Anne Wunderlich - Zwiespalt

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Das Glück von Conny und Florian scheint mit ihren Drillingen perfekt. Sie waren am Ziel ihrer Träume.
Doch plötzlich änderte sich die Familienidylle, denn Conny war schwanger! Ungeplant schwanger. Das schier Unmögliche klappte zu einem Zeitpunkt, an dem die Familienplanung der Familie Jakobi abgeschlossen war und die junge Mutter die Chance erhielt, ihren Traumjob auszuüben. Was nun?
Eine zwiespältige Achterbahn der Gefühle zwischen Kopf und Herz beginnt, bei welcher Conny Gewissensbisse plagen und sie aufgrund der Entscheidung alle Facetten der Emotionen durchlebt und mit sich selbst ins Gericht geht.

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Ich brühte mir eine Tasse Tee auf und gesellte mich im Anschluss zu Florian auf unser Sofa. Von hier aus hatten wir das rege Gewusel der Kinder gut im Blick, welches sich gerade auf dem Teppich im Wohnzimmer abspielte. Wie es der Zufall so wollte, spielten die Drei in einer Seelenruhe und wir hatten Zeit, uns zu unterhalten.

Dicht neben Florian machte ich es mir gemütlich und hielt meine Tasse heißen Tee fest in den Händen. Vor meinem geistigen Auge suchte ich nach Worten, um das bevorstehende Gespräch wie eine Ansprache vorzutragen, doch als ich nach einmal tief Luft holen mit meiner Rede beginnen wollte, fiel mir Florian in mein unausgesprochenes Wort. „Nun erzähl, was hat die Ärztin gestern gesagt?“

„Also …“ Fast so, als würde ich Zeit herausschlagen wollen, stellte ich die Tasse mit dem Heißgetränk vorsichtig auf den Stubentisch ab und rekelte mich in eine aufrechte Sitzposition. Im Anschluss legte ich meine Hände in den Schoss und drehte meinen Kopf zu meiner Linken. Zu Florian. Er schaute mich mit großen Augen und einen fragenden Blick an.

„Meine Vermutung hat sich bestätigt. Florian, ich bin schwanger“, platzte es aus mir heraus.

Die Kinder waren so mit sich selbst beschäftigt und in ihrer Fantasiewelt gefangen, dass sie auf das Gesagte von uns nicht reagierten. Gut so. Je weniger sie mitbekamen, umso besser. Nicht, dass einer von ihnen am Montag im Kindergarten auf die Idee kommt, allen anderen im Morgenkreis von einem Baby in Mamas Bauch zu erzählen. Schon bei Kindern verbreitet sich ein Gerücht oder in diesem Fall eine Tatsache wie ein Lauffeuer, welches im Anschluss auf ihre Eltern überschwappte und diese die Neuigkeit natürlich weitergeben müssen. Wenn ich etwas in meinem bisherigen Leben gelernt habe, ist es die Gewissheit, dass sich die Gerüchteküchen sowie der Buschfunk rasend schnell verbreiten und noch zügiger, wenn es sich um heikle und prekäre Mutmaßungen handelt. Nicht auszumalen, dass dreiviertel der Bewohner unseres kleinen Örtchens in maximal zwei Tagen von meinen Zustand Bescheid wissen würden.

Florian sah mich entsetzt an und meinte entgeistert „Von wem?“

Das war das Einzige, was ihm dazu einfiel!?

„Was heißt denn hier von wem?“

Stotternd revidierte er „Also … ich meine … Wie kann das nur sein? Bei unseren Jungs haben wir verzweifelt und vergebens versucht, schwanger zu werden und nun einfach so?“

Ich nickte und stand noch immer genauso unter Schock, wie Florian jetzt.

„Wann soll das passiert sein? Wir haben doch aufgrund des Stresses und des Zeitmangels in der Vergangenheit kaum miteinander geschlafen und wenn, verhütet.“

„Ja, ich weiß. Ich bin genauso fassungslos und habe genauso reagiert wie du. Frau Doktor Funke konnte mir lediglich eine Zeitspanne der Befruchtung nennen, aber keinen genauen Tag. Ist ja schlussendlich egal. Doch sie meinte, dass eine Verhütung mit Kondom genauso sicher ist wie mit der Pille oder Vergleichbarem und zwar nicht vollumfänglich.“ Nervös wippte mein Fuß auf und ab und ich zupfte an einer Haarsträhne.

„Und die Unfruchtbarkeit?“

„Das Thema habe ich auch bei Frau Doktor Funke angesprochen. Wie oft haben wir davon gelesen, im Radio oder von Erzählungen gehört, dass bei Paaren nach Vollzug einer künstlichen Befruchtung es auf natürlichen Wege irgendwann geklappt hat. Meistens dann, wenn die Paare mit der Familienplanung abgeschlossen haben und überhaupt nicht mehr an das Thema rund um Babys denken.“ Florian nickte. Er gestand sich ein, dass es bei uns auch so war. „Da gehören wir also zu den Wenigen“, meinte er nachdenklich.

