Ruth und andere Boose und andere - Nachtkerzen Phantastische Geschichten

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Meine erste Anthologie entführt den Leser in Welten, in denen alles möglich ist: Beängstigende Natur, dramatische Fluchten, dunkle Träume, geheimnisvolle Märchen und Vorahnungen sowie absonderliche Bräuche …
Ob gruselig, kafkaesk, actiongeladen, futuristisch oder übernatürlich – die in dieser Anthologie vertretenen Werke sind vor allem eines: originell und erfrischend anders!

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Wir kommen zur Mole. Triumphierend weise ich auf den Leuchtturm. Der Mann lacht. „Ach so. Stellen Sie sich vor, dieser verrückte Kneipenwirt hat mitten im Land einen Leuchtturm gebaut. Er war früher einmal Kapitän. Natürlich ist die Gaststätte ‚Zum Leuchtturm‘ eine Attraktion in dieser Gegend.“

Wir gehen in die Ebene hinein. Der Boden ist feucht, der Schlamm bleibt an unseren Schuhen kleben. „Es hat in den letzten Tagen viel geregnet“, erklärt mein Begleiter und weicht einer großen Pfütze aus.

Ich bleibe stehen und schaue mich um. Kein Baum und kein Strauch ist zu sehen. Nur umgepflügte Äcker erstrecken sich, so weit das Auge reicht. Irgendwie wirkt die Gegend bedrückend.

Vielleicht, weil man nirgendwo hinkommt, wenn man hier entlanggeht. Immer nur die gleiche eintönige Landschaft fände man vor, so weit man auch ginge.

Im Grase am Wegrand liegen tote Fische herum. Manche sind noch frisch, andere wiederum schon halb verfault. Ich weise meinen Begleiter darauf hin.

„Das sind Abfälle von der Fischfabrik, die hier in der Nähe steht“, ist die Antwort.

Wenn ich bloß wüsste, was geschehen ist! Ich bin jetzt sicher, dass der Verbindungsmann ein Verräter ist. Ich muss ihn loswerden. Wir kehren um.

„Wie wäre es mit einer kleinen Stärkung?“ Wir betreten das Strandhotel. Das Stimmengewirr der Badegäste erfüllt den Raum. Während der Kellner uns das Gewünschte bringt, erhebe ich mich und gehe langsam in Richtung Toilette. Blitzschnell bin ich durch die Küche über den Hof verschwunden. So leicht lasse ich mich nicht fassen.

Ich gehe durch die Stadt. Lachend kommen mir einige Matrosen entgegen. Ich stehe vor einem großen Haus. Neben der Tür ist eine Tafel: ‚Museum für Meereskunde‘. Also doch! Ich gehe hinein. Verwirrt schaue ich mich um. Entsetzliche Ungeheuer starren mich von allen Seiten an.

Ein älterer Herr tritt freundlich auf mich zu. „Sie sind wohl das erste Mal hier? Darf ich Sie herumführen? Gestatten, mein Name ist Professor Bronstein.“

Ich nicke. „Sagen Sie, leben diese Bestien alle hier im Meer?“

Er schüttelt lächelnd den Kopf über so viel Unwissenheit. „Nein, sie sind schon lange ausgestorben. Vor langen Zeiten haben sie hier gelebt.“

„Also gab es hier früher einmal ein Meer?“

„Ja, freilich, aber das ist schon etwa 100 Millionen Jahre her. Damals erstreckte sich hier eine große Bucht, das sogenannte Zechsteinmeer, das dann vom Ozean abgeschnitten wurde und verdunstete. So entstanden die großen Salzlager. Daher finden Sie in dieser Gegend so viele Salinen.“

„Herr Professor, kann es vorkommen, dass ein Meer ganz plötzlich, sagen wir über Nacht, verschwindet?“

Er lächelt wieder. „Das ist ganz unmöglich. Solche Prozesse spielen sich nicht so rasch ab. Denken Sie an das große Alter der Erde! Die Natur hat Zeit. Was sind schon einige Tausend Jahre? Ein Meer kann nicht auf einmal verschwinden. Überlegen Sie sich, wie lange es dauert, bis so eine riesige Wassermasse verdunstet. Oder denken Sie an die Po-Ebene, die in Jahrmillionen aufgeschwemmt wurde.“

„Aber ist es nicht möglich, dass sich die Oberfläche der Erde ganz plötzlich durch ein Erdbeben verändert?“

„Nein, sehen Sie, so ein Erdbeben, wie verheerend es auch sein mag, betrifft immer nur ein relativ kleines Gebiet. Es ist undenkbar, dass ein großes Meer durch tektonische Beben verdrängt wird. Wir kennen allerdings Fälle – die Endogenese – wo das Land aus dem Meer herausgehoben wird oder darin untergeht – denken Sie zum Beispiel an Venedig, das unaufhaltsam in der Adria versinkt – aber das sind zeitlich sehr lang sich erstreckende Prozesse, die Jahrtausende benötigen, um größere Veränderungen hervorzurufen.“

„Also ist es möglich, dass es hier wieder ein Meer geben wird?“

„Ja, vielleicht in hundert Millionen Jahren.“

Ich starre den Professor an, schaue in sein altes Gesicht, das wie versteinert wirkt. Mir kommt es vor, als sei er Millionen Jahre alt. Und plötzlich sehe ich nicht mehr den Professor, sondern eine der versteinerten Fischbestien auf mich zukommen. Entsetzt fliehe ich ins Freie. Ich schaue mich ängstlich um, aber da ist gar kein Museum; nur ein ganz gewöhnliches Mietshaus.

