Marion Jordan - War es das wert?
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Für alle die schon immer mal wissen wollten, was aus den vielen DDR – Flüchtlingen so geworden ist.
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Michael hatte noch einen echt guten Nachtrag. Keine Ahnung warum er und seine Freundin sich so in Gefahr bringen wollten, aber ich war für alles dankbar. Vielleicht ist das einfach die Art von Freundschaft, die es auf der besseren Seite von D einfach nie gab und nie geben wird? Wir gaben ihm die Schlüssel vom Wolga und erlaubten ihm damit zu machen was er will, behalten oder verkaufen. Das Auto würde ja sowieso zurück bleiben müssen und so hätte wenigstens noch einer etwas davon. Man muss mal beachten, dass dieser Wolga auf dem DDR–Automarkt noch mindestens 15.000,- M gebracht hätte und mit etwas Geduld und Geschick auch gut und gern bis 18.000,- M. Geschick für das Autohandeln hatte er zu 100 %.
Der Nachtrag lautete wie folgt, er lässt uns an dem vereinbarten Punkt raus, fährt weiter bis in den nächsten Ort und wartet dort genau eine halbe Stunde. Dann fährt er die gleiche Strecke zurück, entweder wir stehen da und müssen wieder mitfahren, weil irgendwas schief gelaufen ist, oder wir sind weg.
Jetzt folgten nur noch Taten, genug geredet. Er ließ uns raus, alles wie besprochen. Alles passte, er konnte anhalten ohne weiteren Verkehr hinter oder vor sich zu haben. Es ging schnell und wir waren im Gebüsch verschwunden. Gartenbautechnisch war ich damals ein kompletter Versager, denn leider zu spät habe ich erkannt, dass es sich unter anderen um Brombeerbüsche und ähnliches mehr handelte. Meine Vermutung, das war kein Zufall. Das hatte Methode und sollte nicht zu leicht werden. Schließlich sprachen sie in der Tagesschau davon, dass sie den Stacheldraht entfernt haben und nicht die Brombeeren. Ich war voller Adrenalin, so dass mich das nur kurz beeindruckte, dann eben doch zerrissen in den Westen. Ein paar kurze Meter lagen vor uns bis an den Stacheldrahtzaun und durch gutes Zureden und dem Versprechen, dass wir Beeren sammeln, machte Jani gut mit. Keine Chance drunter her oder zwischen dem Zaun durch krabbeln zu können, zu massiv. Vertikal und horizontal verlief der Draht. Ich hatte den Seitenschneider in der Gesäßtasche verstaut und daher schnell zur Hand. Kurz Maß von Jani genommen und nach zwei, drei geschickt platzierte Schnitte war das Loch groß genug für Jani und uns. Als wir den ersten Zaun passierten, fiel mir als erstes auf, dass der Waldboden glatt geharkt war und nicht eine Spur von nichts und niemanden zu sehen war. Dann kam es mir wieder in den Kopf, irgendjemand hat mal erzählt, dass dies gemacht wird um Spuren zu finden. Habe ich für Blödsinn gehalten, man kann doch nicht hunderte Kilometer harken. Man konnte! Aber was für ein Sinn stand dahinter? Wenn man unsere Spuren findet sind wir doch schon lange über alle Berge und sie könnten sich höchstens mit den Abdrücken einen schönen Tag machen?! Bevor ich das irgendwie weiter einzuschätzen konnte, was das jetzt für uns bedeutet, überschlugen sich die Ereignisse immer mehr. Mit dem Denken kam ich kaum noch nach. Alles lief wie in Trance. Ich hörte lautes Gerufe und fast schon eine Art von Geschrei. Ich dachte mein Gehirn spielt mir einen Streich, ich konnte nichts von dem verstehen. Erst mal geduckt bleiben, bis man verstanden hat was Stand der Dinge ist. Und dann fiel mir auf – ungarisch! „Scheiße! Weg hier!“, dachte ich noch, und wir rannten mit Jani im super festen Griff zurück. Ich weiß nicht mehr, beziehungsweise konnte ich nicht darauf achten, ob das so in Ordnung für sie war. Es ging alles extrem schnell. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, es könnte sich nur noch um eine paar Minuten handeln bis Michael sich auf den verabredeten Rückweg machte. Auf den war echter Verlass. Er kam genau in diesem Moment die Strasse runter gefahren, als wir es aus dem Gebüsch heraus schafften und auf die Strasse traten. Michael erkannte sofort die Situation in der wir uns befanden, denn er sah was da in Massen hinter uns her kam. Ich hatte so gut wie keine Ahnung, keine Zeit zum Umschauen. Beide, Simone und Michael griffen gleichzeitig, trotz alle dem, was sie schon sehen konnten, nach hinten um dort beide Türen zu öffnen. Sie deuteten uns damit, dass wir genau so schnell wieder einsteigen sollten, wie wir auch kurz vorher raus sind. Wir rannten wie wir noch nie gerannt sind. In ein fast noch fahrendes Auto sprangen wir dann rein. Durch extremes beschleunigen vielen die Türen von allein zu.
