Michael Reisinger - Aloha in Surf City

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Aloha in Surf City: краткое содержание, описание и аннотация

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Manchmal spülen die Wellen des Schicksals die Menschen mit gewaltiger Wucht davon und wenn sie wieder auftauchen hat sich alles verändert, am meisten sie selbst. Diese Erkenntnis bringt Joe dazu, vor der bitteren Realität aus seiner Heimatstadt nach Surf City zu fliehen. Seine Traumwelt ist ihm jedoch gefolgt und zwingt ihn dazu, sich weiter mit sich selbst zu beschäftigen.

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Was ihn weniger beruhigt ist der Inhalt des Singsangs. Was diese Aktivistin anschneidet ist die nicht unbedeutende Tatsache, dass er gerade dabei ist seinen Job zu verlieren. Nicht das ihm irgendetwas an diesem Job liegt, aber die damit einhergehende Sicherheit, die würde er doch vermissen. Ehrlich gesagt sehr sogar. Auf einmal schlägt sein Herz schneller, sein Atem wird flacher und seine Kehle fühlt sich an, als ob sie jemand kräftig zudrücken würde. Scheiße nochmal, wenn die Lady Recht hat ist er arbeitslos!

Woher diese Jugendbewegung ihre Informationen bekommt ist ein großes Mysterium. Dennoch liegen sie auf rätselhafte Weise oft richtig, ein Phänomen das nun Land ein Land aus zur Legendenbildung beigetragen hat. Und das bei der Belegschaft hier im Raum die traurige Gewissheit auslöst, dass sie alle, aber wirklich alle gefeuert sind.

Großes Chaos bricht aus. Dr. Schwarzer und seine Hilfsscheriffs vom Management versuchen unter Einsatz hohler Phrasen zu beruhigen. Aber sie wissen nur allzu genau, dass ihnen die Aktivistin ihre kleine Show gestohlen hat, indem sie die bittere Wahrheit knallhart auf den Tisch geworfen hat anstatt sie häppchenweise zu servieren. Die Aktivisten schreien weiter ihre Parolen, ihre Anführerin dabei am lautesten. Die Belegschaft bricht in Wut und Ärger aus und fängt an, die Manager zu bedrängen. Dadurch verliert einer von Dr. Schwarzers Assistenten die Nerven. In einem verzweifelten Versuch die Aktivisten los zu werden, packt er deren Anführerin bei den Haaren und versucht sie mit brutaler Gewalt zur Tür zu ziehen. Die Aktivistin schreit unter großen Schmerzen laut auf.

Das ist zu viel! Joe, eigentlich ein friedlicher Mensch, dazu völlig unerfahren in der Ausübung körperlicher Gewalt und vor allem normalerweise äußerst kopfgesteuert, springt auf, rennt zu dem Assistenten der immer noch sein Opfer malträtiert und haut ihm so richtig eine aufs Maul. Also genauer genommen auf die Nase. Warum? Joe weiß es nicht, denn für einen Moment hat er aufs Nachdenken und Analysieren und sich Sorgen machen vergessen; stattdessen hat er einfach etwas getan, was sich im kurzen Augenblick wunderbar anfühlt. Der Augenblick währt so lange wie der Assistent schmerzvoll aufschreit, die Aktivistin loslässt, nach hinten taumelt und die Nase ungläubig und überaus vorsichtig mit seiner Hand abtastet.

Der Moment ist vorbei als der Assistent wieder klar sehen kann, Joe anvisiert und ihn mit einer Tracht Prügel bedenkt. Zu Joes Nachteil muss dabei erwähnt werden, dass der Assistent nach seiner Figur zu urteilen wohl zumindest Mitglied eines Fitnessstudios sein muss und vielleicht auch etwas Kampfsporterfahrung mitbringt, abzuleiten aus der Präzision der Schläge. Und schon ist Joes Boxerkarriere vorbei und er selbst zu Boden gegangen. Nichtsdestotrotz fühlt er immer noch große innere Zufriedenheit. Endlich mal hat er etwas gemacht, ohne vorher groß darüber nachzudenken und ohne es mit Maßstäben der Kategorie Sicherheit zu bewerten. Das Resultat, wie körperlich schmerzhaft es auch sein mag, fühlt sich dennoch richtig an.

Zu seinem Glück schreitet auch schon Herr Hillington ein und beruhigt den aufgebrachten Assistenten von Dr. Schwarzer wodurch der ungleiche Kampf offiziell ein Ende nimmt. Joe ist Hillington dafür sehr dankbar. Der glatzköpfige Mitvierziger ist, oder wohl besser gesagt war, Joes direkter Vorgesetzter bei „ConnectU&them“ und eigentlich als dieser auch ganz ok. Ein bisschen beamtenhaft, sehr beamtenhaft wenn man es genau nimmt, aber eigentlich ein ganz guter Kerl. Korrekt. Sehr korrekt und sehr, sehr langweilig. Eine Vorschau in Joes Zukunft, wenn er weiter bei „ConnectU&them“ bleiben hätte dürfen.

