Michael Reisinger - Aloha in Surf City

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Aloha in Surf City: краткое содержание, описание и аннотация

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Manchmal spülen die Wellen des Schicksals die Menschen mit gewaltiger Wucht davon und wenn sie wieder auftauchen hat sich alles verändert, am meisten sie selbst. Diese Erkenntnis bringt Joe dazu, vor der bitteren Realität aus seiner Heimatstadt nach Surf City zu fliehen. Seine Traumwelt ist ihm jedoch gefolgt und zwingt ihn dazu, sich weiter mit sich selbst zu beschäftigen.

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Joe will Mario helfen, will zu ihm hin, doch er kann nicht. Eine unsichtbare Kraft scheint ihn zurückzuhalten und zum Zusehen zu verdammen. Er schafft es nicht einmal, seine Hände zu heben. Wie eine steinerne Säule bleibt er einfach stehen. Dann versucht er zu schreien, denn er möchte den Professor warnen, doch auch die Stimme versagt. So bleibt ihm nur der entsetzte Blick Richtung Mario, der mit Panik in den Augen zu Joe zurückblickt.

Der Professor scheint von dem Drama hinter seinem Rücken nichts mitzubekommen. Eifrig werkt er in Johannas Brustraum herum, studiert akribisch das Innenleben des Metallkastens. In der Mitte ist ein diamantähnlicher Stein, kreisrund geformt und durchsichtig; er ist matt und stumpf. Diesen versucht der Professor nun mit Hilfe des Schraubenziehers aus seiner Verankerung zu lösen. Wenig später ist es ihm gelungen und er signalisiert seinem Assistenten, ihm ein weiteres Teil zu reichen. Es ist ein identer Stein, diesmal jedoch klar und funkelnd. Der Professor betrachtet ihn kurz, dann steckt er ihn in die gleiche Vorrichtung in der Mitte des Metallkastens und beginnt, die Adjustierungen zu schließen.

Plötzlich ertönt ein mechanisches Geräusch, als ob die Zahnräder einer Maschine zu arbeiten beginnen. Dazu noch das monotone Brummen stark belasteter Lüfter. Zeitgleich strahlt ein Licht aus Johannas Brustkorb. Der runde Stein beginnt sich zu drehen – schneller und immer schneller. Das Licht wird heller und heller und noch heller. Schon erfüllt es den ganzen Raum so sehr, dass Joes Augen zu schmerzen beginnen und er sie zukneifen muss.

Das Letzte was er sieht, ist wie der Lichtstrahl sich konzentriert Mario nähert. Plötzlich hat er Joes besten Freund umschlossen und beginnt, in Mario einzudringen. Es ist nun eine Lichtbrücke zwischen den Körpern von Mario und Johanna entstanden, die etwas Unfassbares bewirkt: Der Lichtstrahl lässt Marios Körper durchsichtig werden – erst seine Hände, dann seinen Bauch, dann seine Beine und seine Arme. Zuletzt sein Gesicht. Das Licht wird dabei immer noch heller und zwingt Joe schlussendlich, seine Augen komplett zu schließen. Das letzte Bild das er mitnimmt, sind die angsterfüllten Augen von seinem besten Freund, die als letzte Körperteile vor der kompletten Auslöschung stehen. Dann wird es schwarz. In die plötzliche Dunkelheit hinein hört er Geräusche: Ring, ring, ring. Ring, ring, ring.

8

Ring, ring, ring. Joe kommt langsam zu Bewusstsein. Es ist dunkel um ihn herum. Orientierungslosigkeit lässt ihn rätseln, wo er gerade ist. Er fühlt sich schrecklich, sehr müde, hat pochendes Kopfweh und seine Kehle ist ausgetrocknet. Ring, ring, ring. Dieses verfluchte Geräusch. Klingt wie ein Telefon. Ring, ring, ring. Wie sein Telefon, um genau zu sein. Ring, ring, ring. Sein Telefon! Langsam kommt die Orientierung zurück; er ist in seinem Bett und das Geräusch ist sein Handy, das pausenlos klingelt. Ring, ring, ring. Ein kurzer Blick auf den Wecker, es ist 3 Uhr 15 morgens. Wer ruft denn um diese gottverlassene Zeit an? Schlaftrunken schaut er auf das Display.

Der Anrufer ist Mario. Joe hebt ab. „Hey Mario. Was hast du denn jetzt schon wieder angestellt? Muss ich dich von der Polizeiwache holen, oder was?“ Kurzes Schweigen am anderen Ende der Leitung. Dann antwortet eine Frauenstimme: „Hier ist nicht Mario. Hier ist Lissy, seine Schwester.“ Schluchzen. Stille. Nochmaliges Schluchzen. Wieder Stille. Auf einmal schießt eine gehörige Menge Adrenalin in Joes Blut und erhöht die Geschwindigkeit von Ruhepuls in die Herzinfarktzone in weniger als einer Sekunde. Joe könnte kotzten, so schlecht ist ihm. Tausend Mal schon hat er sich vor diesem Moment gefürchtet. Er hat ihn in seinen Gedanken immer und immer wieder durchgespielt, hat versucht, sich darauf vorzubereiten. Doch jetzt wo der Moment gekommen ist, ist seine ganze Vorbereitung für den Arsch. Fassungslosigkeit und unkontrollierbare Angst haben Besitz über seinen Körper und seinen Geist erlangt. Am liebsten will er einfach nur laut losschreien. Trotzdem reißt er sich für einen flüchtigen Augenblick zusammen und antwortet: „Lissy! Was ist passiert?“ Wieder Stille.

