Michael Reisinger - Aloha in Surf City
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Michael Reisinger
Aloha in Surf City
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Titel Michael Reisinger Aloha in Surf City Dieses ebook wurde erstellt bei
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Impressum neobooks
1
Joe schreit vor Angst laut auf. Er schaut aus dem kleinen Flugzeugfenster zu seiner Linken. Mit blankem Entsetzten muss er feststellen, dass der Ozean schnell von dem Flugzeug Besitz zu ergreifen scheint, denn das aufsteigende Wasser hat schon die Oberkante des Fensters erreicht. Das Flugzeug ist definitiv am Sinken. Joe ist verzweifelt. Er will nicht sterben!
„Sie müssen loslassen, junger Mann!“ Joe schaut verzweifelt nach rechts, in die Richtung, woher die gutgemeinten Ratschläge gekommen sind. Sie stammen von einem alten Mann, fein gekleidet, aber mit unglaublich verstrubbelten Haaren; „professorenhaft“ beschreibt sein Erscheinungsbild wohl am besten. Daneben sitzt ein weiterer Mann, seltsam bleich und emotionslos. Das sind ja zwei schräge Vögel. Joe ist wenig begeistert dass genau diese beiden sonderbaren Gestalten in so einem Moment der Panik neben ihm sitzen. Wie viel würde er jetzt für ein vertrautes Gesicht geben.
Das Flugzeug sinkt weiter. Schon beginnt die Kraft des Wassers die Hülle des Fliegers unter Druck zu setzen. Alles ruckelt und krächzt und ächzt und wirkt völlig instabil. Joe ist kreidebleich vor Angst. Er hat seine Hände in die Rückenlehne des Vordersitzes gekrallt und hält diesen fest, als ob sein Leben genau davon abhängen würde, dass er ja nie wieder los lässt. Wann hört dieses verdammte Ruckeln denn endlich auf? „Entspannen Sie sich doch, junger Mann! Ihre Verkrampfung führt doch zu nichts.“ Joe quittiert den neuerlichen Ratschlag mit einem bösen Blick. Mann, versteht dieser senile Alte nicht, dass sie gleich alle ertrinken werden?
Psch! Psch! Psch-Psch! An Joes Fenster beginnen sich Risse in Dichtung und Scheibe zu bilden. Dann ein kurzer Augenblick bedrohlicher Stille, und schon dringt Wasser ein. Joe verkrampft noch mehr und tiefer gräbt er seine Finger in die Rückenlehne. Der Professorentyp fasst ihm beruhigend an den Arm, was Joe nur noch mehr in Rage bringt. Ok, fairerweise muss man sagen, dass Joe sich generell gerade leicht unter Druck gesetzt fühlt, mit dem Wasser nun schneller und schneller in den Flieger eindringend.
Eigentlich hasst Joe ja Flugzeuge. Sie sind in seinen Augen unnatürliche Monster. Nimm den Start als Beispiel. Der Mensch ist doch nicht dazu geboren innerhalb weniger Minuten von Null auf Tausende Meter Höhe geschleudert und dabei so durchgeschüttelt zu werden, oder? Zu allem Überfluss das Ganze auch noch in solch engen, schlauchartigen Konservendosen. Diese bewegen sich dann ausgestattetet mit einem Haufen fehlerhafter menschlicher Technik in viel zu großer Höhe fort. Obendrein vollgepumpt mit schlechter Luft und vollgestopft mit widerlichen Leuten. Joe findet das einfach nur krank!
Der Mensch ist in seinen Augen ein Landwesen. Erde ist sein Element - nicht Luft, Feuer oder Wasser. Das Problem ist, dass wenn man irgendwo weiter weg hin will, Flugzeuge oft unausweichliche Übel darstellen. Weil das so ist steht Joe auch immer wieder vor dem gleichen Dilemma – fliegen oder nicht fliegen? Fliegen bringt dir die Freiheit etwas Neues zu erleben. Nicht Fliegen die Sicherheit heil am vertrauten Boden zu bleiben. Doch was ist besser?
Der Flieger scheint seine maximale Belastbarkeit zu erreichen. Das Krächzen und Stöhnen der Hülle ist unerträglich laut geworden. Joe bekommt fast einen Herzinfarkt. Warum nur ist der alte Mann neben ihm so ruhig? Und dessen Begleiter ebenso? Joe schaut sich nach den weiteren Passagieren um. Komischerweise sind alle anderen Insassen des Fliegers ziemlich tiefenentspannt, obwohl mittlerweile durch wirklich jedes Fenster Wasser eindringt. So viel Wasser, dass Joes Knöchel schon vollständig umspült sind. Aber es scheint niemanden im Geringsten zu stören, außer Joe, der die Rücklehne des Vordermanns nicht mehr loslässt. Seine Finger schmerzen elendig von der krampfhaften Anspannung der letzten Minuten. Sein Herz schlägt laut.
