Friedrich Gerstäcker - Wilde Welt
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zu einem bunten Bild vereint, das uns in eine Zeit entführt, in der das Reisen in fremde Länder noch voller Gefahren und Strapazen steckte.
Friedrich Gerstäcker, Abenteurer, Weltenbummler, leidenschaftlicher Jäger, besaß ein fotografisches Gedächtnis und beschrieb Land und Leute so genau, dass es noch im 21. Jahrhundert möglich ist, auf seinen Spuren zu reisen.
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„Verfluchter Unitarier!" schrie der Officier, indem er sein Pferd herum und gegen Diego anwarf. „Das ist Deine That!" und mit den Worten hatte er sein haarscharfes Messer gegen den Feind gezückt. Don Diego war jedoch von dem Augenblick an, wo man sich dem indianischen Hinterhalt näherte, auf seiner Hut gewesen, und den Arm unter seinem Poncho vorstreckend, schmetterte er den Officier mit einer Pistolenkugel vom Pferde, ehe dieser mit seiner schneidenden Waffe nach ihm stoßen konnte.
„Heilige Jungfrau!" rief Josefa entsetzt. Don Diego selbst war erbleicht, denn die Entscheidung drängte heran. Der Schuß gab den versprengten Soldaten ein verhängnißvolles Signal. Der Knall meldete ihnen, um was es sich hier handle, und rief die Schaar mit einem Mal zurück. Gerade aber die rücksichtslose Hast, mit der sie heran zu stürmen suchten, sollte ihr Verderben werden.
Eben hatten sie den Kasuar ereilt; der Lasso des flüchtigsten Reiters flog aus und dem gehetzten Thier um den Hals. Im nächsten Moment warf sich das Pferd herum, und den noch fortstrebenden Kasuar allein schon durch sein Gewicht zu Boden reißend, wurde dieser nach einigen machtlosen Flügelschlägen von dem davongaloppirenden Pferde hinweggeschleift. Da fiel der Schuß. Diejenigen von den Soldaten, die am weitesten zurückgeblieben, konnten jetzt, wie sie ihre Pferde im Sprung herumdrehten, auch die ersten auf dem Kampfplatz sein. Sahen sie doch überdies nur fünf oder sechs Indianer, und diese nicht einmal im Sattel, - das war keine Macht, die sie zu scheuen gehabt hätten. Keiner von den umkehrenden Reitern dachte auch nur daran, den schon bereit gehaltenen Lasso aus der Hand zu legen und den Carabiner dafür zu /59/ greifen, die Schlinge war auch jetzt noch die richtige Waffe wider diesen Feind. Schreiend und die furchtbare Wehr um den Kopf schwingend, trieben die Argentiner mit den mächtigen Sporen ihre schon müde gehetzten Thiere zu noch schärferem Laufe an.
Rechts und links aber, vor ihnen und hinter ihnen tauchten plötzlich die Feinde empor. Bolas flogen, Lassos schwenkten aus, Lanzen wurden aus dem Gras heraufgestoßen, und acht bis neun der Argentiner lagen kampfunfähig im blutgefärbten Rasen, ehe ein einziger der Indianer getroffen war. Wie der Blitz fuhren diese jetzt nach ihren Pferden und hinauf, und wehe den überraschten, erschreckten und einzeln herbeistürmenden Weißen, die kein Commandoruf des Officiers traf, sie wieder in Reih' und Glied zu stellen! Ein paar von ihnen hatten allerdings ihre Carabiner vorgenommen, und einige zwischen die Horde gefeuerte Schüsse brachten zwei oder drei der Indianer zu Boden. Aber zum Laden blieb keine Zeit, und Todte und Verwundete zurücklassend, von den siegreichen Feinden überdies noch verfolgt, flohen Rosas' Reiter so rasch sie ihre Pferde trugen, gen Norden hinauf, den verfolgenden Indianern am sichersten zu entgehen.
So war es etwa dreißig Wilden, fast eben so vielen Soldaten der regulären Cavallerie entgegentretend, durch Ueberraschung und Zufall begünstigt gelungen, einen vollständigen Sieg zu erkämpfen und nicht allein dreizehn von den argentinischen Pferden zu erbeuten, sondern auch eben so viele Reiter theils zu tödten, theils kampfunfähig zu machen. Außerdem war das sämmtliche Gepäck des Correo in die Hände der Indianer gefallen, und übertraf, als sie den Mantelsack öffneten, an Reichthum selbst ihre kühnsten Erwartungen.
VIII.
Osantos, als Diego abgesprungen war, die, Beute zu untersuchen, hielt neben ihm auf seinem schnaubenden Pferde, sich mit der rechten Hand auf die gegen den Boden gestemmte /60/ lange Lanze stützend. Es war ein Bambusrohr, etwa zehn Fuß lang und oben mit einem zweischneidigen scharfen Messer bewehrt, an dem noch das Blut des Gemetzels in großen dunkeln Tropfen hing. Neben ihm hielten drei seiner Leute, die übrigen setzten noch hinter dem Feinde her, oder plünderten die Gefangenen und fingen die reitcrlos gewordenen Pferde ein.
