Michael Schwingenschlögl - Schöttau - Ein Heimatdrama

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Schöttau - Ein Heimatdrama: краткое содержание, описание и аннотация

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Wir reisen ins Jahr 1899 und begeben uns in die Steiermark. Irgendwo am Fuße des Dachsteins liegt ein längst vergessenes Tal mit der fiktiven Stadt Schöttau.
Der Johann, der größte und mächtigste Bauer, ist der Herr des Tals. Zusammen mit dem scheinheiligen Pfarrer, dem gierigen Bürgermeister, dem feinen Grafen, dem zwielichtigen Hoteldirektor und ein paar anderen dubiosen Figuren hat sich der Johann in den letzten Jahren eine schöne, heile Welt errichtet. Sie fühlen sich unantastbar, nichts und niemand kann ihnen etwas anhaben.
An einem kalten, grauen Morgen im Frühling verlässt der Johann gerade sein trautes Heim, als das ganze Übel seine Bahnen nimmt.
Der Wilderer ist offenbar zurück, dabei hatte ihn der Johann doch im Dezember erschossen. Merkwürdige Botschaften tauchen auf, manch einer bekommt einen Gamskopf geschenkt und plötzlich gibt es den ersten Toten. Auf einmal wird auch noch ein Zug vor ihrer Haustüre überfallen und ein geheimnis-voller Bayer sowie ein desillusionierter Kommissar tauchen in Schöttau auf. Der feine Herr Graf engagiert einen gruseligen Typen namens Wilfried als Problemlöser und der dauerberauschte Pfarrer holt sich einen brutalen Schläger zu Hilfe. Nun droht die Situation gewaltig zu eskalieren.
Was geht hier nur vor sich? Die Fragen werden mehr, die Antworten weniger und die Stimmung wird dunkler. Die mächtigen, unantastbaren Herren aus Schöttau sitzen alle im selben Karren, doch vor lauter Rausch, Wahn, blindem Stolz und Egoismus merken sie gar nicht, dass sie den Karren mit Pauken und Trompeten gegen die Wand steuern.

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Vor lauter Sorge um sein geliebtes Geld, dachte der Bürgermeister gar nicht mehr an die reizende Botschaft, die er ein paar Stunden zuvor erhalten hatte.

„Geh Ludwig, den Wienern gefällt es doch, wenn sich unsere Jäger mit einem Wilderer duellieren. Der uralte, vor Kitsch triefende Kampf, wie wunderbar! Vielleicht steckst du ja selbst hinter dem Ganzen, damit deine geschätzten Gäste eine traditionsreiche Unterhaltung bekommen.“, meinte der Xaver.

„Du hast ja einen Sockenschuss! Du bist ja völlig übergeschnappt!“, schrie ihn der vollschlanke Stadtchef an, dessen Kopf wieder knallrot war.

„Schluss mit dem Unfug!“, brüllte der Johann und fuhr fort: „Xaver, du schleichst dich jetzt von hier. Ludwig, du hörst endlich mit dem Saufen auf und gehst nachhause. Pius, du nimmst den Gamskopf und schmeißt ihn auf den Komposthaufen. Wir legen uns jetzt alle aufs Ohr und morgen suche ich mit dem Georg am Berg nach Hinweisen, mögliche Spuren haben wir ja heute schon gesichtet. Herr Graf, willst du uns morgen begleiten?“

„Wollen schon, lieber Johann, wollen schon, aber die Geschäfte, sie rufen! Oh, sie rufen und rufen und werden uns allen bald goldene Zeiten bescheren. Du wirst den garstigen Wilderer schon finden, das hast du schon einmal getan und vergiss nicht, dein Vater, Gott hab ihn selig, ebenfalls.“, sprach der feine Herr Graf.

Danach zog er seinen Hut und verschwand in der stockdunklen Nacht.

Ja, meine Freunde, richtig gehört, schon Johanns Vater hatte einst gegen einen Wilderer gekämpft und ihn natürlich auch besiegt.

Uh, na da tun sich aber extrem spannende Dinge auf, die wir noch gar nicht wussten!

Was mag da noch alles auf uns zukommen? Sehr viel, das kann ich euch verraten und wenn ihr sowie ich, jetzt schon denkt, dass die Geschichte der absolute Kracher ist, dann freut euch auf das, was noch vor uns liegt. Wir haben eben erst begonnen, ab jetzt wird es richtig fruchtig!

Habe ich die hübsche Dame, die mir immer unauffällig zuzwinkert, schon neugierig gemacht?

Perfekt, dann können wir ja getrost fortfahren!

Johanns Vater und der Wilderer, jaja das Ganze war damals schon recht seltsam. Es wurde immerhin auch nur ein einziger Hirsch gewildert und ich glaube, im Jahr 1899 wusste niemand mehr, was seinerzeit wirklich geschehen war, aber wir werden auch das sicherlich noch erfahren, nicht so hastig, kleine Hobbits.

6. Das alte Jagdgewehr

Der nächste Tag brach heran, noch bevor die Sonne ihre ersten goldenen Strahlen in das verschlafene Tal werfen konnte, wusste man, dass es mit dem Winter nun endgültig vorbei war. So grausig, kalt und nebelig der Tag davor gewesen war, desto schöner sollte nun dieser werden. Kein Wölkchen zog über das Himmelsgewölbe, die Temperaturen kletterten unaufhaltsam empor und das brennende Gestirn am Firmament zauberte jedem ein quickfideles Lächeln ins hübsche Gesicht.

So auch dem lieben Johann, der es sich nicht nehmen ließ, sein Frühstück auf der Bank vor seinem Hof zu sich zunehmen. Mit der wohltuenden Sonne im Gesicht und dieser herrlich duftenden Frühlingsluft in der Nase schmeckte ihm sein Honigbrot gleich doppelt so gut. Wohl gestärkt und wetterbedingt noch besser gelaunt machte er sich auf den Weg zum Brenner Georg.

