Caro Dabadt - Ich bin Anna

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Anna ist professionelle Fettnäpfchen-Jägerin und überzeugt, dass sich die Erklärung in ihren Genen findet. Als sie am Tag ihrer Sponsion vor zehn Jahren durch einen unglücklichen Zufall in den Armen ihres damaligen On-Off-Boyfriends Michael landete, schenkte ihr dieser zum Trost und Abschied ihre erste Tochter Leandra und Annas Leben nahm einen komplett anderen Verlauf, als sie ihn sich für ihre Zukunft erträumt hatte. Seitdem nimmt sie jeden Tag so, wie er ihr serviert wird.
Anders Caro. Sie ist der Inbegriff menschlicher Selbstbestimmung und weiß genau, was sie vom Leben will. 11 Prozent Fettgehalt, Maximalkraft steigern und nach den eigenen Maßstäben leben sind die Werte, die sie verfolgt.
Die Tatsache, dass Caros Körper dem von Sylvester Stallone ähnelt und ihre Brüste denen von Pamela Anderson gleichen, bringt die beiden Frauen nicht näher.
Doch der Umstand, dass Anna in dem winzigen Nest Kleinberg gefangen ist, lässt sie nicht wählerisch sein. Außerdem spricht Caro Annas Sprache, in vielerlei Hinsicht. Die beiderseits fehlende Leidenschaft für Aprés-Ski-Hüttenschlager, ihre Eigenschaft, die Dinge beim Namen zu nennen und derselbe bissige Humor schweißen die beiden zusammen. Als Caro Anna bei ihrem Kennenlernen anbietet ihre silikongefüllten Brüste anzufassen, ist es für Anna besiegelt: diese Frau ist verrückt genug, um ihre Freundin zu sein.
Doch Caro wäre nicht die ehrgeizige Fitnesstrainerin die sie ist, wenn sie nicht auch mit Anna kurzen Prozess machte. Ende mit Jammern – rein ins Handeln. Anfangs widerwillig doch mit der Zeit immer begeisterter, beginnt Anna ihr Glück Stück für Stück zurückzuerobern und erlebt sich als Gestalter ihres eigenen Schicksals. Wird sie es schaffen ihr Leben bis zu ihrem 10-jährigen Sponsionstreffen umzukrempeln? Und welche Rolle bleibt für Alexander, Annas Ehemann, übrig, wenn er sie nicht mehr ständig vor sich selbst retten muss?
Und wo, verdammt noch mal, steckt Annas Vater, der nicht ihr Papa ist?

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„Ich wollte Euch nur Bescheid geben, dass ich diesen März mein erstes Kind erwarte. Liebe Grüße, Anna“

Mehr fiel mir einfach nicht ein. Ob es mir gut ging? Wollten sie das wissen? Wollte ich es ihnen sagen? Mein Papa, der immer hinter meinen beruflichen Plänen her war, hatte seit dem denkwürdigen 26. Juni 2003 aufgehört mich zu kontaktieren und meine Mama traute sich kaum etwas zu fragen. Ich denke sie war damals auch heftigst mit sich beschäftigt und damit um meinen Papa zu kämpfen. Erst später erfuhr ich von meiner Schwester, dass er für mehr als ein halbes Jahr auszog. Eigentlich wundert es mich heute noch, dass meine Eltern doch wieder zusammen fanden. Meine Mutter kann hartnäckig sein, aber irgendwie habe ich echt nicht damit gerechnet, dass er ihr jemals verzeihen könnte. Habe ich mich getäuscht. Zum Glück.

