Jean-Pierre Kermanchec - Die Spinne
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„Haben Sie irgendetwas gesehen oder gehört?“
„Nein nichts, der Tote lag auf dem Seitenstreifen, so wie er jetzt noch immer daliegt. Die Straße ist nicht sehr stark befahren um diese Zeit, und so nehme ich an, dass ich bestimmt der erste war, der ihn entdeckt hat.“
„Sie haben auch keine Schlüssel gefunden?“ Medernach sah dem Mann ruhig in die Augen.
„Nein, gar nichts, ich habe bestimmt nichts weggenommen.“
„So war das auch nicht gemeint“, erwiderte Medernach, „manchmal vergisst man aber in der Aufregung, etwas zu erwähnen, und dann ist es hilfreich, wenn wir danach fragen. Wenn Sie dem Beamten noch ihren Namen und ihre Anschrift geben, falls wir noch Fragen haben. Dann können sie nach Hause gehen.“
Jean Molitor nickte und sah, wie der junge Polizist, den Medernach herbeigewunken hatte, zu ihm trat.
Medernach ging zurück zu Roby Weis und versuchte ein kurzes Resümee zu ziehen.
„Wir haben einen Toten, vermutlich aus größerer Entfernung, mit einer neun Millimeter Pistole erschossen. Der Mann sieht wie ein Geschäftsmann aus, was seine Kleidung betrifft, kein auffallender Schmuck, und es sieht auch nicht nach einem Raubmord aus. Seine Identität müssen wir klären, da sowohl sein Personalausweis als auch Kreditkarten fehlen, die uns Hinweise geben könnten. In seinem Sakko befand sich ein post it, mit dem Abbild einer Spinne. Nicht gerade sehr viel.“ Medernach sah Roby fragend an.
„Nein, wirklich nicht, aber wir hatten auch schon manchmal weniger.“ Roby grinste ein wenig, als er Henri ansah. Henri nickte zustimmend.
Kapitel 2
Es blieb Wollmann noch etwas Zeit, bevor er seine Wohnung verlassen musste, um zu dem vereinbarten Treffpunkt zu fahren. Er hatte den Anruf gegen einundzwanzig Uhr erhalten. Der Anrufer wollte sich mit ihm, kurz nach dreiundzwanzig Uhr, treffen. Als Ort hatte er ihm nur die Einmündung, der Rue de Stavelot in die Rue Saint- Mathieu, genannt. Er sollte seinen dort Wagen parken und an genau dieser Stelle auf ihn warten. Wollmann kannte weder den Namen des Anrufers noch seine Identität. Er wusste nur, dass er von diesem Mann wichtige Dokumente erhalten würde. Wollmann hatte sich seit Monaten mit den EU Subventionen, im Agrarbereich, an die verschiedenen Mitgliedsstaaten der Union, beschäftigt. Dabei waren ihm einige Ungereimtheiten aufgefallen, denen er jetzt, in seiner Eigenschaft als Journalist, nachging. Seine Story sollte der absolute Knaller werden, kurz vor den Wahlen zum neuen EU Parlament. Die Kommission und die Kommissare würden es sehr schwer haben, dem neuen Parlament, die Zustimmungen zu den Subventionen in dieser Höhe, abzuringen. Ihm fehlten noch verschiedene Dokumente, die den Missbrauch eindeutig belegten. Einen Teil würde er wohl nachher erhalten.
Seltsam war es schon gewesen, als dieser Unbekannte angerufen und ihm die Dokumente angeboten hatte. Der Mann wollte weder seinen Namen noch die Abteilung nennen, für die er arbeitet. Er sagte nur, dass das Material mehr als brisant sei, und er es nur persönlich übergeben würde.
Er war jetzt schon seit mindestens einem Jahr dabei, die Informationen zu sammeln. Drei kurze Artikel waren in der Zwischenzeit bereits von ihm erschienen. Stets wurden die entsprechenden Vorwürfe umgehend dementiert. Sie betrafen vor allem den Kommissar Alain Brieuc de Montfort, zuständig für die Landwirtschaft.
Seit mehr als sechs Jahren war de Montfort nun schon Kommissar in diesem Bereich. Sein Subventionsbudget war das größte des gesamten EU-Haushaltes. Frankreich dachte nicht daran, seinen Kommissar abzulösen, für das Land waren die Zahlungen an ihre Bauern von größter Bedeutung, und da konnte es nur von Vorteil sein, wenn der zuständige Kommissar, Franzose war. Zumal jetzt, nachdem die ganzen Staaten aus dem Osten zur EU gestoßen waren. Dort war die Landwirtschaft bei weitem nicht so produktiv, wie in den westlichen Ländern. Die Subventionen müssten für diese Länder eigentlich noch höher ausfallen, wenn, ja, wenn es nicht die Interventionen der alten EU-Länder geben würde und die entsprechenden Vorarbeiten durch die Kommissare. Brieuc de Montfort war nicht nur ein Altgedienter, in der Garde der Kommissare, sondern auch einer der Einflussreichsten. Er hatte nur wenige echte Gegenspieler. Einer seiner schärfsten Widersacher war der Abgeordnete Pierre Melling, von der Volkspartei. Dieser genoss sehr großes Ansehen im Parlament, weit über die Parteigrenze hinweg. Er war einer der wenigen, die Brieuc de Montfort wirklich gefährlich werden könnten.
