Anne Wunderlich - Zwiespalt
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Doch plötzlich änderte sich die Familienidylle, denn Conny war schwanger! Ungeplant schwanger. Das schier Unmögliche klappte zu einem Zeitpunkt, an dem die Familienplanung der Familie Jakobi abgeschlossen war und die junge Mutter die Chance erhielt, ihren Traumjob auszuüben. Was nun?
Eine zwiespältige Achterbahn der Gefühle zwischen Kopf und Herz beginnt, bei welcher Conny Gewissensbisse plagen und sie aufgrund der Entscheidung alle Facetten der Emotionen durchlebt und mit sich selbst ins Gericht geht.
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Valentin, Simon und Adrian spielten gerade im Sandkasten, als ich am Kindergarten ankam. Simon erblickte mich als Erster, ließ sein Spielzeug fallen und kam freudenschreiend auf mich zugerannt. Mit ausgestreckten Armen kauerte ich nieder und nahm Simon fest in diese. „Hallo Mami“, jubelte er und gab mir einen Kuss. Es dauerte keine Minute, bis seine zwei Brüder mich ebenfalls entdeckt hatten und zu mir kamen. Ein jeder wurde zur Begrüßung fest umarmt und geküsst. Dann zeigte ich auf die Erzieherin, von der sich die Drei verabschieden sollten, währenddessen ich von drinnen ihre Rücksäcke holte. Wie ein dressierter Hund gehorchten mir meine Kinder jeweils aufs Wort und verabschiedeten sich ganz anständig von ihr. „Wenn es nur immer so klappen würde“, dachte ich. Dennoch war ich froh, dass sie alle drei wussten, wie sie sich in der Öffentlichkeit und gegenüber Dritten zu verhalten hatten. Das dies zu Hause nicht immer so gut klappte, war ganz normal. Immerhin sind es Kinder. Jungs dazu. Drei mit einmal. Temperamentvoll und lebendig, für die Ruhe ein Fremdwort ist.
Wir hatten das Kindergartengelände noch nicht verlassen und jeden meiner Söhne überkam das Bedürfnis, mir von seinem Tag zu erzählen. Drei unterschiedliche Stimmen prasselten auf mich ein. Durcheinander und laut. Ich verstand nur brockenweise mal von Simon, mal von Valentin, mal von Adrian. Auf die Frage, was es zum Essen heute Mittag gab, erhielt ich drei unterschiedliche Aussagen. „Nudeln“, „Kartoffeln“ und „Nichts“ waren die Antworten. Ich konnte mir etwas aussuchen. So verhielt es sich immer, wenn ich unsere Mäuse aus der Kita abholte. Früh war es im Vergleich entspannter. Zum einen steuerte die Müdigkeit die Kinder und zum anderen erlebten sie natürlich im Schlaf nicht so viel, wie einen ganzen Tag mit ihren Gleichgesinnten. Das Nachmittagsszenario ist ziemlich niedlich und bringt mich immer wieder zum Schmunzeln. Es sei denn, ich bin nervlich angespannt oder im Zeitdruck, dann kann das Abholen auch zu einer Tortur und Geduldsprobe werden. Zum Glück hatten wir sie mit ihren fast vier Jahren soweit, dass sie langsam eigenständig und selbstständig wurden und mittlerweile viel verstanden. Das entlastete mich als Mutter ungemein und auch Florian genoss ein kleines Stück unserer wiedergewonnenen Freizeit.
Da war er wieder, der Gedanke an meinen heutigen Frauenarztbesuch. Momentan war ich froh, dass alle drei neben mir und brav an meiner Seite zum Auto liefen und selbstständig in dieses hineinkletterten, so dass ich sie nur noch anschnallen musste. Wie verhielt es sich zusätzlich mit einem Baby? Ein Kleinkind, dass ich zwar wieder herumtragen darf, aber wenn es dann ans Erlernen des Laufens geht und dieses kleine Geschöpf wackelig und langsam an meiner Hand läuft und dessen Brüder schon ungeduldig nach uns rufen, drängeln und davonrennen und ich mich in diesem Moment am besten teilen müsste, wie schnell würde dann meine Freude über die ersten Gehversuche in eine Ungeduld umschwenken? Nein, es war gut so, wie es war und mit diesem Gedanken setzte ich mich ins Auto und wir vier fuhren nach Hause.
Nachdem ich die Rucksäcke der Jungs sowie meine Handtasche in die Wohnung gebracht und mich im Anschluss auf die Bank neben unserem Trampolin im Garten gesetzt hatte, beobachtete ich das rege Treiben der Kinder. Mein Mann war noch auf Arbeit und so konnte ich mir in Ruhe bewusst werden und verinnerlichen, worüber wir bereits vor sechs Monaten nachgedacht und diskutiert hatten - ein weiteres Kind kam für uns nicht in Frage. Irgendwann ist der Zeitpunkt für einen selbst gekommen, in dem man in sein Inneres horcht und feststellt, es ist alles perfekt, genauso wie es ist. Genau diesen Zeitpunkt hatten wir bereits vor einem halben Jahr, also warum jetzt alle Überlegungen über Bord werfen. Es war gut so, wie es war. Als ich auf der Bank saß und meine Jungs musterte, zauberte es mir ein Schmunzeln ins Gesicht. Mir wurde klar, was für drei wunderbare Jungs ich habe, welches Glück ich hatte, dass meine Schwangerschaft im Großen und Ganzen problemlos verlief und ich drei gesunde Söhne ohne eine geistige oder körperliche Behinderung gebar. Dieses Glück wollte ich nicht noch einmal herausfordern und riskieren.
