Friedrich Gerstäcker - Wilde Welt

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Auch in diesem Sammelband mit spannenden Erzählungen aus aller Welt sind Novellen, Reiseskizzen und Jagderlebnisse des weitgereisten Schriftstellers
zu einem bunten Bild vereint, das uns in eine Zeit entführt, in der das Reisen in fremde Länder noch voller Gefahren und Strapazen steckte.
Friedrich Gerstäcker, Abenteurer, Weltenbummler, leidenschaftlicher Jäger, besaß ein fotografisches Gedächtnis und beschrieb Land und Leute so genau, dass es noch im 21. Jahrhundert möglich ist, auf seinen Spuren zu reisen.

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Der Officier selber war mit dieser Gegend wenig oder gar nicht bekannt, obgleich er sie schon mehrmals passirt haben mochte. Da aber die Furthplätze wechseln, so wußte sogar der Correo nicht genau Bescheid, kümmerte sich auch nicht im Geringsten darum, denn es war des Postillons Sache, der in solchem Fall als Führer zu dienen hat und immer nur von einer Station zur andern mitgenommen wird, die zuletzt erhaltenen Pferde wieder zurückzuführen.

Der alte Gaucho, Felipe, wie ihn der Correo nannte, kannte nun allerdings den Weg vollkommen und hielt mit seinen Packthieren genau die Richtung ein, in der ein Trupp wilder Pferde, nahebei einem Weidengebüsch, graste. Der Correo folgte, mit seiner schweren kurzen Peitsche die armen gehetzten Thiere zu schärferem Galopp antreibend, und hatte eben einen mit höherem dichten Gras bewachsenen Fleck umritten, um dort oben nicht etwa mit dem Pferde in eins der zahllosen kleinen und durch das Gras versteckten Erdlöcher zu gerathen, als dicht vor der hinter ihm im vollen Trupp folgenden Cavallerie /55/ ein Kasuar aufstand und mit langen Schritten, wie ein von der Sehne geschnellter Pfeil, das Weite suchte.

Der alte Bursche hatte hier jedenfalls, entweder in voller Sicherheit, oder auch vielleicht durch etwas erschreckt, seinen Platz in dem langen kühlen Gras genommen, das ihn vollständig verdeckte. Den Correo mit seinen Packthieren ließ er dabei in kaum sechs Schritt an sich vorüber; waren sie ihm doch ausgewichcn und wußte er aus Erfahrung, wie viel gerathener es sei, den Feinden keine Gelegenheit zur Verfolgung zu geben. Das wilde Getrampel der nachfolgenden Schaar aber, die rechts und links von ihm durch das Gras brauste und selbst den Platz nicht schonte, auf dem er lag, schreckte ihn empor. Er hob den Kopf so dicht vor dem einen Pferd, daß dieses über die plötzliche Erscheinung jäh zurückfuhr. Im nächsten Moment, von den zähen eisenharten Läufen emporgeschnellt, von den kurzen unbehülflichen Flügeln im Gleichgewicht erhalten, floh das scheue Thier wie mit Gedankenschnelle durch das hohe Gras.

Unglückliches Thier, was half dir Flucht, wo du eine ganze Schaar deiner ärgsten und gefährlichsten Feinde so dicht auf den Fersen hattest! Der Correo hielt allerdings nicht in seinem Galopp ein, und er wie sein Postillon drehten nur, als sie das Geräusch des aufspringenden Vogels und den Lärm hinter sich hörten, die Köpfe danach um. Die Lust zum Hetzen stak wohl in ihnen, aber - sie durften ihre Zeit nicht damit versäumen.

Nicht so rücksichtslos dachten dagegen die argentinischen Soldaten über die ihnen unverhofft gebotene Beute. Ein wilder, gellender Schrei von dem ganzen mit fliegenden Ponchos dahinjagenden Trupp zerriß die Luft, und im Nu flog jedes Pferd, ohne daß der Reiter auch nur nöthig gehabt hätte den Zügel zu berühren, hinter dem davoneilenden Vogel her. Jede rechte Hand suchte dabei den Lasso, und ein prachtvolleres, lebendigeres Bild wäre kaum zu denken gewesen, als das dieser wilden Jäger hinter dem flüchtigen Strauß.

Nur drei Pferde behaupteten, wenn auch nicht aus eigenem Antrieb, ihre Stelle: das Don Pasquale's, Josefens und Don Diego's, und alle drei aus ganz verschiedenen Gründen. /56/

Josefa griff ihrem Thier erschreckt in die Zügel, als diese wilden Gaucho-Soldaten, einer Heerde von Teufeln ähnlicher wie Menschen, mit kreischendem Aufschrei hinter dem Wilde herbrachen. Don Pasquale dagegen, der seinem Gefangenen nicht traute und nicht sicher war, ob Don Diego nicht einen Versuch machen könnte, solch' einen günstigen Moment zur Flucht zu benutzen, kümmerte sich nicht um den Strauß, sondern griff unwillkürlich nach seinem eigenen Lasso, jedes derartige Beginnen im Voraus zu vereiteln.