Immer noch sinkt der Flieger. Das Krächzen und Stöhnen der Hülle wird noch eine Spur lauter. Lange kann es nicht mehr dauern bis die Wände der Naturgewalt des Ozeans nicht mehr Stand halten können. Joe beginnt sich mit seinem Schicksal abzufinden. Bald, sehr bald wird sein Leben vorbei sein. Es kommt ihm in den Sinn, dass er es eh nicht besonders gemocht hat. Vielleicht gibt es ja ein Leben nach dem Tod, und vielleicht ist dieses ja sogar besser. Joe atmet tief durch.
Der alte Mann neben ihm scheint das als positives Zeichen zu werten: „Geht es Ihnen wieder besser?“ „Wie soll es gehen wenn einem das Wasser fast bis zum Hals steht?“ Eine kleine Übertreibung, denn eigentlich hat es ja noch nicht mal die Knie erreicht. Aber es steigt und steigt; definitiv kein gutes Zeichen. Seinen Sitznachbarn scheint das immer noch nicht im Geringsten zu stören: „Es ist doch heute trotz allem ein herrlicher Tag, oder nicht?“ „Sind Sie krank? Ich würde es ja eher einen verdammt beschissenen Tag nennen, wenn man so kurz vorm Ertrinken steht.“
Joe hasst Smalltalk grundsätzlich zutiefst. Smalltalk aber während der letzten Augenblicke vor dem Tod, ein persönlicher Alptraum für Joe und die Höchststrafe. Sein Pech, denn dieser Professorentyp scheint Smalltalk zu lieben: „Nur keine Panik. Lassen Sie uns doch etwas quatschen, das hilft meistens beim Entspannen. Wohin sind Sie denn unterwegs?“ „In den Urlaub.“ Joe versucht so knapp wie möglich zu antworten. „Oh, das ist ja toll. Wohin geht es denn genau?“ Nicht mehr weit wie es aussieht; wahrscheinlich neues Ziel: Meeresgrund. „Weit weg!“ Joe hofft inständig, dass diese Antwort sein Desinteresse an einer Konversation klar und deutlich rüberbringt. Kann der Typ ihn nun für seine letzten inneren Vorbereitungen bezüglich dem unausweichlichen Ende in Ruhe lassen?
Nein, kann er nicht. „Oh, das ist gut. Das ist sehr gut. Mein Assistent und ich verreisen auch gerade. Geschäftlich!“ Wen interessiert das, denkt Joe bei sich. Dennoch ringt er sich ein kurzes „Hm“ ab. Aber auch das stoppt den anderen nicht: „Sie müssen nämlich wissen, dass ich Professor für Robotik bin. Ein sehr bedeutender Professor sogar. Meine Forschung ist auf der ganzen Welt bekannt und nun muss ich meine neuesten Ergebnisse auf diesem Symposium präsentieren. Mein Assistent begleitet mich.“ Er deutet auf den Typen neben sich. Dieser zeigt jedoch keinerlei Reaktion. Das macht ihn fast schon wieder sympathisch für Joe. Obwohl ihm irgendwelche Anzeichen von Panik bei irgendjemand Anderen aus dem Kreis der Mitreisenden jetzt doch noch sehr viel mehr bedeuten würde. Es kann doch nicht sein, dass Joe der einzige ist der Angst hat.
Aus antrainierter Höflichkeit kommentiert Joe den letzten Redeschwall des Professors mit einem „Aha. Viel Glück dafür.“ Hätte er vielleicht doch nicht machen sollen. Denn dadurch fühlt sich der Professor genötigt fortzufahren. „Ja, ja. Wir stehen vor einem großen Durchbruch, mein Junge. Eine Erfindung, die jeden Mann auf Erden glücklich machen wird. Auch Sie werden davon profitieren. Bald. Schon sehr bald.“ Was für ein Spinner! Das Wasser hat nun Joes Schoß überschwemmt. Das Ende ist zum Greifen nahe. Und dieser Wahnsinnige neben ihm redet von Zukunft? Wie kann man nur so verblendet sein das Unausweichliche so erfolgreich zu ignorieren. „Mit Verlaub, Herr Professor. Diese Maschine hatte einen Absturz. Wir sind im Meer notgelandet. Das Flugzeug ist am Sinken. Es dringt Wasser durch die Fenster ein. Wir werden ertrinken!“
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