Ja, ich bin froh, dass meine Eltern heute wieder zusammen sind. Sie sind nicht das glückliste Paar aller Zeiten, aber sie sind echt. Und die Lüge hat aus meinem Papa einen Mensch gemacht. Heute, als halb-erwachsene Frau und Mutter von drei Kindern weiß ich eines sicher: die Wahrheit liegt immer in der Mitte. Ich war ja immer ein Schwarz-Weiß-Typ so wie Caro noch einer ist. Aber Kinder machen dich weich. Du erkennst, dass der Grauton deine Zone ist. Da wo die Grenzen verschwimmen. Auf Fragen gibt es nicht mehr nur die eine gültige Antwort. Wer siegt in einem Streit? Woran erkennt man den Sieger? Der der erster lacht oder als letzter? Täter und Opfer sind oftmals eins und am Ende verlieren beim Zwist immer zwei. Wenn Leandra und Benedikt streiten, haut meist Benedikt als erster zu. Doch Leandra weiß ganz genau, wo sie ihn ärgern kann. Sie kennt seine wunden Punkte, seine Unterlegenheit und bohrt so lange darin herum, bis er hilflos um sich schlägt. Nicht erst einmal habe ich diese Dynamik beobachtet.

Und wer ist dann Schuld? Leandra, die lästige Ziege oder Benedikt, der Schläger???

Wen schimpfe ich? Zu wem halte ich? Wer muss verteidigt werden?

Du betrügst deinen Mann nicht ganz ohne Grund. Nicht, dass ich auf diesem Gebiet Erfahrung hätte! Doch auch wenn er nicht Schuld ist, das möchte ich auf keinen Fall sagen, das wäre zu leicht, obwohl das durchaus ein Grund sein kann, kann sein Verhalten dich dorthin führen. Mein Papa war immer der Boss. Überlegen, erhaben über jeden Zweifel. Er war immer der Gewinner. Meine Mutter ist auch erfolgreich. Sie hat drei Kinder großgezogen, ohne gröbere Katastrophen – meine ausgenommen – aber die schreibe ich eh hauptsächlich mir selbst zu. Sie hat es geschafft beruflich wieder einen Anschluss zu finden und arbeitet heute erfolgreich als Einkäuferin für eine große Parfumerie-Kette. Sie ist eine sehr attraktive Frau mit gutem Geschmack, achtet gut auf sich, ist eine tolle Hausfrau und kann mir durchaus als Vorbild dienen.

Aber meinem Papa das Wasser reichen zu wollen, war sicher nicht immer leicht. Ich weiß nicht, ob das der Grund war. War sie einsam? Böse? Wütend? Vielleicht selbst betrogen?

Wie gesagt: ich werde nicht weiter bohren. Nie wieder! Das habe ich gelernt. Die Erkenntnis ein Kuckuckskind zu sein hat mich nicht weiß-Gott-wie weitergebracht. Habe ich so zumindest noch nie gesehen. Es gibt die Menschen, die dann sagen: „Du wirst sehen. In ein paar Jahren erkennst du, dass das alles für etwas gut war.“ Besser, als nicht das Ergebnis eines verheimlichten Seitensprungs zu sein? Mit dieser Art von Zweckoptimismus kann ich nichts anfangen. Nein, ganz sicher wäre ich mindestens genauso glücklich gewesen, wenn diese unschöne Wahrheit über meinen Ursprung erst gar nicht real wäre. Was hätte schlecht sein sollen daran, dass alles in Butter war. Ich, das richtige Ei, im richtigen Nest. Es wäre mir normal erschienen. Ist ja auch normal. Ich habe nichts gegen normal. Nur der Kuckuck, meine Mutter, dieser Rabe, hat mich einfach in das Nest meines Papas geschmuggelt. Ich bin Diebsgut. Wurde meinem Vater gestohlen, ohne dass er es überhaupt wusste. Hat mich gar nie vermisst. Schon eigenartig, diese Gedanken über meine Herkunft.

