Michael Reisinger - Aloha in Surf City

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Aloha in Surf City: краткое содержание, описание и аннотация

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Manchmal spülen die Wellen des Schicksals die Menschen mit gewaltiger Wucht davon und wenn sie wieder auftauchen hat sich alles verändert, am meisten sie selbst. Diese Erkenntnis bringt Joe dazu, vor der bitteren Realität aus seiner Heimatstadt nach Surf City zu fliehen. Seine Traumwelt ist ihm jedoch gefolgt und zwingt ihn dazu, sich weiter mit sich selbst zu beschäftigen.

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Was??? Es ist nicht nur das Schrägste, was Joe je zu hören bekommen hat, vor allem von einer völlig Unbekannten. Sie hat es auch in solch einer monotonen Stimmlage gesagt, als wenn sie eine Empfangsdame an einem Schalter wäre, die zum zehntausendsten Mal Kunden auffordert, das Standardformular auszufüllen. Joe ist nun endgültig verwirrt. Zumindest scheint es positiv, dass sie eher keine Killerin oder ein Zombie ist, der ihn töten möchte. Liebe machen ist da doch irgendwie besser. Vor allem weil Katerina eine sehr attraktive Frau ist. Halt nur völlig ohne Ausstrahlung. Und völlig ohne Talent zum Flirten. „Du bist aber ganz schön forsch. Sollten wir nicht erst mal auf ein Date gehen oder so?“ Ein erbärmlicher Versuch von Joe so etwas wie Flirtstimmung zu kreieren.

„Keine Zeit!“ ist ihre prompte Antwort. „Wir müssen sofort miteinander Liebe machen. Es ist sehr dringend. Deine Vitalwerte zeigen ein hohes Stresspotential an. Du brauchst umgehend Erleichterung.“ Diese Katerina scheint echt einen an der Klatsche zu haben. Natürlich hat er „ein hohes Stresspotential“! Verdammt nochmal, er fühlt sich so gestresst wie noch nie. Offensichtlich im Zustand permanenter Panik, offensichtlich ein Gefangener, von wem auch immer, offensichtlich sexuell bedrängt von einer Verrückten; ja, er hat hohes Stresspotential, sehr hohes sogar.

Katerina scheint ihren Beitrag zu seinen Stresswerten gar nicht mitzubekommen, so beschäftigt ist sie in ihrer Mission „Liebe machen“. Sie hat ihn nun an der Hand gepackt und zieht ihn langsam zurück in das Zimmer. Irgendwie scheint Joe resigniert zu haben, anders kann man seinen nicht vorhandenen Widerstand nicht werten. Kaum sind beide wieder im Raum, schwingt die Tür wie von Geisterhand bewegt zu. Das Licht, nun um ein paar Stufen runtergedimmt, taucht das schlichte Bett in einen warmen, leicht schummrigen Rotton. Im Hintergrund spielt berieselnde Fahrstuhlmusik. Es herrscht die brutalste Bordellstimmung hier drinnen.

„Versuch dich zu entspannen!“ Ihre monotone Stimme schafft es sogar wirklich, ihn etwas zu beruhigen. Aber ob das für Sex reichen wird? Er kennt die Lady ja nicht einmal, hat weniger als zwei Sätze mit ihr geredet. Und jetzt will sie ihm schon an die Wäsche? Sie scheint ein völlig falsches Bild von Joe zu haben. Verdammt, er ist ein Kopfmensch und schüchtern obendrein. Also wenn sie glaubt, dass er so eine Nummer abziehen kann, hat sie sich aber gehörig geschnitten.

Oder? Katerina hat angefangen, ihn sanft zu streicheln. Langsam und zärtlich fährt ihre eine Hand durch seine Haare, verstrubbelt diese leicht, während die andere vorsichtig und behutsam seinen Arm entlang fährt. Dabei lächelt sie ihn an und schaut ihm tief in die Augen. Zwar immer noch mit völlig ausdruckslosem Blick, der total verschleiert welcher Art ihre Intentionen und Gefühle sind. Aber so langsam gewöhnt sich Joe daran. Nein, man muss es anders formulieren; so langsam fängt es an ihn zu reizen. Er will das Geheimnis dieser kühlen Schönheit kennen lernen. Er will sie erobern.

Joe lehnt seinen Kopf leicht nach vorne, zieht Katerina zu sich und gibt ihr einen Kuss auf die Lippen. Sie erwidert ihn, jedoch äußerst enttäuschend für Joe auf eine sehr mechanische Art. Aber hol´s der Geier, er wird gleich Sex haben. Das ist ein wesentlich besseres Gefühl als jenes, dass er noch vor ein paar Minuten gehabt hat, nämlich die Gewissheit, in irgendeinem Verlies elendig zu verrotten. Und wer weiß, vielleicht hat ja die Todesangst von vorher dazu geführt, dass er nun die sexuelle Erregung viel intensiver spürt. Plötzlich fühlt er sich komisch lebendig und seltsam frei. So unglaublich frei, weil er mal über gar nichts nachdenkt sondern einfach nur tut. Und von diesem Hochgefühl kann auch ihre mechanische Art ihn nicht abbringen.