Don Diego dachte aber nicht an dergleichen; den ganzen Weg war er düster und in sich brütend an seines Hüters Seite hingesprengt, dabei nur mit ängstlich forschendem Blick die Steppe musternd. Kaum brachte ihm aber vorhin eine leichte Schwellung des Bodens den Trupp weidender Pferde in Sicht, als sein Auge in peinlichster Spannung auf diesen haftete. Er sah den aufspringenden Strauß gar nicht, hörte den gellenden Schrei kaum, den die Verfolger ausstießen, denn dort, aus dem hohen Grase heraus, mitten zwischen den Pferden, hoben sich still und plötzlich zwei oder drei dunkle Köpfe und verschwanden eben so schnell wieder, wie sie aufgetaucht waren.

Wäre die Aufmerksamkeit des gesammten Reitertrupps, selbst des Corres und seines Postillons, nicht so völlig auf den gejagten Strauß gerichtet gewesen, so hätte Einer oder der Andere das Versteck des lauernden Feindes erkennen müssen. Die Indianer fürchteten nämlich, der Jubelschrei der Reiter sei auf ihren Hinterhalt gemünzt. Sie seien entdeckt und angegriffen. Darum hatte einige von den Voreiligsten die bestürzten Köpfe erhoben, aber eben so schnell sie auch wieder in das Gras geduckt, als sie mit einem Blick die Ursache des Lärmens erkannten. Mitten zwischen den am Boden lauernden Indianern hindurch sprengte in diesem Moment der Correo mit dem alten Gaucho und den Packthicren.

„Caracho," murmelte jedoch der Alte zwischen den zusammengebissenen Zähnen durch, als er auf einmal die fest in das Gras hineingeschmiegte dunkle Gestalt eines Indianers wahrnahm, - aber jetzt war es zu spät. Nur flüchtig schielte er über die Schulter nach dem Militär hinüber. /57/ Mit einem lästerlichen Fluch überzeugte er sich, daß alle ohne Ausnahme dicht hinter dem Kasuar drein stürmten. Den mußten sie allerdings in den nächsten Secunden einholen. Indessen hatte er sie aber auch schon auf wenigstens zweitausend Schritt in die Steppe hinausgelockt, und bis die Reiter zurück und hier zu Hülfe kamen, konnte dem Correo und dessen Begleitern zehnmal der Hals abgeschnitten sein. Ohne sich deshalb weder um den Postillon noch die Packthiere weiter zu kümmern, riß Felipe sein Pferd rechts herum, den einzigen Weg zur Rettung in der Richtung gegen die Soldaten hin suchend - aber auch das war zu spät.

Die Indianer sahen sich nicht allein entdeckt, sondern auch den richtigen Zeitpunkt für ihren Angriff gekommen. Während drei oder vier braune Gestalten aus dem hohen Gras emporsprangen, flogen eben so viele Bolas nach den beiden Packpferden, nach dem alten Gaucho und dem Correo hinüber.

Der Correo allein entging dem ihm zugedachten Wurf dadurch, daß sich eine der Kugeln, ehe sie ausflogen, an einem schwanken Weidenzweige fing und dadurch eine verkehrte Richtung bekam. Die beiden Packpferde dagegen brachen wie von einer Büchsenkugel getroffen zusammen, das eine mit gebrochenem Bein, das andere mit so verwickelten Vorderfüßen, daß es sich überschlug und mit der schweren Last nicht wieder empor konnte. Auch Felipe's Pferd war getroffen, aber nur verwickelt und konnte noch mit kurzen Sätzen springen, kam aber dadurch nicht rasch genug von der Stelle, und der Alte wußte, daß er solcher Art ein treffliches Ziel für einen zweiten Wurf abgeben würde. Ohne den deshalb abzuwarten, ließ er sich an der Seite seines Pferdes in's Gras fallen, um hier die Rückkehr der Soldaten oder sonst abzuwarten, wie sich das Ende gestalte. Konnte er so doch nur sein eigenes Leben in Sicherheit bringen.

Das Alles aber waren die Ereignisse weniger Secunden gewesen, und Don Pasquale war mit getheilter Aufmerksamkeit, halb dem Wild, halb seinem Gefangenen zugewandt, das eigene Pferd dabei nur locker im Zügel, bis dicht an die Indianer hinangesprengt. An den Krieg in den Pampas aber gewöhnt, übersah er im Nu die Gefahr, während sich sein /58/ Grimm unmittelbar gegen den Gefangenen kehrte. Die Depesche des Gouverneurs hatte ihm ja gesagt, daß der Fremde in starkem Verdacht stehe, mit den Indianern der Pampas gemeinsame Sache zu machen, um die Unitarier dadurch gegen die Förderalisten zu unterstützen. Deshalb eben sollte er Don Diego gefangen nach San Luis führen. Dieser Ueberfall war also nur sein Werk, und ihn vor Allen mußte die Rache trefren.

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