Während Hillington den Assistenten beruhigt kümmert sich die Aktivistin um Joe und hilft ihm auf. Dabei treffen sich ihre Augen und im Bruchteil einer Sekunde ist er wie elektrisiert. Meine Güte hat diese Frau schöne Augen! Wahrscheinlich die schönsten Augen, die er je gesehen hat. Einen Hauch mysteriös, energiegeladen und dennoch tiefgründig, verspielt und kokettierend, ein wenig verrucht und vor allem so unglaublich lebendig. Oh Gott, strahlt diese Frau eine Lebenskraft aus! Einfach umwerfend. Sie streckt ihm ihre Hand zum Handschlag hin. „Hi. Ich bin Anna. Anna Nagresia. Danke für die Rettung!“ Sie lächelt ihn an. „Joe.“ Mehr bringt er nicht raus und auch das nur mit gebrochener Stimme. Ihr Lächeln verbreitert sich. Flirtet sie mit ihm?

Plötzlich muss Joe an Viv denken und es befällt ihn ein schlechtes Gewissen. „Sind Sie in Ordnung?“ Er versucht auf die sachliche Ebene zu wechseln. Sie bejaht die Frage mit einem Kopfnicken, garniert mit einem leichten Hauch von Enttäuschung in ihren Augen. Doch auch sie wird sachlich: „Wir müssen eh los. Danke nochmal. Und… Und alles Gute für die Zukunft.“ Ein letzter Blick, nun gefüllt mit aufrichtigem Mitleid. Dann ist Anna aus der Tür raus. Und mit ihr alle Aktivisten. Übrig bleiben eine wütende Belegschaft und Chefs, die in dieser Lektion gespürt haben wie es wohl ist, Kapitän der Titanic zu sein.

Zwei Stunden später steht Joe wieder vor seiner Wohnungstür. In seinem Kopf finden tausend Sachen gleichzeitig statt was zu einer Totalverstopfung aller Kanäle führt. Aber Joe ist unheimlich froh dass sein Gehirn gerade nicht richtig funktioniert, denn eigentlich will er überhaupt nicht nachdenken. Er weiß eh dass bald, sehr bald, der Gedanke an seine Arbeitslosigkeit die Kontrolle über seine grauen Zellen übernehmen wird. Bis dahin möchte er nur kurz etwas essen und dann Viv anrufen um diesen unsäglichen Streit von gestern Abend aus der Welt zu schaffen. Joe steckt den Schlüssel in die Tür und sperrt auf.

Sekunden später hat ihn der Schlag getroffen. Vivs Mantel ist weg. Genauso ihre Schuhe, die sie als „Reserve für besondere Notfälle“ in seinem Vorraum deponiert hatte. Und an der Wand fehlt das kitschige Surfbild, das aufzuhängen er sich unter sanftem Druck ihrerseits bereit erklärt hatte. Was ist hier los? Wieder mal beschleunigt sein Puls.

Oh mein Gott, sie wird doch nicht? Zwei Räume später, die beide an Inventar verloren haben, plus einen Wohnungsschlüssel mehr am Schlüsselboard, ist es traurige Gewissheit. Vivian hat ihn verlassen. Der Abschiedsbrief am Esstisch scheint gleiches nahelegen zu wollen. Joe fühlt sich auf einmal so leer und müde. So unendlich müde. Zu müde sogar um den Brief zu lesen. Es ist ihm eh schon klar was drin stehen wird. Er geht schnurstracks ins Schlafzimmer und haut sich in voller Montur, inklusive Straßenschuhe in sein Bett. Sekunden später ist er eingeschlafen…

5

Joe und Katerina sitzen in jenem Raum im Verlies, der zwei Stühle und einen Tisch beherbergt – der Raum hinter Tür Nummer 6 oder 7, je nach Zählweise. Diesmal ist der Raum jedoch nicht leer, sondern auf dem Tisch ist ein üppiges Buffet aufgebaut. Alle Lieblingsspeisen von Joe sind in babylonischem Ausmaß vorhanden und so haut Joe kräftig rein. Er isst und isst und isst.

Joe hört gar nicht mehr auf zu essen. Eine Vorspeise, dann eine zweite, eine dritte und noch eine vierte. Ein riesiges Hauptgericht, noch ein Hauptgericht und noch eins. Nicht mal für einen Augenblick setzt er die Gabel ab. Immer wieder geht die Bewegung der leeren Gabel hinunter zum Teller, um sofort darauf als volle Gabel ihren Weg zurück nach oben zu finden. Und Joe wehrt es nicht ab, er nimmt auch keine Pausen, pflichtbewusst öffnet sich sein Mund und lässt die Gabel mit Essen passieren. Dann schluckt er die Riesenbissen sofort hinunter, denn er hat keine Zeit zu verlieren und Kauen würde ihn unnötig verlangsamen. Die Speiseröhre schmerzt schon richtig, doch Joes Manie zwingt den Gaumen, Stück um Stück einzulassen. Es ist eine bizarre Vorstellung. Joe fühlt sich wie in Trance, er ist so hungrig, so dermaßen hungrig. Dieser Hunger wird auch durch das Essen nicht gestillt, im Gegenteil, er scheint mit jedem Bissen mehr zu werden. Also noch eine weitere Hauptspeise. Und fünf Nachtische, nein, besser sechs. Joe frisst sich wortwörtlich durch das gesamte Buffet.

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