Katerina hat jetzt die Kontrolle. Sie führt Joe zum Bett und bringt ihn mit sanftem Druck dazu sich hin zu setzten. Dann baut sie sich vor ihm auf und wirft sich in Pose. „Gefällt dir was du siehst?“ Sie schaut ihm tief in seine Augen. Dabei bleiben die ihren immer noch völlig emotionslos, was die Situation einfach nur abgefahren macht. Joe ist irritiert. Aber nur für einen kurzen Moment. Dann nickt er. Sie heizt ihn weiter an. „Also gefalle ich dir, Baby?“ Katerina lächelt verführerisch, ihre Zähne beißen auf ihre Unterlippe. „Ja. Sehr sogar.“ Da muss Joe nicht mal lügen; sie gefällt ihm wirklich, so rein optisch. „Gut. Dann genieße die Show.“ Sie beginnt sich auszuziehen.

4

Beep. Beep. Beep. Joe schreckt hoch. Um ihn herum ist es dunkel. Sein Herz schlägt schnell und immer noch spürt er dieses seltsame Gefühl der Erregung. Wo ist Katerina? Verwirrt schaut er sich um. Doch er sieht nichts als die Inneneinrichtung eines Schlafzimmers. Genau genommen seines Schlafzimmers. Beep. Beep. Beep. Der Wecker schlägt unerbittlich Alarm. Joe drückt wie ferngesteuert auf die Ausschalttaste. Dann liegt er für einen Moment einfach nur da und versucht das Chaos in seinem Kopf zu ordnen.

Langsam, sehr langsam kommt Klarheit. Das Ganze war nur ein Traum! Aber was für einer. Überhaupt, es war ja nicht der einzige diese Nacht. Vorher gab es noch den Traum mit dem Flugzeugabsturz. Joe kann sich nicht erinnern, wann er je so eine intensive Traum-Nacht gehabt hat. Er verbringt eine Minute damit, alles Geträumte zu rekonstruieren. Das, komischerweise, gelingt ihm gut. Dabei gehört er doch normalerweise zur gepeinigten Mehrheit der Menschen, die ihre Träume Sekunden nach dem Aufwachen wieder vergessen haben. Joe investiert eine weitere Minute um die Träume zu analysieren. Das, nicht weiter verwunderlich, gelingt ihm überhaupt nicht.

Was sollte das Ganze? Keine Ahnung. Haben diese Träume irgendeine tiefere Bedeutung? Er glaubt mal eher nicht. Wohl eher etwas Falsches zu Abend gegessen. Oder zu spät gegessen? Ja, das wird es sein. Er hat gestern erst kurz vor Mitternacht sein Abendbrot gehabt, ein Umstand der auf die Tatsache zurück zu führen ist, dass er den ganzen Abend davor damit verbracht hat, sich übers Telefon mit Vivian zu streiten.

Oh Gott, der Streit! Jetzt hätte Joe gerne den Zustand dämlicher Benommenheit wieder, den er vor wenigen Augenblicken noch besessen hat. Doch es ist zu spät. Sein Gehirn hat die Informationen hochgeladen und beginnt in Hyperspeed die Ereignisse des vergangenen Abends vor Joes innerem Auge abzuspielen. Es ist furchtbar. Warum foltert ihn sein Unterbewusstsein nur so? Die schönen Dinge scheint es immer schnell zu vergessen aber die schrecklichen, die werden wieder und wieder hervorgekramt. Damit man ja nur schön leidet und sich mies fühlt!

Vivian ist eigentlich eine tolle Frau. In mancher Hinsicht sogar seine Traumfrau. Doch das trifft nur auf bestimmte Aspekte ihres Seins zu. Körperlich, oh ja. Sie ist sehr attraktiv. Talentiert im Bett? Check und Doppel-Check. Aktiv und abenteuerlustig? Ja. Humorvoll? Ja. Ein Kumpel-Typ? Ja. Ja,… aber! Sie ist alles oben genannte und wahrscheinlich sollte er unendlich dankbar sein, so eine tolle Freundin zu haben, aber es gibt halt leider ein Aber. Sie kann ihm keine Sicherheit geben und damit keine Freiheit. Verständlich, oder? Nicht wirklich. Zumindest für Joe nicht. Verstehen tut er das Ganze nicht. Er weiß, dass er diese Gedanken in sich trägt und dass jedes Mal wenn er daran denkt sein Herz furchtbar zu schmerzen beginnt, als ob ihm jemand mit einer Nadel reinsticht. Das Schlimmste an diesem Gefühl ist, dass er nicht die geringste Ahnung hat, was es zu bedeuten hat.

Noch schlimmer, er weiß nicht mal, ob er sich alles nur einbildet! Ist es wirklich ein begründetes Gefühl die Beziehung betreffend, oder aber nur eine Projektion seiner sonstigen Unzufriedenheit? Denn Joe ist nicht besonders stolz auf sein Leben, auf das von ihm Erreichte. So kämpft er immer wieder mit großem Selbstzweifel. Mangelndes Selbstbewusstsein ist leider seine große Schwäche, eine grausame Bürde, gegen die er sich unendlich machtlos fühlt und die ihm viel Frustration bereitet.

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