Wollmann hatte sich in den letzten Monaten eine Menge neuer Beziehungen aufgebaut, auch zu den Abgeordneten und speziell zu Melling. Seine Kontakte reichten inzwischen beinahe bis ganz nach oben. Aber eben nur beinahe. Der Kontakt zu Kommissar Brieuc de Montfort war, aufgrund seiner kritischen Artikel, nicht zustande gekommen. Brieuc de Montfort hatte es abgelehnt, mit ihm zu sprechen oder auch nur eine Stellungnahme zu seinem Artikel abzugeben. Für Wollmann war klar, dass eine schlechte Presse für Brieuc de Montfort`s Karriere nicht förderlich wäre. Es war ein offenes Geheimnis, dass er auf den Stuhl des Kommissionspräsidenten schielte, und es wurden ihm mehr als nur gute Chancen eingeräumt, falls der aktuelle Präsident, Brondello zurücktreten würde. Sollten die Recherchen seine Vermutungen bestätigen, dass Brieuc de Montfort persönlich Nutznießer dieser Subventionszahlungen war, dann würde seine Karriere ein jähes Ende nehmen. Wollmann hatte inzwischen eine Reihe von Indizien gesammelt, die dieser Vermutung Vorschub leisteten. Millionen sind wohl schon in die Taschen dieses Kommissars gewandert.
Wollmann verließ sein Haus in Niederanven und fuhr mit seinem Wagen in Richtung Senningerberg und von dort, über die Autobahn und den Kirchberg, ins Pfaffenthal. Sein Navigationsgerät half ihm, die Rue de Stavelot zu finden, die er wissentlich noch nie befahren hatte. Wollmann war erst vor einem Jahr, als freier Journalist, nach Luxemburg gekommen. Zuvor hatte er viele Jahre, in den Hauptstädten der verschiedenen Länder, als Korrespondent für den Spiegel gearbeitet. Jetzt, nachdem er sich einen Namen gemacht hatte, konnte er sich erlauben, als freier Journalist zu arbeiten. Seine Beiträge wurden, für große Summen, von beinahe jeder Zeitung angekauft.
Wollmann blickte auf seine Uhr und stellte fest, dass ihm noch etwas Zeit blieb, bevor er diesen Unbekannten treffen würde. Er nahm sein Handy und wählte die Nummer seiner Freundin, um ihr zu sagen, dass er noch eine Verabredung hätte, und sie sich daher nicht mehr sehen könnten. Er würde sie aber am Sonntag anrufen. Dann parkte er seinen Wagen in der Tiefgarage des Einkaufszentrums von Auchan und ging ins Utopolis, dem großen Multiplexkino, gleich nebenan. Er wollte noch schnell eine Kleinigkeit, in der dortigen Pizzeria, essen. Sein Magen knurrte bereits seit einer Weile. Seit dem Frühstück hatte er nichts mehr gegessen.
Sein Tag war, wegen der gerade laufenden Agrarministersitzung, komplett ausgefüllt gewesen. Als akkreditierter Journalist hatte er natürlich Zutritt zu dem Sitzungsgebäude. Er hatte den ganzen Tag über versucht, von dem einen oder anderen der angereisten Minister Informationen zu seinem Thema zu erhalten. Vier Interviews waren ihm gelungen, und diese Ergebnisse hatte er gleich in entsprechende Berichte gepackt und sofort an interessierte Redaktionen geschickt.
Kapitel 3
Mike Travers sah auf seine Rolex. Es blieben ihm noch drei Stunden Zeit für seine Vorbereitung. Er war vor einer Woche aus Little Rock nach Luxemburg gekommen. Little Rock, ein kleiner Ort in Arkansas, war sein Lebensmittelpunkt. Er führte dort die, von seinem Vater geerbte, Weinhandlung weiter und hatte es zu ganz beachtlichem Wohlstand gebracht. Die Weinhandlung war eine ideale Tarnung für seinen eigentlichen Job. Man konnte Mike Travers auf jeden Wein ansprechen und eine entsprechende informative Antwort erhalten, ebenso konnte man ihn aber auch als „die Spinne“ anheuern, falls man missliebige Mitbürger aus der Welt schaffen wollte. Dazu musste man im Internet eine Nachricht, im Chatroom Spinnenfreunde hinterlassen. Meist genügte schon eine Zeile wie, ...bitte um Rückruf unter... oder ähnliches. Mike Travers sah regelmäßig nach neuen Nachrichten. Sein Zugriff auf das Internet erfolgte mit Hilfe einer Software, die anonymes Surfen ermöglichte. Dann griff Mike zu seinem Handy, das er sich in Hong Kong gekauft und mit einer Prepaid Karte ausgestattet hatte und rief, aus einer mindestens zweihundert Kilometer von Little Rock entfernten Stadt an. Seine Auftraggeber kannten ihn nicht, und er kannte die Auftraggeber nicht. Die Bezahlung erfolgte durch Überweisung auf sein Nummernkonto in der Schweiz. Alle weiteren Informationen über den Auftrag bekam er per Mail, an eine seiner zahlreichen Mailadressen in Hong Kong, Bombay, Sydney oder anderen Orten, die er sich schon vor Jahren, jeweils mit einem falschen Namen, zugelegt hatte. Die Rechnungen für diese Adressen wurden alle aus der Schweiz bezahlt.
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