Joachim Grindl - Die Gelegenheit und ihr Dieb

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Bei «Die Gelegenheit und ihr Dieb» handelt es sich um einen fiktiven historischen Roman. Die Handlung spielt in der zweiten Hälfte des 19ten Jahrhunderts, in der britischen Kronkolonie Singapur. Chong Ng, der Protagonist der Geschichte, ist ein chinesischer Händler, der sich auf besondere Aufträge spezialisiert hat. Trotz seines gut laufenden Geschäfts führt er ein heimliches Doppelleben als Einbrecher, von dem keiner seiner Freunde und Kollegen, etwas ahnt.
Eines Nachts scheint ein lange gehegter Traum in Erfüllung zu gehen, als er Gelegenheit erhält, in das Shophouse eines der reichsten Kaufleute Singapurs einzubrechen. Doch anstatt einer fetten Beute, erwartet ihn, zu seiner großen Überraschung, der Inhaber höchstpersönlich und dreht den Spieß um. Chong wird von dem vermögenden und einflussreichen Klanchef Sim Lim dazu erpresst, eine Mission Impossible durchzuführen, einen Einbruch in den Gouverneurspalast. Dessen Enkelin, Siu Li, soll den Meisterdieb dabei unterstützen und gleichzeitig überwachen. Anfangs versucht der Erpresste, die ihm aufgezwungene Partnerin loszuwerden. Doch diese erweist sich nicht nur als außerordentlich geschickt und einfallsreich, sondern besitzt zu allem Überfluss auch noch alle, von Chong Ng so hochgeschätzten, Tugenden einer Frau. Ähnlich ergeht es Siu Li, der unter ihren vielen Heiratskandidaten, noch nie ein Mann wie Chong begegnet ist. Schließlich ersinnen beide einen total verrückten Plan, um in den schwerbewachten Gouverneurspalast einzudringen und kommen sich dabei langsam näher.
Alles entwickelt sich gut, bis Bun Young, der schärfste Konkurrent von Sim Lim, auf der Bildfläche erscheint und Kee Hong entführen lässt. Über Spione hat er herausgefunden, was sein Gegenspieler Sim plant und erpresst nun seinerseits den Einbrecher, ihm zu Diensten zu sein. Der arme Chong steckt in einem echten Dilemma, dem er aus eigener Kraft nicht zu entkommen vermag.

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Wie in aller Welt konnte er damit rechnen, das van der Meer ausgerechnet dieses Schmuckstück beim Kartenspiel verlor. Er hatte immer großen Wert darauf gelegt und keinerlei Aufwand gescheut, seine zweite Existenz als Einbrecher geheim zu halten. Deshalb fühlte er sich auch immer sicher und achtete nicht auf irgendwelche heimlichen Beobachter. Durch einen dummen Zufall war jetzt alles aufgeflogen. „Nun gut, Du weißt also wer ich bin und was ich zum Nebenerwerb mache. Was ist das für ein Auftrag, von dem Du sprachst?“, wollte Chong Ng wissen. „Hm, das ist etwas delikat. Es geht um einen Einbruch in ein wichtiges Amtsgebäude.“ „ Das sollte nicht allzu schwer sein. Um welches handelt es sich denn? Die Hauptpost, das Gericht? “ „Nicht ganz, der Gouverneurspalast.“ Gott sei Dank hatte Chong Ng den letzten Schluck Tee bereits in der Speiseröhre, sonst wäre er wohl, in feine Tröpfchen zerstäubt, im Gesicht seines Gegenübers gelandet. „Der Gouverneurspalast“, wiederholte er trocken. „Na, und ich dachte schon, jetzt kommt eine wirklich harte Nuss.“ „Freut mich sehr, dass Du das so gelassen siehst“, meinte Sim Lim. „Und was genau darf es von dort sein, dass ich die erlauchte Ehre habe für Dich entwenden zu dürfen? Vielleicht etwas für Dein Kuriositätenkabinett, aus dem Wäscheschrank von Sir Cecil?