Michael Reisinger - Aloha in Surf City
Здесь есть возможность читать онлайн «Michael Reisinger - Aloha in Surf City» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Aloha in Surf City
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Aloha in Surf City: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Aloha in Surf City»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Aloha in Surf City — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Aloha in Surf City», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Wenig später sitzen die vier auf einer großen Couch in einem abermals fensterlosen Raum, der in der Vergangenheit vielleicht mal als Bibliothek hergehalten hat. Übrig geblieben sind viele leere Bücherregale. Aber es ist trotzdem gemütlich, vor allem im Vergleich zum Verließ einen Stock tiefer und der darin lauernden Bedrohung namens Robodogs. Langsam tritt Entspannung bei Joe ein und er beginnt, die gerade geschehenen Ereignisse zu verarbeiten. Und schon tauchen die nächsten Fragen in seinem Kopf auf. Oh Mann, immer gibt es so viele Fragen! Die erste stellt er gleich mal Mario laut: „Was machst du denn hier?“ „Das Gleiche wie du – Gefangener sein.“ Marios Antwort kommt überraschend emotionslos. „Aber wer hält uns gefangen?“ Diese Frage brennt Joe unter den Fingernägeln. „Ich weiß es nicht. Vielleicht wir selbst?“ Marios Antwort ist kryptisch. Was meint er denn damit? Joe reagiert leicht genervt, zu instabil ist seine Konstitution nach dem ganzen Erlebten. „Mario, verkauf mich hier nicht für blöd. Irgendwer muss ja für das Ganze verantwortlich sein, oder?“ Mario kontert: „Ich bin es nicht. Oder denkst du das etwa?“ Die Stimmung wird angespannt.
Um Druck von der Situation zu nehmen, wechselt Joe seine Aufmerksamkeit zu den zwei identischen Frauen. „Was ist eigentlich eure Geschichte?“ Katerina schaut ihn mit ihren ausdruckslosen Augen an: „Mein Name ist Katerina. Ich bin zwanzig Jahre alt. Meine Hobbies sind…“ „STOP!“ Joe explodiert fast. Nimmt ihn keiner mehr für voll? „Ich meine, warum schaust du ihr…äh, wie war nochmal dein Name?“ Die Frau neben Katerina erwidert seinen Blick mit solch ausdruckslosen Augen, wie er es nur von Katerina gewohnt ist. „Ich heiße Johanna. Wie heißt du?“ „Joe. Aber das ist jetzt nicht wichtig. Viel wichtiger ist, warum zur Hölle schaut ihr zwei absolut gleich aus?“
Die zwei Frauen betrachten sich für einen kurzen Augenblick gegenseitig, dann wandern ihre emotionslosen Blicke zurück zu Joe. Keine Antwort. Joe wird ungeduldig. „Ist sie deine Schwester oder was?“, blafft er Katerina an. Endlich antwortet sie ihm: „Ja. Johanna ist meine Schwester.“ „Und was machen zwei Schwestern wie ihr hier unten in diesem Verließ?“ „Wir sind da, um mit euch Liebe zu machen.“ „Warum?“ „Es ist sehr wichtig für uns, dass ihr glücklich seid.“ „Und wer, verdammt nochmal hat euch geschickt?“ „Niemand hat uns geschickt. Wir sind gerne hier. Wir wollen dass ihr glücklich seid.“ Sie schaut ihn mit ihren ausdruckslosen Augen an.
„Und was haltest du von der ganzen Geschichte?“ Joe hat sich wieder an Mario gewendet. Seine Stimme klingt nun noch gereizter. Mario stattdessen scheint eher unbeeindruckt von dieser bizarren Zwillingsgeschichte. „Durchdenk nicht immer jede Sache so genau, Joe. Analysiere nicht immer alles zu Tode! Leb´ einfach mal!“ Jetzt hat Mario Joes wunden Punkt getroffen. Und das in einem Moment in dem Joe eh schon auf 180 ist. Wut sammelt sich in seinem Hals und sein Körper beginnt zu zittern. „Du blöder Vollidiot!“ platzt es aus Joe heraus. „Du glaubst auch nur weil dir das Leben so leicht fällt, musst du hier den Arroganten heraushängen lassen. Nicht jeder kann alles so auf die leichte Schulter nehmen wie du und sich um Nichts Sorgen machen. Mir ist mein Leben jedenfalls nicht so egal wie dir deins!“
In diesem Moment beginnen Katerina und Johanna heftig zu zittern. Dabei geben sie ganz furchtbare Geräusche von sich; man könnte sagen, sie klingen wie zwei Waschmaschinen, die gerade in Unwucht geraten! Doch Joe ist immer noch in Rage. Weiter geht es in Marios Richtung: „Weißt du, es wäre schön wenn du einmal, ein einziges verdammtes Mal zugeben würdest, dass man um Dinge im Leben kämpfen muss. Das Leben ist hart, Mario. Geht das nicht in deinen blöden Schädel rein?“
Das Zittern der Mädchen wird heftiger, der aus ihnen kommende Lärm lauter. Sie klingen dabei schon lange nicht mehr wie Menschen. Eher wie Maschinen, die dringendst abgestellt werden sollten. Plötzlich gibt es ein lautes Getöse. Den Mädchen sind die Augen geplatzt. Grauer Schlabber rinnt aus ihren Augenhöhlen, unterstützt von schwarzem, ungesund wirkenden Rauch aus ihren Nasenlöchern und Ohren. Wenige Sekunden der totalen Stille. Dann macht es noch einen schrecklichen Knall. Und gleich drauf noch einen. Dicker Rauch verhüllt den Raum und lässt die Sicht schwinden.