In mir reift ein Entschluss. Ich glaube nicht mehr, was mir die anderen erzählen. Ich habe das Meer mit eigenen Augen gesehen, also war es gestern da. Ja, gestern. Da schien alles so glatt zu laufen. Ich hatte sogar schon ein Boot.

Das Boot! Dass ich daran nicht eher gedacht habe! Ich laufe zu der kleinen Bucht. Schon kommen die alten Bäume in Sicht. Darunter liegt das Boot. Es schwimmt im schwarzen Wasser eines kleinen Tümpels.

Ich lasse mich jetzt nicht mehr beirren. Wenn es dieses Boot gibt, existiert auch Brigitte. Sie kann kein Traum gewesen sein.

Ich stoße die Tür auf. Der blinde Alte sitzt am Tisch.

„Wo ist Brigitte?“

„Sie ist zur Mole gegangen. Aber sie ist schon lange weg. Sicher geht sie am Meer spazieren.“

„Also gibt es hier doch ein Meer.“

„Ei, freilich, ich bin doch fast mein ganzes Leben hinausgefahren, bis der Unfall kam und ich das Augenlicht verlor. Doch das ist schon lange her.“

„Vielleicht gibt es das Meer gar nicht mehr.“

„Willst du einen Blinden verspotten? Erst gestern war ich am Strand. Sei still! Hörst du nicht die Wellen rauschen?“

„Ich höre nichts.“

Er lächelt still. „Blinde hören besser als Sehende. Meine Ohren täuschen sich nicht. Glaub mir, da ist das Meer. Wie könnte ich denn ohne das Meer leben?“

Er lächelt immer noch vor sich hin und ist ganz in Gedanken verloren. Ich gehe leise.

Wenn es den Alten gibt, ist auch Brigitte Wirklichkeit. Doch wo ist sie? Sie wollte zur Mole gehen. Plötzlich erfasst mich eine entsetzliche Angst. Ich laufe wieder zur Mole, schaue mich nach allen Seiten um. Die endlose Weite ist leer. Ich rufe Brigittes Namen. Die Ebene schweigt. Nur einige Raben fliegen krächzend hoch. Brigitte antwortet nicht.

Da entdecke ich sie im Gras. Sie ist tot. Kleine Muscheln sind in ihrem schwarzen Haar. Äußerlich ist kein Zeichen von Gewaltanwendung zu sehen. Ich nehme ihren leblosen Körper und trage ihn zur Hütte des alten Fischers. Er sitzt auf der Bank vor seiner Behausung und lauscht.

„Ich bin`s“, sage ich und will an ihm vorbei.

„Brigitte ist noch nicht nach Hause gekommen“, meint er. Ich antworte nicht. „Du trägst schwer. Deine Schritte setzen schwer auf.“ Ich schweige.

Ich trage Brigittes Körper in ihre Kammer und bette sie. Die Hütte erscheint mir auf einmal so eng.

„Verlässt du mich? Wohin gehst du?“

Ich bleibe stumm. Was sollte ich auch antworten?

Ich gehe an der Mole vorbei. Schaue ein letztes Mal zurück. Dann wandere ich in das flache Land hinein, an den Äckern vorüber. Vielleicht wird in Millionen Jahren hier wieder ein Meer sein.

Wie die Wesen wohl aussehen mögen, die es bevölkern werden?

Doch wer weiß, ob die Erde dann überhaupt noch existiert. Vielleicht ist auch sie plötzlich über Nacht ganz einfach verschwunden – wie das Meer.

Der merkwürdige Tod des Herrn Dearden

(ein atypisches Mordgeständnis)

von John Pirog

aus dem Englischen übersetzt von Ruth Boose

Jede Beziehung kommt einmal an einen ganz bestimmten Punkt, an dem es Zeit wird zu sagen: „Genug ist genug!“

Ich bin ziemlich sicher, dass der Leser bereits einmal diese oder jene Geschichten über häuslichen Missbrauch gehört haben wird, manche schlimm, andere noch schlimmer.

Aber bitte haben Sie ein wenig Geduld und Verständnis mit mir, bleiben Sie aufgeschlossen, während ich Ihnen, werter Leser, erläutere, wie unaussprechlich fürchterlich mein Leben mit Herrn Dearden war!

Wohlgemerkt, ich war nicht sein einziges Opfer. Es gab andere wie mich, die er heimlich in seine Wohnung brachte. Tagelang wurden wir in einem beengten dunklen Wandschrank – es mag auch ein Geheimzimmerchen gewesen sein – eingesperrt, zusammengepfercht, ohne dass auch nur ein Gedanke an die Unbequemlichkeit dieser Unterbringung verschwendet wurde oder uns jemand Trost spendete.

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