“ „ Ich bitte Dich Chong Ng, diese Art von Sammlerstücken besorge ich mir über ganz andere Kanäle. “ Der Angesprochene konnte ein leichtes Schmunzeln nicht unterdrücken. Der Alte war wirklich schlagfertig und nicht aus der Ruhe zu bringen, das musste man ihm lassen. „Also, was darf es dann sein?“ „Die königliche Diplomatenpost, bzw. ein bestimmtes Schreiben davon“, Sim Lim beobachtete bei diesem Satz genau sein Gegenüber. Chong Ng entgleisten für den Bruchteil einer Sekunde die Gesichtszüge und wurde deutlich blasser um die Nase. „Das kann nicht dein Ernst sein, auf das Erbrechen des königlichen Postsiegels durch Unbefugte steht die Todesstrafe. Und was habe ich hier zu erwarten? Ein einfacher Einbruch, ohne Diebstahl, maximal zwei Jahre. Wieso sollte ich Deinen Auftrag annehmen?“ Sim Lim schmunzelte süffisant. „Ah, ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass Du der Polizei natürlich nicht ohne Diebesgut in den Händen übergeben würdest. Darüber hinaus fände man bei der Durchsuchung Deines Shophouses ein ganzes Lager voll Hehlerware. Darunter einige schöne Wertstücke, die erst vor kurzem der britischen High Society hier in Singapur auf unerklärliche Weise abhanden kam. Hat mich einige Mühe und Geld gekostet diese exklusive Sammlung zusammenzutragen. Die Briten sind ja für ihren Humor bekannt, aber wenn es sich um die unfreiwillige Erleichterung des Vermögens ihrer eigenen Leute handelt, bezweifle ich, dass der Lord Richter dies besonders lustig finden wird. Da erwarten dich wohl eher 10 bis 15 Jahre Haft, unter erschwerten Bedingungen, wie es so schön heißt. Wenn Du da wieder raus kommst, falls Du es überleben solltest, wird man Dich für meinen älteren Bruder halten.“

Chong Ng schluckte hart. Damit hatte er nicht gerechnet. Sim Lim schien es wirklich ernst mit dem Auftrag zu sein. Welche Möglichkeiten blieben ihm? Er konnte von hier ausbrechen, wenn er das Überraschungsmoment nutzte. Eine eigenartige Vorstellung, wenn er bedachte, wie viel Mühe es ihn gekostet hatte, hier einzubrechen. Mit den neun Männern konnte er fertig werden, die Zahl schien zwar hoch, aber das waren alles nur verweichlichte Kaufleute. Mit der Frau war es etwas anderes. Sie war von eher zierlicher Gestalt, aber ihre aufrechte Körperhaltung und die Art, wie sie dastand, ließen ihn vermuten, dass sie eine besondere Ausbildung genossen hatte. Sie strahlte eine Präsenz aus, die er auch mit geschlossenen Augen wahrnehmen konnte. Letztlich war die Frau wohl keine Gegnerin, konnte ihn aber zumindest ein wenig aufhalten. Angenommen, er schaffte es durch das Fenster nach draußen, wartete dort bestimmt schon eine Anzahl von Sim Lims Männern. Das waren dann wohl eher kräftige, vielleicht sogar kampferprobte Leute. Er traute sich auch zu, mit diesen fertig zu werden. Sein Selbstvertrauen in dieser Hinsicht, war keineswegs überzogen, denn er beherrschte die chinesische Kampkunst Wu Shu. Schon als kleiner Junge von vier Jahren wurde er darin unterrichtet. Das hatte nichts mit dem Strassen Wu Shu gemein, mit dem die verschiedenen Gangs und die Triaden ihre Opfer und ?Kunden” einschüchterten, meist mit großem Erfolg. So ein bisschen herumfuchteln mit den Fäusten, ein paar schnelle Front- und Sidekicks und am Schluss ein Holzbrett durchschlagen, machte durchaus Eindruck auf Menschen, die ansonsten keine große Ahnung von der Materie hatten. Aber den Körper durch Atemtechniken praktisch schmerzunempfindlich zu machen, die innere Energie mobilisieren, durch Konzentration bewusst zu lenken und einzusetzen, das erforderte jahrelanges hartes Training und Meditation. Dazu kam das Wissen über die menschliche Anatomie, den