„So zu sagen.“

Ich erzählte Florian, dass ich in der siebten Schwangerschaftswoche war und bis zum Ende des dritten Monats ein Abbruch möglich wäre. Darüber hinaus nicht mehr, zumindest nicht in Deutschland.

„Lass uns realistisch und objektiv abwägen“, sagte Florian ganz kühl. Zu kühl, meines Erachtens. Einen Wutausbruch, Freudentränen, ein lautes Aufschreien, selbst in die Hände klatschen hätte ich akzeptiert und erwartet. Irgendeine Reaktion, aber er wirkte gefühlsneutral. Emotionslos und unglaubwürdig. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich schwanger werden konnte, betrug auch nur gefühlte und hochgegriffene fünf Prozent und nun zu glauben, dass ein kleines Wesen in meinem Bauch heranwuchs, war für ihn natürlich schwerer, als für mich. Ich hatte die Chance bei der Frauenärztin, unser Baby schwarz auf weiß zu sehen. Zu sehen, wie das Herz schlug. Es zu hören. Er nicht. Auch an meinem Bauchumfang konnte niemand eine Veränderung feststellen. Er musste meinen Erzählungen Glauben schenken.

„Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam, aber auch jeder für sich an diesem Wochenende darüber nachdenken, ob wir das Kind behalten oder nicht. Am Montag möchte ich gerne in der Frauenarztpraxis anrufen und eine Entscheidung mitteilen. Obwohl noch etwas Zeit ist, sitzt sie uns dennoch im Nacken und je weiter sich der Embryo entwickelt, umso schwieriger wird die Entscheidungsfindung für uns.“

Florian wollte meinem Wunsch nachkommen und schlug vor, solange sie so friedlich und ohne zu streiten spielten, vor unserem geistigen Auge eine Pro-und-Contra-Liste zu entwerfen. Adrian, Simon und Valentin beschlossen, in Adrians Zimmer zu gehen und dort zu malen. Das kam uns zugute. Ihren Wunsch stimmten wir zu und schnurstracks verschwanden sie aus dem Wohnzimmer. Die jeweiligen Zimmertüren blieben einen Spalt geöffnet, so dass wir bei diversen Disputen sofort und umgehend reagieren konnten. „So ruhig haben sie lange nicht mehr zusammen gespielt“, meinte Florian und dem konnte ich nur zustimmen. Als ob unsere Söhne geahnt hätten, dass ihre Eltern ein Vier-Augen-Gespräch führen mussten.

Ich wandte mich Florian zu, in dem ich mich gegenüber von ihm im Schneidersitz auf das Sofa positionierte. Bei einem so wichtigen Gespräch wollte ich Florians Augen sehen, seinen Gesichtsausdruck. Seine gesamte Mimik und Gestik. Einfach alles an ihm.

„Doch zuvor muss ich dich fragen, ist es ein Baby oder sind es mehrere? Eine erneute Mehrlingsschwangerschaft war bislang unser Hauptargument gegen ein erneutes Geschwisterchen und aufgrund familiärer Vorbelastungen nicht auszuschließen.“

Unsere Drillinge haben wir uns sozusagen im Zuge der künstlichen Befruchtung ausgesucht und gewollt und bewusst drei befruchtete Eier einsetzen lassen, aber was die Natur aus unserem Erbgut macht, das konnten weder wir, noch die Ärzte im Vorfeld sagen. Der aktuelle Stand war bislang eine nach wie vor bestehende Unfruchtbarkeit.

„Ja, es ist nur eins“, erwiderte ich Florian gegenüber. Ein leichtes Schmunzeln machte sich in seinem Gesicht breit und seine Augen wanderten nervös im Raum umher. Ich konnte förmlich sehen, wie auf einmal seine Gedanken kreiselten. Den Ausdruck kannte ich. Er malte sich vor seinem geistigen Auge etwas aus. Nichts Negatives, seinen Gesichtszügen nach zu urteilen. Dann ergriff er meine Hand und sah mir tief in die Augen. „Mmh, eins ist bei uns wie keins. Es würde sozusagen mitlaufen. Eins mehr zu den dreien fällt eigentlich gar nicht auf. Ich meine, stressiger kann es nicht mehr werden und außerdem hätte sie oder er drei größere Geschwister, die sich mit kümmern würden. So hast du in diesem Sinne sogar Unterstützung, die wir bislang nicht hatten.“

Was war mit Florian los? Schwankte er gerade von seiner festen Meinung ab? Malte er sich eine rosige Zukunft zu sechst aus? Nun, wo die Gewissheit eines Einzelkindes stand? Der Fall, der in unseren Überlegungen immer wieder herangezogen, aber aufgrund der Umstände sofort verworfen wurde. Vor etwa sechs Monaten haben wir im Zuge der Auseinandersetzung mit einem erneuten Familienzuwachs alle Babysachen und Kleinkindsachen, darunter zählten Klamotten, Spielzeug, Babyflaschen, Breilöffel, Schnullerketten, Schmusetücher und was werdende Eltern sich noch alles für ihren Nachwuchs anschaffen, entweder an Freunde weggegeben oder dem guten Zweck der Kindereinrichtung gespendet. Nunmehr müssten wir uns alles wieder neu anschaffen.

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