten, Gänse, Störche und Graureiher von ihren Winterquartieren im Süden eintrafen. Stattdessen beschloss sie, vor dem gemeinschaftlichen Abendmahl im großen Saal des Palas eine Weile mit einem Buch in der Hand auszuruhen. Marguerite ließ sich geschwind von ihrer Zofe helfen und tauschte das praktische Tageskleid gegen ein hübsches dunkelblaues Gewand mit schmalen Ärmeln und einen weiten, hellblauen Mantel ohne Ärmel. Ein perlenbesticktes silbernes Netz über den langen, dunkelbraunen Haaren schloss ihre Garderobe für den Abend ab. Sie warf kurz einen zufriedenen Blick in ihren Spiegel. Dann ging sie mit einer dicken Handschrift unter dem Arm die Wendeltreppe hinunter in den kleinen Saal und suchte sich eine bequeme Nische voller Kissen und in der Nähe des ganz neuen Kachelofens, den Handwerker aus Flandern erst im letzten Sommer gebaut hatten. Ein ältlicher Diener eilte herbei und stellte einen dreiarmigen Leuchter neben ihre Nische, damit sie bequem lesen konnte. Dann verschwand er genauso geisterhaft aus dem Saal, wie er gekommen war.

Liebevoll strich Marguerite mit der Hand über den ledernen Einband der kostbaren und seltenen Historia Regum Britanniae von Godefroi de Monmouth, die sie auf ihren Knien hielt. Sie war inzwischen fünfzehn Jahre alt und kein Kind mehr. Zum letzten Weihnachtsfest hatte ihr Vater ihr etwas geschenkt, das ihr mehr bedeutete, als das schönste Geschmeide oder ein neues Gewand. Er hatte ihr erlaubt sämtliche Manuskripte der herzoglichen Bibliothek auszuleihen, ohne ihn zuerst um Erlaubnis zu fragen und sie hatte das Recht die Handschrift, die sie gerade las in ihr eigenes Gemach mitzunehmen.

Schon ihr Großvater Yann IV., den man auch den Eroberer nannte, hatte trotz seiner Vorliebe für solch bodenständige Dinge, wie die Jagd oder die Waffenkunst nie Kosten gescheut, um seltene und wertvolle Manuskripte zu erwerben, oder von den Benediktinern in Saint Aubin kopieren zu lassen und auch ihr Vater hielt an dieser Familientradition fest. Der Hof der bretonischen Herzöge hatte den Ruf alle schönen Künste und die Gelehrsamkeit eifrig zu fördern und fast ebenso elegant zu sein, wie der berühmte Hof der Herzogin Yolande von Anjou zu Angers.

Die junge Frau schlug den großen Band auf und begann das Kapitel zu lesen, in dem der Chronist Monmouth detailliert schilderte, wie der legendäre König Arthus bei Mount Badon drei Tage und drei Nächte mit den Sachsen gefochten hatte. Sie war so in ihre Lektüre und die farbenprächtigen Miniaturen der Ritter der Tafelrunde versunken, dass sie dabei die ganze Welt um sich vergaß und nicht sah oder hörte, was um sie geschah.

IV

Dumpf fiel die schwere Eichentür hinter ihm zu. Sévran drehte sorgfältig zweimal den Schlüssel im Schloss, bevor er mit einer knappen Handbewegung die Fackel entzündete, die neben dem alten Laboratorium tief unter dem Donjon der herzoglichen Festung von Rennes in einem rostigen Wandhalter bereit steckte. Yann de Montforzh, der treue Verbündete und Freund seines Vaters, hatte ihm den großen, altertümlichen Schlüssel kurz nach seiner Ankunft bei Hof augenzwinkernd und mit Verschwörermiene in die Hand gedrückt. Als Gegenleistung hatte er lediglich verlangt, dass Sévran ihr Geheimnis für sich behielt, den Hofgeistlichen so weit wie möglich aus dem Weg ging und ihn gelegentlich als Gast in seinem Laboratorium duldete.

Die beiden ersten Versprechen zu halten fiel dem jungen Mann nicht schwer: Einerseits war er sowieso nicht sonderlich gesprächig und andererseits fand er, dass die Kirchenmänner am Hof von Rennes wohl dank der großzügigen Apanagen von Yann zu fett und zu träge waren, um sich auf ordentliche Streitgespräche einzulassen. Der Unterschied zwischen ihnen und den drahtigen, lebhaften Mönchen von Brocéliande unter ihrem schlauen und tiefgründigen Abt Fulques de Loudéac, war wie Tag und Nacht.