Nach qualvollen Sekunden hat sich auch Lissy soweit gefangen, dass ihr Schluchzen zu einem Hintergrundwimmern reduziert wurde. Tapfer versucht sie das Gespräch fortzuführen: „Mario ist ins Koma gefallen.“ Oh Gott, ausgesprochen klingt es einfach nur noch grausamer. „Wo seid ihr? Ich meine, in welchem Krankenhaus?“ „Äh, äh, das im Zentrum, äh, Städtisches, glaub ich.“ Pause. Schniefen. „Ja, Städtisches Krankenhaus.“ „Ok. Ich bin sofort da.“ Joe hat nicht mal Lissys Antwort abgewartet, sondern sofort den roten Knopf gedrückt, um das Gespräch zu beenden. Für Höflichkeiten hat er jetzt keine Zeit. Sie wird es verstehen.

Er hat einen neuen Streckenrekord mit dem Fahrrad von seiner Wohnung ins Städtische Krankenhaus aufgestellt, dementsprechend verschwitzt und ausgelaugt kommt er auf der Intensivstation an. Aber sein Erscheinungsbild ist ihm gerade so etwas von scheißegal. Mario liegt hier irgendwo, unter ständiger Beobachtung und angeschlossen an diverse Maschinen, um sein Leben ringend. Joe muss ihn finden, muss so schnell wie möglich zu ihm, seinem Kumpel Beistand leisten. Er stürmt am Anmeldeschalter vorbei in Richtung großer Schwingtüre, wo der Patiententrakt liegt. Doch so weit kommt er dann doch nicht. Eine Schwester ist von ihrem Stuhl aufgesprungen und hat mit überraschender Schnelligkeit (man bedenke, dass es mittlerweile 4 Uhr morgens ist), sich zwischen Joe und die Tür gebracht. „Halt. Wo wollen Sie hin?“ „Ich will zu Mario. Mario Decampo. Er muss hier irgendwo liegen!“ „Und Sie sind?“ „Joe. Äh. Jonathan Korey. Sein bester Freund.“ „So leid es mir tut, Herr Korey. Aber zurzeit dürfen wir nur Familienmitgliedern von Herrn Decampo Zutritt zum Patiententrakt gewähren. Sie müssen leider hier draußen warten!“ „Aber, Aber… Ich muss zu ihm.“ Er will die Krankenschwester beiseiteschieben, doch diese ist robuster und stärker als erwartet. Resolut versperrt sie ihm weiterhin den Weg. „Hören Sie, Herr Korey. Herr Decampo braucht absolute Ruhe. Wie gesagt, Sie können hier draußen warten. Sollten Sie aber nicht kooperieren, werde ich den Sicherheitsdienst rufen und Sie bekommen Hausverbot für das ganze Gelände. Haben wir uns verstanden?“ Sie scheint Erfahrung mit solchen Dingen zu haben, ihrem souveränen Auftreten zu folgen.

Mit Joes Souveränität hingegen ist es vorbei. Er fängt an laut zu weinen. „Aber… Aber… Ich muss mich doch von ihm verabschieden…“ Jetzt schluchzt Joe hemmungslos und die Tränen stürzen in Bächen von seinen Wangen. Die Krankenschwester hat durch den Anblick des weinenden Joes ihre mütterliche Seite entdeckt und führt ihn mit sanftem Druck zu einem Wartebereich. Dort befördert sie den Wehrlosen gekonnt in einen der Stühle. Sie bringt ihm ein Glas Wasser und ein Taschentuch. „Hören Sie, Herr Korey. Ich werde Sie über alle Entwicklungen am Laufenden halten. Derweil versuchen Sie bitte, etwas Ruhe zu finden. Brauchen Sie eine Decke?“ Joe schüttelt schluchzend den Kopf.

Eine Woche ist vergangen seit Mario gestorben ist. Eine Woche, die kaum Platz in Joes Erinnerung gefunden hat. Nur wirr ineinander übergehende Bruchstücke von einigen wenigen Ereignissen, Emotionen, oder Gedanken haben sich den Weg in sein Gedächtnis gebahnt. Der große Rest der erlebten Zeit ist schon im Moment des Erlebens in einer bodenlosen Leere für immer verschwunden. Joe ist sehr dankbar für dieses Nichts, das ihn seit jener Nacht von Marios Tod umhüllt wie ein warmer Mantel in diesem kalten, endlosen Winter.

Heute ist der Tag von Marios Beerdigung. Joe steht in einem schwarzen Anzug vor dem Spiegel im Schlafzimmer und betrachtet sein Erscheinungsbild. Es ist, beschönigend ausgedrückt, einfach furchtbar. Warum Menschen, die Schicksalsschläge erlitten haben, immer so scheiße ausschauen müssen? Was sich die Natur wohl dabei gedacht hat? Andererseits, sein Erscheinungsbild ist ihm in diesem Moment auch einfach nur egal.

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