Plötzlich öffnete sich unsere Terrassentür und Florian kam heraus. In Gedanken hatte ich völlig die Zeit vergessen. Mittlerweile zeigte die Uhr siebzehn Uhr dreißig. „Zeit zum Vorbereiten des Abendbrotes“, dachte ich und erhob mich von der Bank. Auf den Weg Richtung Terrasse traf Florian und ich aufeinander. Er gab mir, so wie immer, einen Begrüßungskuss und nahm mich dann fest in den Arm. „Und?“, hauchte er mir wissbegierig ins Ohr, doch ich schmetterte die Frage ab. „Lass uns später in Ruhe und ohne die Kinder darüber reden“, warf ich ein und löste die Umarmung.
Beim Wechseln der Schuhe blickte ich kurz zurück und beobachtete für einen Moment, wie Florian unsere Söhne nacheinander begrüßte und in den Arm nahm. „Ein schönes Bild. Wie eine heile Familie“, dachte ich mir. Dieses Bild sollte so bleiben und sich nicht noch einmal ändern.
Dann verschwand ich in der Wohnung.
Die neue Erkenntnis kehrten wir ganz gekonnt an dem restlichen Tag unter den Tisch. Abgesehen davon, dass es definitiv Möglichkeiten und die Zeit gegeben hätte, das Thema ins kleinste Detail durchzusprechen, gingen wir uns jedoch, bewusst oder unbewusst, gekonnt aus dem Weg. Während des Abendessens füllten wir die Zeit zwischen dem Kauen mit Unterhaltung unserer Kinder. Beim zu Bett bringen der Zwerge ließen wir uns viel Zeit und gingen auf die Wünsche jedes einzelnen gerne ein und im Anschluss, als Zeit zum Reden gewesen wäre, verabschiedete sich Florian zum Fußball schauen zu seinem Freund. Letzteres zu verschieben wäre auf jeden Fall eine Variante gewesen, um stattdessen ein Gespräch mit seiner Frau zu führen.
Vermutlich brauchte Florian für sich Zeit, um über eine mögliche Schwangerschaft seiner Frau und dessen Folgen nachzudenken und ich war ehrlich gesagt nicht böse, nicht schon wieder das Für und Wider auszudiskutieren. Es strengte mich an. Nach diesem aufregenden Tag war es ganz gut, eine Nacht über das Thema zu schlafen, alles wirken zu lassen und morgen in Ruhe über die neue Feststellung zu sprechen und eine klare Entscheidung für sich selbst zu treffen.
„Auch gut“, redete ich es mir schön und konnte dafür alleine auf dem Sofa verweilen und es mir gemütlich
machen.
Tag 1 - Der Abend …
Der Abend gehörte mir. Mir ganz alleine. Nur was tun, nach so einem turbulenten und nervenaufreibenden Tag? Ich schaltete den Fernseher an, schenkte mir ein Glas Rotwein ein, öffnete mir eine Tüte Gummibärchen und machte es mir gemütlich, indem ich mich in die Sofadecke einkuschelte. Voller Vorfreude schaltete ich in der Flimmerkiste von Programm zu Programm durch, auf der Suche nach einer schönen Liebesschnulze oder einer Comedy Sendung. Leider wurde ich enttäuscht. Nicht einmal annähernd kam etwas, was meiner Anforderung entsprach. Nur Sportsendungen, Shows oder Krimis. Auf all diese Sendungen stand mir gerade nicht der Sinn. Eine Alternative musste her. Ich schaltete den Fernseher aus und sah mich im Wohnzimmer um. Mein Blick blieb an unserem Hochzeitsbild kleben, welches mir gegenüber an der Wand hing. Es zeigte zwei strahlende Gesichter, die sich an dem schönsten Tag in ihrem Leben anlachten. Glücklich, zufrieden und voller Liebe. „Sah ich gut aus“, dachte ich. Meine langen braunen Haare trug ich hochgesteckt, ein Blütenkranz zierte meine Frisur. Das enganliegende Vintagekleid schmeichelte meiner sportlichen Figur und das Make-up betonte meine braunen Augen. Im Gegensatz zu Florian, der immer noch genauso durchtrainiert und schlank war wie vor ein paar Jahren, näherte ich mich nach der Schwangerschaft jetzt erst so langsam wieder meiner Idealfigur. „Wir waren so glücklich“, schwärmte ich. Halt! „Wir sind es!“, besonnte ich mich und überlegte weiter, was ich mit dem angefangenen Abend anstellen konnte. Ich konnte die Spielecke der Kinder aufräumen, aber jetzt? Um diese Uhrzeit? Eher nicht. Ich konnte ein Buch lesen, aber ich wusste genau, ich würde nur die ersten maximal zwanzig Seiten schaffen, dann dieses weglegen und irgendwann, vielleicht erst in ein paar Monaten, wenn ich wieder Zeit hatte, es herausziehen und von vorne beginnen zu lesen, da ich bis dahin den Anfang schon wieder vergessen hätte. Dies fiel sofort wieder aus der engeren Auswahl. Bügelwäsche war erledigt. Ich entschied in die Küche zu gehen. Hunger hatte ich zwar keinen, aber solch ein kleines Verlangen nach etwas Kalten und Süßen.
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