6
Tick, tack, blong, der Tod. Tick, Tack, blong, der Tod. Du Versager! Tick, tack, blong, der Tod. Tick, tack, blong, der Tod. Du kriegst echt Nichts auf die Reihe! Tick, tack, blong, der Tod. Tick, tack, blong, der Tod. Was willst du jetzt machen? Tick, tack, blong, der Tod. Tick, tack, blong, der Tod. Du hast keinen Job mehr, und keine Freundin. Tick, tack, blong, der Tod. Tick, tick, blong, der Tod. Am besten bleibst du hier liegen und stehst gar nicht mehr auf!
Joe liegt bäuchlings auf der Couch, die Arme kraftlos zu Boden baumelnd und bemitleidet sich selbst zutiefst. Vor ihm auf dem Couchtisch stehen fünf leere Bierflaschen. Nicht schlecht für die Tatsache, dass es noch nicht mal halb elf am Vormittag ist und dies die Arbeit von drei Stunden ist. Doch das Bier betäubt seinen Kopf so schön und hüllt ihn in eine dumpfe, ihn sanft anfüllende und beruhigende Melancholie. Er hört die Küchenuhr und das Tropfen des Wasserhahns ins Abwaschbecken und starrt auf die gegenüberliegende Tür, auf der ein Poster einer Metalband hängt, mit einem furchterregenden Sensenmann als Motiv. Der Sensenmann hat seine Hand ausgestreckt, als ob er nach Joes Seele greifen würde. Ein Gedanke, mit dem sich Joe gerade sehr gut anfreunden könnte. Nimm, Sensenmann, nimm. Ich brauche sie eh nicht mehr.
Für den Augenblick hofft Joe, dass dieser Moment nie vorbei gehen wird. Ach, wär das herrlich, wenn er für immer und ewig auf dieser Couch liegen bleiben könnte. Und für ewig besoffen sein, das wäre noch viel wunderbarer. Joe lacht sich selbst aus. Was für ein toller Kerl er nicht ist. Kommt Leute, tretet näher, und betrachtet Joe, den erbärmlichsten Menschen der Welt! Leider lässt die betäubende Wirkung des Alkohols bald wieder nach. So kommen die Gedanken zurück. All diese schrecklichen Gedanken, die Joes Gehirn so zermartern und die er so verzweifelt versucht, beiseite zu schieben und zu vergessen. Aber er ist chancenlos! Zu allem Überfluss ist jetzt auch noch das Bier alle. So bleibt Joe nichts anderes übrig, als ein weiteres Mal in diese schreckliche Hölle hinabzusteigen, die sich sein Bewusstsein nennt.
Komischerweise fällt ihm jetzt der Traum wieder ein. Wie schräg dieser neue Traum schon wieder war. Es häufen sich gerade die seltsamen Träume! Joe hat noch nie im ganzen Leben ansatzweise etwas Ähnliches geträumt. Und er hatte schon viele Träume. Lustige, langweilige, verwirrende. Klare, die offensichtlich den vergangenen Tag aufarbeiteten. Träume die schön waren. Alpträume, die es zu verdrängen galt. Mystische Träume, die ihm über Symbole Richtungen für seine Zukunft oder seine Gegenwart zu geben versuchten. Träume, die wie Kino waren. Träume, an die er sich gut erinnern konnte und solche, die nur schemenhaft in seinem Gedächtnis blieben. Und natürlich auch die unendliche Horde der Träume, die er im Augenblick des Aufwachens schon wieder vergessen hatte, gelöscht von seiner Festplatte, egal wie gerne er sie hätte behalten wollen.
Doch dieser Traum ist anders! Alle diese Träume der vergangenen 48 Stunden sind anders. Zum einen der Umstand, dass er über mehrere verschiedene Träume offenbar die gleiche, kontinuierliche Geschichte geträumt hat. Ob es so etwas schon mal gegeben hat? Wäre interessant zu recherchieren, wenn man Kraft zum Recherchieren hätte, was für den Augenblick leider außer Frage steht. Null Energie dafür! Zum anderen die genauso beeindruckende Tatsache, dass er sich an die Träume erinnern kann. Das sogar bis ins kleinste Detail und nicht nur in Bruchstücken und schleierhaft. Er kann immer noch das Ganze chronologisch und bildhaft vor seinem inneren Auge sehen, als ob er sich an einen kürzlich gesehenen Film erinnern würde. Es erscheint Joe fast so, als würde ihm das eigene Unterbewusstsein eine Geschichte erzählen wollen!
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Aloha in Surf City»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Aloha in Surf City» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Aloha in Surf City» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.