Ich glaube, er war zuvor noch nie so fröhlich auf Wildererjagd gegangen, jetzt kamen seine Tage, das konnte er spüren.

Auch der Brenner Georg war in bester Frühjahrslaune, als er den Johann am Gartentor begrüßte.

Ach, der Georg, der war schon ein feiner Bub, da konnte der Karl stolz auf ihn sein. Er war der Ältere zweier Brüder und kam ganz nach seinem Vater. Am Hof und auf der Alm wirkte er fleißig mit und sein alter Herr führte ihn schon früh in die Jagd und in den Alpinismus ein. Ich würde behaupten, von allen Jungspunden im Schöttauer Tal, war der Georg der Tüchtigste und Tapferste.

Zwei Jahre zuvor, also im Jahre 1897, genauer gesagt im August 1897, lud er die Theresia, Tochter vom Johann, am Kirtag zu einem Tanz ein.

Der Kirchtag in Schöttau war auch immer besonders fein. Die Blaskapelle spielte die größten Hits der damaligen Zeit, dazu wurde getanzt, gesoffen, gefressen und gelacht, herrlich! Feinste Grillspezialitäten wurden serviert und ein eigens für diesen Tag gebrautes Bier ausgeschenkt. Der Pfarrer, der Graf, der Ludwig und der Johann hielten umwerfende Reden und die alten Peitschenknaller traten natürlich auch noch auf, ein Traum! Zuvor gab es natürlich noch eine vierstündige Messe, die Pfarrer Pius immer besonders zelebrierte.

Wie gesagt, am Kirtag im Jahre 1897, tanzte der Georg mit der Theresia, nach dem Tanz küssten sich die beiden, dann verliebten sie sich und ein Jahr später verlobten sie sich. Wie wir ja schon wissen, sollte dann am 6. August 1899 geheiratet werden.

Ja, die zwei waren ein Traumpaar! Die Tochter vom mächtigsten Bauer im Tal und der Bub vom zweitmächtigsten Bauer im Tal, perfekt, was will man mehr?

Damals war das mit der Liebe auch noch viel einfacher. Wenn einem Mann ein Mädel gefiel, dann tanzte er mit ihr, dann küssten sie sich irgendwann, darauf gab es die Verlobung und schlussendlich folgte die Hochzeit. Natürlich nur, wenn der Vater der Braut damit einverstanden war. In Schöttau musste man sich außerdem immer noch den Segen vom Johann holen, aber bei seiner Theresia und dem Buben von seinem besten Freund, war er selbstverständlich sofort einverstanden und davon begeistert. Es war seinerzeit wirklich viel leichter, man musste nicht ewig auf WhatsApp hin und her schreiben, sich keine Gedanken machen und keine komischen Pseudoregeln befolgen. Und die Ehen hielten alle, keine Spur von Scheidungen und Patchworkfamilien. Warum ist so etwas Einfaches wie die Liebe nur so kompliziert geworden? Weil damals alles noch einfacher war, wie ich diese Zeiten nur vermisse. Unsere Gesellschaft wurde ruiniert durch die sozialen Medien und das Internet generell, den Kapitalismus, die Globalisierung, den Zusammenbruch der Monarchie…

Wie bitte? Ich schweife schon wieder ab? Sorry!

Gut, zurück zu unseren beiden Freunden Johann und Georg, denn die genossen gerade einen herrlichen Tag am Berg, obwohl sie einen Wilderer aufspüren mussten. Als die zwei nach einer anstrengenden Wanderung durch den patzigen Schnee einen wunderbaren Aussichtspunkt erreichten, legten sie eine kurze Pause ein.

Der Johann war in diesem Moment glücklich, richtig glücklich. Obwohl ihm seine Familie und auch jede andere Figur in Schöttau sehr viel bedeuteten, das Glück, das einzig wahre Glück, das reine Glück, fand er immer nur oberhalb von 1500 Metern über dem Meer. Dort oben, wo die schroffen Felsdornen begannen, sich in den Himmel zu schrauben, erstreckte sich sein Paradies. Hier war seine eigentliche Heimat. Hier gingen all seine Gedanken verloren, hier verschmolz sein Körper mit dem Berg und sein Geist mit dem schier unendlichen Horizont. Hier war er endlich frei. Hier heroben war er endlich der Enge des Tals entflohen, diese verdammte Enge. Auch wenn der Aufstieg oft so mühsam und schweißtreibend wie das Leben war, hier heroben gab es keine Lasten am Buckel. Keinen Kummer, keine Sorgen, nichts, nur er und der Berg. Er und der über alles und jeden erhabene König Dachstein, dessen steinerne Krone weit über alle Lande hinausleuchtete.

Je höher es ging, je schwieriger und einsamer es wurde, je archaischer sich ihm die Natur wiedergab, desto mehr tauchte er in die absolute Freiheit und in das glasklare Meer des Glücks ein.

Er blickte den mächtigen König voller Ehrfurcht an, der Johann. Still war es, nur der sanfte Wind war noch zu hören.

Nachdem der Johann diesen Moment ein wenig auf sich wirken hatte lassen, klopfte er dem Georg auf die Schulter und tat etwas, das er schon lange nicht mehr getan hatte: Er lud ihn ein.

„Weißt du was, Bub? Kurz vor der Hochzeit unternehmen wir beide ein großes Bergabenteuer. Wir könnten auf den Großen Ödstein im Gesäuse gehen, auf den Hochkönig oder gar auf den Watzmann.“, sagte er zum Georg.

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