Was den dritten Schwur anbetraf, so hatte Yann seine Geduld noch nicht allzu sehr auf die Probe gestellt: Die Bauarbeiten an den Befestigungsanlagen von Rennes schienen den Herzog um vieles mehr in ihren Bann zu ziehen, als seine Experimente und Forschungsarbeiten. Yann hatte mit geübtem Blick schnell erkannt, dass er nicht von der Gelbsucht befallen war.

Montforzhs Vater hatte sich in seinen jungen Jahren dieses unterirdische Gewölbe eingerichtet, als ihn seine Pflichten für sein Land, der elende Krieg gegen die Penthièvres und ihre imaginären Ansprüche auf die bretonische Krone noch nicht vollauf beschäftigten. Wie die meisten gebildeten Männer seiner Zeit, war auch Yann IV. von der königlichen Kunst – der Ars Alchimia- fasziniert gewesen, die die Kreuzzüge und der lange Umweg über das maurische Spanien wieder zurück nach Europa gebracht hatten. Im Gegensatz zu vielen fürstlichen Adepten, hatte er aber selbst experimentiert und sich nicht mit Scharlatanen und Schwindlern abgegeben, die ihm im Austausch für Speis und Trank und eine gesicherte Stellung bei Hofe irgendeine imaginäre Hoffnung auf Homunkulus, Stein der Weisen oder Gold ohne Ende verkauften.

Doch der blutige Bürgerkrieg, der die Bretagne in ihren Grundfesten erschüttern sollte und ein ernüchterndes, siebenjähriges Exil in England hatten aus dem jungen, verträumten Schöngeist Yann IV. einen harten Krieger gemacht.

Nachdem er endlich in der Schlacht von Saint Anne-d’Auray die Penthièvres, Blois und seine französischen Feinde bezwang und die herzogliche Krone wieder auf dem Haupt trug, war er nie mehr hinunter in sein Gewölbe gestiegen. Anstatt sich in geheimnisvollen Handschriften zu verlieren und vor dem rauchenden Athenor die Welt zu vergessen, hatte der alte Herzog Yann fortan nur noch für die Bretagne gelebt. In einer Herrschaft von mehr als dreißig Jahren, hatte er alles Menschenmögliche unternommen, um sicherzustellen das weder Kriege, noch Blutvergießen, noch die Ansprüche fremder Fürsten sein kleines Reich an der Küste je wieder bedrohten.

Sévran war Montforzh in seinem Herzen für den alten, rostigen Schlüssel und dieses eisige, altertümliche Laboratorium zutiefst verpflichtet und dankbar, auch wenn seine Gründe sich in alten Handschriften zu verlieren oder über dem rauchenden Athenor die Welt zu vergessen nur wenig mit der Suche des alten Herzogs von Breizh gemein hatten. Ein Schmunzeln schlich sich in seine Mundwinkel: Oder etwa doch?

Die größten Meister der geheimen Wissenschaft der ägyptischen Weisen –denn das war die Ars Alchimia wirklich- waren wie die Drouiz, auch Meister der Heilkunst gewesen. Aodrén hatte es immer vorgezogen, den Begriff der „Spagirik“ zu verwenden, der sich aus dem Griechischen ableitete und so viel bedeutete wie „trennen, um wieder zu einen“.

Dieses Wort wurde zwischenzeitlich zwar eher in den Übersetzungen heilkundlicher Werke aus dem Griechischen verwendet, doch für seinen alten Lehrer beschrieb es klar die Quintessenz der königlichen Kunst. Nur wenige Gebiete der Wissenschaft waren derart sagenumwoben, wie die Alchemie: Dabei handelt es sich hier rein formal lediglich um ein biederes Handwerk, das auch ein paar geistige Themen beinhaltet.

Das Bestreben vieler Alchimisten, sich auf die Suche nach dem Stein der Weisen zu begeben, sowie der Wunsch aus unedlen Metallen Gold zu machen, waren die wahren Gründe, die in Sévrans Auffassung zu dieser absurden Mystifizierung der Ars Alchimia geführt hatten.

„Disce ergo Alchimiam quae alias Spagirica dictur - Lerne also die Spagirik kennen, die anderweitig auch Alchemie genannt wird!“

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