Leider war das nur ein ganz kurzer Sprint, dann stand ein Militärgeländefahrzeug quer vor uns. Es war vorbei!
Sechs oder sieben Grenzsoldaten mit Maschinengewehren im Anschlag umzingelten unser Auto und forderten uns mit der „Maschinengewehr –Sprache“ auf -Soll heißen, sie fuchtelten wie wild damit herum-, das Fahrzeug zu verlassen. Als es ihnen nicht schnell genug ging und Michael das Diskutieren anfangen wollte, bekam er mit einem MG eins übergezogen. In den Rücken traf dieser Schlag. Das tat mir so leid, alles nur wegen uns. Wir wurden sehr unsanft in den Geländewagen verfrachtet und in eine nahegelegene Militärbasis gebracht. Das Auto von Michael wurde von Militärangehörigen hinterher geschafft. Das bedeutete für Michael ein anderer fuhr sein Auto. Das machte ihm echt am meisten zuschaffen. Heute glaube ich, das war der Schock, er hatte die Bedrohung durch das MG einfach verdrängt.
Da saßen wir nun, im Knast! Alle in unterschiedlichen Zellen, nur Jani hat man bei mir gelassen. Ich glaube die hatten Angst vor dem Geschrei das so ein Kind machen kann. Eine ganze Nacht warteten wir auf das was da kommen sollte. Auf schmalen Liegen, so das Kleinjani nicht bei mir liegen konnte. Es ging echt nicht, glücklicher Weise war das aber für sie nicht das Problem. Sie hatte ihre Puppen und Co. Und somit war sie auch kein Stück traurig. Wir erzählten so dies und das, spielten gemeinsam mit ihrem Spielzeug und ich erklärte ihr warum wir nun dableiben mussten: „Weil die von uns wissen wollen, warum wir da auf den frisch geharkten rum gelaufen sind.“ Jani meinte dann: „Mama die sind doch doof.“ „Das kannste laut sagen“ stimmte ich ihr zu. Natürlich, so war sie nunmal, sagte sie es dann auch noch lauter. Die Zelle hatte eine Größe von ca. 9 qm und kleines vergittertes Fenster knapp unter der Decke. Ständig war zu hören, dass Fahrzeuge kamen und wieder weg fuhren. Die Frage war nur, wann kommt der LKW, der uns zurück in die Zone bringt. Das hieß dann die endgültige Trennung von meinem Kind. Denn wir wissen alle, dass Margot Honecker nur auf dem Papier Ministerin für Kultur und Wissen war. Tatsächlich bestand ihre Haupttätigkeit darin, Kinder von Menschen wie mir persönlich zu verschleppen, auf nimmer wieder sehen natürlich.
Zur späteren Stunde war Jani eingeschlafen, mit ihren niedlichen, geschlossenen Augen lag sie da, als wäre alles in Ordnung. Dieses Bild hat sich eingebrannt. Jetzt hatte ich die Möglichkeit, unbeobachtet von Jani, Angst zu haben und mir zu überlegen, wie hart es uns treffen wird.
Irgendwann am frühen morgen wurde uns zu Essen und Trinken in die Zelle geschoben. Etwas, das an Hundekot erinnerte, zumindest sah das Würstchen auf dem Teller so aus. Also aßen wir nur das Weißbrot und tranken den Tee. Es dauerte nicht lang da wurde ich aus der Zelle geholt und in ein Büro gebracht, Jani natürlich auch. Alle möglichen Ausreden hatte ich mir schon zu recht gelegt. Wieso wir uns dort an den Grenzanlagen aufhielten. Einer meiner besten war, dass das Kind aus dem fahrenden Auto ihre Puppe verloren hat, oder wir uns verlaufen haben. Glaubt mir sowie so niemand, aber das Gegenteil hätten sie mir nicht beweisen können. Es war nun mal so, dass ich noch nie von jemand gehört habe, dass er nur nach vollständigem Schuldnachweis verurteilt wurde. Was so ein richtiger Unrechtsstaat ist, da ticken die Uhren anders. Allein der Gedanke, dass dies nun kriminell sein soll, war so unverständlich, aber doch so echt. Keine Geschichte die man gehört hatte, sondern eine die man selber miterlebte. „Von mir wird man reden, hast du gehört…?“ Scheiße, wenn man in so einem Film die Hauptrolle hat. Doch zur Darbietung meiner besten Ausreden kam es nicht. Im Zimmer saß ein Militärangehöriger und ein Zivillist, wie sich schnell raus stellte war das ein Dolmetscher. Dieser teilte mir, sehr höfflich aber doch bestimmt mit, dass wir die Ungarische Grenze beschädigt haben und man dies nicht tolerieren könnte. Man würde jedoch unsere Situation verstehen, daher gäbe es auch keine Auslieferung an die DDR. Wie man es in der Tagesschau gesagt hatte, hatte man die Genfer-Menschenrechtsvereinbarung anerkannt. Man war somit nicht mehr verpflichtet Flüchtlinge an die DDR auszuliefern. Aber sie beständen darauf, dass wir das Grenzgebiet unter Eskorte verlassen sollten.
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