Ob ich meinen Vater kennen lernen wollte? Zu Beginn nicht. Ich hatte andere Probleme. Später, nach einigen Monaten fragte ich meine Mutter nach ihm. Sie bat mich zu verstehen. Wieder. Die nächste Lüge. Er wusste nicht von mir. Auch er war verheiratet. Meine Mutter hatte ihm nie gesagt, dass ein Kind aus ihrer Affäre entstanden war. War es eine Affäre oder nur eine Nacht? Ich traute mich lange nicht zu fragen. Es ist nicht fein, die Abgründe der eigenen Mama zu erkunden. War sie doch bis dahin die helfende Hand, der schützende Schirm über mir. Erst als Leandra auf der Welt war - meine Mutter kam damals jedes Monat mindestens einmal nach Wien, weil sie mich unterstützen wollte – konnte ich ihr verzeihen. Sie brachte Unmengen von Windeln, Geld und schöne Dinge für mich. Mal ein Parfum, mal einen Gutschein von Sisley und Mango. Sie wollte mich glücklich machen und mich trösten. Das weiß ich. Und den Versuch rechne ich ihr hoch an. Zu Beginn schlief sie im Hotel Angelika, weil sie sich nicht traute zu fragen, ob sie auf der Couch schlafen dürfte. Erst beim dritten Mal bot Biene an, dass sie doch auch auf der Couch schlafen könnte. Meine Mama sah mich fragend an. Ich nickte. Es war o.k. Ich war dankbar für eine Nacht, die ich durchschlafen konnte. Leandra war kein pflegeleichtes Baby. Sie war das erste Enkelkind meiner Mama.

Nie hätte ich gedacht, dass meine Mama eine so tolle und vor allem begeisterte Oma sein würde – besonders unter den damaligen Umständen. Mit Leandra war sie total entspannt. Wenn ich sie beobachtete, bemerkte ich, dass sie mit meiner kleinen Maus richtig glücklich war. Ich weiß, dass sie große Opfer brachte alle drei Wochen von Freitag Abend bis Sonntag Nachmittag zu mir nach Wien zu kommen. Meine Schwester hatte mir berichtet, dass Papa wieder zu Hause eingezogen war. Offensichtlich waren sie auf dem Weg es noch einmal zu probieren. Ihr Job war sicherlich stressig, wenn ich sie danach fragte, winkte sie immer wortlos ab. Wenn meine Mutter das tut, ist es meist ziemlich schlimm. Und vielleicht hat Leandra sogar auch ihr geholfen diese Zeit zu überstehen. Sie war eine Möglichkeit sich mir zu nähern, ihrem eigenen Leben zu entfliehen und das Leben noch mal in seiner größtmöglichen Leichtigkeit zu spüren. Mit den Augen eines Kindes. Essen, Trinken, Schlafen, Spielen. Basta! Mit wie wenig wir beginnen und was im Laufe der Jahre für Unmengen Ballast dazu kommt.

Eines Sonntagnachmittags also in Wien, als wir zu Fuß zum Bahnhof spazierten – meine Mama kam damals lieber mit der Bahn – ich glaube, weil sie sich mit dem Schlafmangel, den Leandra verursacht hatte, nicht mehr ans Steuer traute – fragte ich sie. Ob sie meinen biologischen Vater denn auch geliebt hatte. Sie atmete tief durch, sah geradeaus und strich Leandras Decke im Kinderwagen gerade bevor sie sagte: „Für einen Moment dachte ich es.“ Dann sah sie mich an. Direkt in die Augen. Sie schüttelte den Kopf. „Nein.“

War das eine Enttäuschung? Ich weiß es nicht. Wäre es notwendig gewesen, dass sich meine biologischen Eltern auch wahrhaftig liebten im Moment meiner Zeugung? Wäre ich dann besser? Glücklicher? Hätte es irgendetwas verändert? Was wäre gewesen, wenn sich meine Mama danach von meinem Papa getrennt hätte und mit meinem echten Vater zusammengekommen wäre. Wo wäre meine jüngere Schwester heute?

Ich glaube an das Schicksal. Und ich hoffe, dass es uns sowieso ereilt. Dann kann ich weniger falsch machen. Was passieren muss, wird sowieso passieren. Caro findet das natürlich Schwachsinn. War ja klar. Caro ist Fitnesstrainerin. Sie glaubt an die Kraft. Die, der Gedanken und die der Muskeln. Ihr Körper ist ein Beweis ihrer Einstellung. Caro ist eine weibliche Kampfmaschine. Ihr Körper ist gestählt, ihr Blick klar. Sie denkt nach was sie will und trifft dann eine Entscheidung, aufgrund derer sie einen Aktions-Plan entwirft und diesen 1:1 durchzieht.

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