Josefa, am ganzen Körper in Angst und Aufregung zitternd, saß regungslos im Sattel, ihr Pferd nur unwillkürlich Diego zudrängend, von dem allein sie Schutz und Hülfe erwartete. Aber Niemand näherte sich ihr, und seit der argentinische Officicr gestürzt und sein Sieger ihre Zügel ergriffen hatte, sie ein Stück zurück und dem ersten Anprall der herbeistürmenden Soldaten aus dem Weg zu bringen, war sie zwar von den einzeln gefeuerten Kugeln bedroht gewesen, aber glücklich verschont geblieben.
Jetzt, als Diego sie vollständig in Sicherheit wußte, sprang er erst aus dem Sattel, die lang erhoffte Beute, die Depeschen des Correo, in Besitz zu nehmen. Vergebens sah er sich aber unter den Getödteten nach der Leiche des Correo selber um. Der alte schlaue Bursche hatte sich aus dem Staube gemacht, und Diego war genöthigt, die beiden kleinen Schlösser des ziemlich umfangreichen Felleisens gewaltsam zu erbrechen, wo ihm dann, wie er nur die Kette gelöst, die gesuchten Papiere entgegenfielen.
Es waren Depeschen an die Gouverneure in San Luis sowohl wie in Mcndoza, und Briefe an fast alle Creatoren des Dictators in diesem Landstrich, einige von nicht unbeträchtlichen Summen Geldes begleitet. In jedem Ende des Felleisens fand sich auch ein schwerer Sack mit Doublonen, und Don Diego, der die Gier der Indianer nach Gold kannte, sagte, indem er sie dem Häuptling entgegenhielt:
„Da, Osantos - da hast Du, was Du willst. Es ist dreimal so viel, als ich zu finden glaubte und Euch versprach. Mir die Papiere, die Euch doch nichts helfen können, Euch dagegen das Gold, und was sich sonst noch vielleicht an Werthsachen vorfindet. Ich denke, Ihr könnt mit solchem Vertrage zufrieden sein."
„Ja," nickte der Wilde, und ein eigenthümliches Feuer /61/ glühte in seinen Augen, als sein Blick auf der zitternden Gestalt des schönen Mädchens ausruhte. „Dir die Papiere - uns alles Andere, das war der Vertrag. Don Diego ist ein guter Mann, er hält was er verspricht, und macht dann keine Ausflüchte. Ninm denn Deine Papiere und geh wohin Du willst; Osantos ist Dein Bruder; Sonne und Mond mögen auf Deinen Pfad scheinen und frisches Gras vor Dir emporsprießen."
Don Diego sah zu ihm auf und erfaßte den Blick, der glühend an Josefen hing. Ein unheimliches Gefühl drohender Gefahr durchzuckte ihn dabei; noch aber wußte er demselben keinen Namen zu geben. Indessen hatte er mit diesen wilden Stämmen schon zu viel zu thun gehabt, um nicht zu wissen, wie vorsichtig sie behandelt sein wollen. So fest verschlossen sie unter den eigenen eisernen und unbeweglichen Zügen ihre Absichten und Gefühle verbargen, so fest verschlossen mußte man ihnen gegenüber selber sein, wenn man sich nicht ganz in ihre Hände geben wollte. Nur wirklich Geschehenes hatte eine Berechtigung besprochen zu werden.
Glücklicher Weise war Josefa selber mit den Sitten dieser Stämme noch zu wenig bekannt, schon das Schlimmste zu fürchten. Die Pampas-Indianer ermorden nämlich gewöhnlich alle männlichen Gefangenen, die in ihre Hände fallen. Die Mädchen und Frauen aber schleppen sie mit sich in ihre Wildniß, aus der selten oder nie ein Entkommen ist. Ihre Häuptlinge setzen einen Stolz darauf, eine oder mehrere weiße Frauen in ihren Wigwams zu haben, und es läßt sich denken, welch' ein trostlos elendes Leben diese unter den Wilden führen.
Don Diego kannte und wußte das Alles, und wieder über das Felleisen gebeugt, seine aufsteigende Bewegung zu verbergen, wühlte er in den Papieren. Der Indianer aber achtete gar nicht auf ihn; sein Blick hing triumphirend an dem schönen Mädchen, und er wandte kaum den Kopf, als seine Leute einzeln und schweißbedeckt von der Verfolgung der zersprengten Feinde zurückkehrten.
Don Diego hatte indessen seine Untersuchung geschlossen und eine Masse unnützen Ballasts an Proclamationen, Zei-/62/tungcn und gleichgültigen Erlassen des Dictators herausgeworfen. Die Briefe und Depeschen schlug er dann in ein kleines Paket, um sie Abends ungestört durchzuarbeiten, steckte das in seine Satteltasche und nahm jetzt vor allen Dingen seine Waffen wieder an sich, sein Messer und seinen Lasso, lud sein abgeschossenes Pistol, und durchsuchte dann den Körper des gefallenen Officiers nach den Papieren, die er bei sich führte.
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