Heinz Monheim - May und Jim

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Heinz Monheim, der mit seiner fünfbändigen Buchreihe: «Erlebte Kölner Stadtgeschichte», in seiner Heimatstadt und weit darüber hinaus bekannt wurde, hat mit «May und Jim» einen völlig neuen Schritt gewagt. Er beschreibt in diesem Buch die große Liebe zwischen einer jungen, farbigen Amerikanerin und einem deutschen Architekten. Eine Liebe die weder Trennung noch Rassenhass zerstören konnten.
Wie in seinen vorherigen Büchern gelingt es ihm in einfachen Worten eine vorbildliche, spannend erzählte und beeindruckende Darstellung der Verhältnisse von der Zeit des Flower Power bis in die heutige Zeit zu schildern. Eine informative wie anrührende Erzählung, die in den USA der 60er Jahre beginnt und im heutigen Köln ihr glückliches Ende findet.

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In der Zeit als die Sonne den Morgennebel besiegte und Millionen von Tautropfen auf den Gräsern, Büschen und Bäumen wie Diamanten erstrahlen ließ, hatten sie Mom zu ihrer letzten Ruhe gebracht. Es war als hätte die Natur ein glitzerndes Festkleid aus Edelsteinen angelegt um dieser großartigen Frau, die ihr ganzes Leben dem Schutze dieser Bergwelt ge­widmet hatte, einen würdigen Abgang zu bereiten. Alle waren sie gekommen. Die Ranger von der Parkverwaltung, die Bergführer, die Nachbarn und viele ihrer ehemaligen Stammgäste, die oft weite Anreisen in Kauf nahmen. Aus dem Reservat waren nicht nur die Frauen gekommen, die als Hilfen in der Lodge arbeiteten, sondern sie hatten ihre gesamten Familien mitgebracht. Der Häuptling „Sohn des Adlers" war mit seinem gesamten Stammesrat erschienen. Mom war immer gerecht und fair zu den Navajos gewe­sen die bei ihr im Dienst standen. Die Indianer hatten das nicht vergessen und achteten sie genau so, wie sie damals ihren Mann, den sie ,,Sam Weißhaar" nannten, verehrt hatten. Mom wurde, neben Sam, der seine geliebte Frau schon sehr früh hatte verlas­sen müssen, zur letzten Ruhe gebettet. Diese Grabstätte lag, von drei riesigen Zedern geschützt, an einer Stelle von wo aus man die ganze Bergwelt der Zion Mountains überblicken konnte. Es war einmal Sams Lieblingsplatz. Da hatte er gerne, zusammen mit Mom, auf einer selbstgebauten Bank gesessen und hinaus auf seine geliebte Heimat geschaut. Mom hatte ihr ganzes Leben lang dieses Grab liebevoll gepflegt. Oft hatte sie auf ,,ihrer" Bank sitzend, dem toten Sam ihre Sorgen und Sehnsüchte erzählt. Jetzt, nach über 30 Jahren, hatten beide dort, für immer vereint, ihren Frieden gefunden.

Es war ein kurzes, ergreifendes Begräbnis gewesen. Anschließend hatte die Trauergesellschaft noch lange im Restaurant zusammen gesessen. Wie bei Begräbnissen so üblich, hatten sich dort Menschen wieder getroffen, die sich oft Jahre nicht gesehen hatten. Es gab viel zu erzählen und zu berichten, und Mom war bei allen diesen Gesprächen als unsichtbarer Gast zugegen. May hatte auch Mabel, die ehemalige Bedienung aus dem Parkcenter, wieder getroffen. Mit Mabel, die jetzt schon pensioniert war, hatten sie und Jim sich damals ein wenig angefreundet. Beide Frauen freuten sich aufrichtig über dieses Wiedersehen und so entspann sich bald ein reges dieser ,,weißt du noch" Gespräche, dem Corinna neugierig und mit heißen Ohren zuhör­te. Als dann die Trauergäste die Lodge verließen, hatte May und Corinna, Doris und Fred geholfen das Restaurant wieder in Ordnung zu bringen. Dann waren sie in ihre Hütte gegangen und hatten sich etwas hingelegt. Als sie ausgeruht nach einer guten Stunde erwachten, sagte May: ,,Komm Corinna, ich möchte mit dir zu einer Stelle hier in den Bergen gehen die ich sehr liebe. Dort werde ich dir, wie versprochen, über alles was du wissen möchtest Aus­kunft geben. Der Platz ist in einer knappen Stunde, über einen sehr schönen Weg zu erreichen. Ich möchte dort hinauf steigen, weil ich weiß, dass dies der einzige Ort ist, wo ich die Kraft und den Mut finden werde um mit dir über alles zu reden."

Sie hatten sich entsprechend umgekleidet, ihre Wanderschuhe angezogen, einen kleinen Ruck­sack gepackt und waren aufgebrochen.