Verlauf der Nervenbahnen und Meridiane, sowie die verschiedenen Schwachpunkte des menschlichen Körpers. Akupunktur und Kräuterkunde zur Selbstheilung gehörten auch zu seiner umfassenden Ausbildung. Zu seiner Zeit beherrschten nur relativ wenig Menschen die echte Kampkunst. Die Kampfmönche des Siu Lum Ordens, sowie einige Meister, die ihr Wissen allerdings meistens nur innerhalb des Familienclans weitergaben. Einige dieser Meister hatten auch streng geheime und teilweise verbotene Kampftechniken entwickelt, die jeweils nur an den besten Adepten und zukünftigen Nachfolger weitergereicht wurden. Als kleiner Junge war Chong Ng das große Glück beschieden, von einem Meister als Schüler akzeptiert worden zu sein, ohne dass er dessen Clan angehörte. Er zeigte außerordentliches Talent, lernte sehr schnell und wurde sogar zum Lieblingsschüler des Meisters. Neid und Eifersucht seiner Mitschüler, zudem alles Verwandte seines Lehrers, wurden nur dadurch ein wenig gemildert, dass er umso härter trainieren musste und bei jeder Prüfung immer die höchsten Anforderungen zu erfüllen hatte. Sein Vater war damals gar nicht begeistert, hatte er doch große Pläne mit seinem Sohn. Er sollte einmal die Beamtenprüfung ablegen und ein Mandarin werden, oder ihm zumindest als Kaufmann nachfolgen. Wozu brauchte man da eine Ausbildung, einzig zu dem Zweck, andere Leute vermöbeln zu können. Er hatte keinerlei Verständnis für die hohe Kunst der absoluten Körperbeherrschung, sowie die hehren Grundsätze und die Moral, die fester Bestandteil seiner Ausbildung waren. Jeder Schüler, auch die der anderen Meister, war einem Ehrenkodex unterworfen, seine Kunst niemals zu missbrauchen, weder für eigene, noch für fremde Zwecke. Sie diente nur zur reinen Selbstverteidigung in absoluten Notsituationen, sowie zur Verteidigung von Recht und Ordnung. Jede Zuwiderhandlung wurde schwer bestraft und hatte den sofortigen Ausschluss aus der Kampfschule zur Folge. Einfach so nach Lust und Laune Leute verprügeln stand also nicht auf dem Lehrplan. Seinen Vater interessierte das wenig, für ihn waren das alles nur hohle Worte. So gab es denn auch oft Streit zu Hause, bis seine Großmutter Kee Hong einen Kompromiss erwirkte. Chong Ng durfte weiter Wu Shu erlernen, sofern er seine Studien der Kalligraphie, Philosophie, Literatur und Geschichte nicht vernachlässigte, was unbedingte Voraussetzung für das Bestehen der Beamtenprüfung war. Heutzutage konnte er sich nicht mehr vorstellen, wie er es damals geschafft hatte, alles unter einen Hut zu bringen und zusätzlich noch bei seinen Eltern im Laden zu arbeiten. Aber mit Sicherheit hätte er es ohne die Hilfe seiner Großmutter niemals durchgehalten. Sie war es, die mit ihm noch spät in der Nacht die chinesischen Schriftzeichen paukte und ihn in den verschiedenen Fächern abfragte. Sein Vater hatte natürlich damit gerechnet, dass er den Belastungen niemals standhalten und die Kampfkunst, eher früher als später, aufgeben würde. Doch irgendwie schaffte er es, allen Ansprüchen gerecht zu werden. Schließlich traf ein schwerer Schicksalsschlag die Familie. Seine Mutter starb bei einer komplizierten Geburt, auch das Kind überlebte nicht. Sein Vater war schwer getroffen und beschloss einen kompletten Neuanfang. So kam es, dass die Familie nach Singapur umsiedelte, womit seine Hoffnung, eines Tages Wu Shu Meister zu werden, sowie der Wunsch seines Vaters, ihn zum Beamten zu machen, mit einem Mal, gemeinsam begraben wurden.

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