May und Corinna stiegen in geruhsamen Schritten über den engen Bergpfad, der gleich hinter der Lodge begann, in vielen Serpentinen und durch eine herrliche Felsformation, hinauf zu einem kleinen, mit einem dichtem Grasteppich bedeckten Plateau. Von dort hatte man einen atemberaubenden Ausblick über die tief unter ihnen liegende Lod­ge und über diese hinaus bis weit hinunter in das Tal des Virginriver. Dieser Platz lag so hoch, dass man sogar die weit unten im Tal liegend Ranger-station sah, die sonst hinter kleineren Gipfeln versteckt, von der Lodge aus nicht zu sehen war. An einigen Stellen war der Pfad ein wenig ausgesetzt. Corinna, die nicht so bergerfahren wie ihre Mutter war, bekam ein wenig Angst und zauderte einige Male vor dem Weitergehen. Doch dann nahm May das Mädchen bei der Hand und führte sie sicher an den Abstürzen vorbei. Das winzige Plateau was sie sich als Ziel auserkoren hatten, war ein Aussichtspunkt im obern Viertel der Felswand. Dort oben wollte May alle Fragen beantworten mit denen Corinna sie in der letzten Zeit immer wieder bestürmt hatte. Sie hatte diesen Platz ausgewählt, weil sie so oft mit Jim dort war. Dort oben, dem blauen Himmel so nahe, hatten sie sich zum ersten Male ihre Liebe zueinander eingestanden. Als sie den Platz erreichten, flo­gen einige Bergdohlen, die dort auf den Felsen gesessen hatten, erschrocken davon.

„Hallo ihr Vögel", rief May, ,,seid ihr auch noch immer hier?" Zu Corinna gewandt sagte sie: ,,Wir waren damals so oft hier, dass die Tiere uns kannten und sich von uns füttern ließen. Sie waren nachher so zahm, dass sie sich das Futter aus unseren Händen holten. Einer der schwarzen Bur­schen war so dreist, dass er auf Jims Rucksack flog und auf diesen einpickte als wolle er sa­gen, mach endlich den Sack auf und hol mein Fressen heraus."

Als einer der Vögel zurückkam und mit heiserem Krächzen seine Runden über ihnen zog, deutete May lächelnd auf ihn und sagte: ,,Das könnte gut dieser Frechdachs gewesen sein, vielleicht hat er mich sogar wieder erkannt."

Sie öffnete den Rucksack und holte eine Decke hervor, die sie auf dem dichten Grasboden ausbreitete. Die winzige Wiese, nicht viel größer als ein Wohnzimmer, lag im warmen Schein der Nachmittagssonne. Sie war von Felsen umgeben, und nur zum Tal hin offen. Dadurch war sie ein windgeschützter, vortrefflicher Lagerplatz. Sie lag an keinem der, von den Rangern eingerichteten, Wanderwegen. Der verschwiegene, kleine Saumpfad der sie dort hinauf geführt hatte, war nur Eingeweihten bekannt. May hatte den Eindruck, als wäre seit langer Zeit dort Nie­mand mehr gewesen. Als beide auf der Decke Platz genommen hatten, deutete May auf einen schroff, mit fast senkrecht abfallenden Steilwänden vor ihnen aufragenden Gipfel: ,,Das ist ,,Engels Landing", auf dieser Kanzel, die dort auf dem Gipfel so gefährlich herausragt, sollen die Engel landen, wenn Gott das jüngste Gericht einberuft. So behaupten es zumindest die Mormonen. Aber lange bevor die frommen Pilger diese Landschaft hier besiedelten, war den Indianern dieser Platz schon seit Jahrhunderten heilig."

Corinna sah mit leichtem Erschauern diesen so gefährlich und ein wenig drohend vor ihnen aufragenden Koloss an. Mit fast erfürchtig klingender Stimme sagte sie; ,,Es ist bestimmt wahnsinnig schwer und gefährlich dort hinauf zu steigen. War überhaupt schon einmal ein Mensch auf diesem Gipfel?"

Ein stolzes Leuchten überflog Mays Gesicht während sie die Frage beantwortete: „Von den Seiten, die du von hier aus sehen kannst, ist ein Aufstieg fast unmöglich. Das schaffen nur ganz wenige Experten. Von der uns abgewendeten Seite ist es einfacher, aber ein Kinderspiel ist es auch von dort nicht. Die Ranger haben am Einstieg Warntafeln aufgestellt, die den normalen Bergwanderern die Gefährlichkeit dieses Aufstieges klar machen sollen.“

Mit großen Augen auf den Berg schauend hatte Corinna, Mays Worten gelauscht. „Was muss das ein tolles Gefühl sein dort oben zu stehen und hinunter auf den Rest der Welt zu blicken.“

May antwortete mit stolzem Lächeln: „Da hast du völlig Recht mein Liebling. Es war damals wunderschön für mich und es ist bis heute das stärkste Erlebnis geblieben welches ich je in den Bergen hatte.“

Corinna drehte sich zu May herum und mit großen Augen und mit offen stehen­dem Mund starrte sie ihre Mutter an. „Was? Du warst schon einmal da oben? Auf diesem Wahnsinnsgipfel?“ Ungläubiges, fassungsloses Staunen lag in dem Blick mit dem sie May, auf Antwort wartend, ansah.

„Ja, - auch wenn ich es bei diesem Anblick bald selbst nicht mehr glaube. Jim war ein erfahre­ner Bergsteiger. Ich habe viele, einmalig schöne Touren mit ihm, hier in den Bergen gemacht. Nach einigen Wochen, als er glaubte, dass ich schon genug Erfahrung und Training hätte um diese Route zu gehen, hat er meinem Drängen nachgegeben und wir sind zusammen dort hinauf gestiegen.“

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