Friedrich Gerstäcker - Wilde Welt

Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Gerstäcker - Wilde Welt» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wilde Welt: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wilde Welt»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Auch in diesem Sammelband mit spannenden Erzählungen aus aller Welt sind Novellen, Reiseskizzen und Jagderlebnisse des weitgereisten Schriftstellers
zu einem bunten Bild vereint, das uns in eine Zeit entführt, in der das Reisen in fremde Länder noch voller Gefahren und Strapazen steckte.
Friedrich Gerstäcker, Abenteurer, Weltenbummler, leidenschaftlicher Jäger, besaß ein fotografisches Gedächtnis und beschrieb Land und Leute so genau, dass es noch im 21. Jahrhundert möglich ist, auf seinen Spuren zu reisen.

Wilde Welt — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wilde Welt», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Während er über diesen gebeugt stand, hörte er eine leise flüsternde Stimme an seiner Seite: „Seňor - Seňor!"

Langsam drehte er den Kopf dorthin und erkannte den alten Gaucho Felipe, der vorsichtig auf dem Gras sein Antlitz ihm zuwandte und stöhnte:

„Schöne Geschichte das, caracho, die Sie uns mit den verdammten Indios eingebrockt haben. Meine Kehle wird wohl jetzt nur wenige Pesos noch werth und der Schluck caňs heute Morgen das letzte gewesen sein, was ohne auszulaufen hindurchgeflossen ist. Helfen Sie mir aus der Patsche, wenn es irgend geht, und ich will Ihnen zeitlebens dankbar sein - ich weiß aber schon, Zureden hilft bei den Canaillen so gut wie nichts, und wenn sie einmal Blut geschmeckt haben, wollen sie mehr und mehr -- bis sie eben satt sind."

Dem scharfen Ohr des Indianers war die Stimme nicht entgangen. So sehr er in den Anblick seiner Beute vertieft sein mochte, drang das Flüstern doch zu ihm, und rasch den Kopf hebend, erkannte er kaum die Richtung, aus der es kam, als er seinem Pferde die Sporen eindrückte und nach wenigen Sätzen, die Lanze zum Stoß erhebend, neben Felipe hielt.

„Halt, Osantos," rief aber Diego, rasch dazwischen springend und die Waffe fassend, „ohne den Mann da hätten wir unsere Beute nicht gewonnen. Er wußte um Alles und hat uns nicht verrathen. Er ist mein Freund und hat unsere Sache treu gefördert."

Osantos sah einen Augenblick unschlüssig von Diego hinüber zu dem Alten, der sich indessen langsam emporgerichtet hatte.

„Gut," sagte er endlich, „sein Leben gehört Dein sammt /63/ den Papieren. Er mag sein Pferd nehmen und nach Hause ziehen.“

„Daß sie ihm dort den Hals abschnitten, nicht wahr?“ lachte Diego, der rasch überdachte, wie er an dem alten schlauen Gesellen im Fall der Noth eine wackere Hilfe haben könne. „Nein, Osantos, die Weißen wissen, daß er sie verrathen hat und vergessen es ihm nie. Er so wenig wie ich dürfen wieder in jene Ansiedelungen zurückkehren, sondern müssen sehen, daß wir Montevideo erreichen können. Dort allein sind wir sicher."

„Und Rosas?"

„Nur diese Papiere, die wichtige Aufschlüsse über seine Absichten geben, bringe ich meinen Freunden," erwiderte Diego, „dann kehre ich mit frischer Hilfe zurück, und mit Eurem Beistand und dem noch vieler und treu gesinnter Gauchos wollen wir den Tyrannen lustig aus seinem Nest treiben und ihm das blutsattc Messer aus der Hand winden."

„Es ist gut - wir werden warten," sagte der Indianer, und sich dann zu seinen Leuten wendend, rief er ihnen in seiner Sprache die Befehle zu, nach denen sie sich rasch in vollem Trupp sammelten und zum Abmarsch bereit hielten. Die rothen Bursche hatten indessen schon Alles, was sie irgend gebrauchen konnten, zusammengepackt und zum Transport fertig gemacht. Die Sättel der getödteten oder verkrüppelten Pferde waren mit den Zäumen fest an einander geschnürt und auf eins der erbeuteten Pferde gebunden. Ebenso nahmen sie den erschlagenen Feinden Lasso, Bolas, Messer, Sporen und Kleidungsstücke ab. Auch die Carabiuer sammelten sie sorgsam mit den Patrontaschen, und als das Felleisen mit dem darin befindlichen Gelde ebenfalls vorsichtig zusammengeschnürt und aufgeladen war, gab ein gellender Schrei des Anführers das Zeichen znm Abmarsch. Sie wußten, daß die zersprengten Feinde fortgeeilt waren, Hilfe zu holen, und mußten, ehe sie ihnen wieder begegneten, vorher wenigstens ihren Raub in Sicherheit gebracht haben.

Don Diego hätte am liebsten sogleich die Indianer verlassen, aber er durfte nicht wagen, sich schon hier der Gefahr auszusetzen, mit einer andern Abtheilung der Truppen zu-/64/sammenzutreffen. Außerdem fürchtete er sich Osantos gegenüber das Wort auszusprechen, das, wie er voraussah, den trotzigen Häuptling zum Widerstände reizen würde - Josefa nämlich in seiner Begleitung mit fortzuführen. - Und welches Recht hatte der Wilde, sie ihm vorzuenthalten? Lieber Gott, wer frug hier in den Pampas nach einem andern Recht, als dem der Gewalt. Osantos hatte die Macht; Josefa gehörte mit zu dem überfallenen und zersprengten Trupp. Don Diego hatte ihm überdies von ihr früher kein Wort gesagt, sich nicht das geringste Anrecht auf sie ausbedungen - weil er überhaupt keine Ahnung hatte, daß sie je könnte dieser Gefahr ausgesetzt werden, und so vernünftig und billig es überhaupt gewesen wäre, sie selber entscheiden zu lassen, welchen Weg, welche Gesellschaft sie vorziehe, so dachten die Wilden doch keineswegs daran, einer Frau ein solches Recht zuzugestehen. Die Frau war nach ihren Begriffen vollständig abhängig vom Manne, als ihrem Herrn, und es verstand sich von selbst, daß sie ihm gehorchen müsse. Der Sieger hatte außerdem volle Macht über den Besiegten, also Osantos in diesem Fall einzig und allein zu entscheiden, was er für gut finde, zu thun und zu befehlen.

Der Trupp hatte sich indessen schon in Bewegung gesetzt, nach rechts und links dabei seine Späher aussendend, ob nicht ein oder der andere Feind versteckt dort liege. Osantos hielt noch immer auf der Stelle, aus Josefa wartend, und diese, ihr Pferd jetzt an Diego's Seite pressend, sagte in französischer Sprache:

„Seňor, ich vertraue Euch vollkommen und will mit der heiligen Jungfrau Beistand meine Sicherheit und Rettung in Eure Hand legen. Wollt Ihr aber Euer Versprechen halten, so führt mich, so rasch Ihr könnt, fort von hier, denn ich fühle, daß mir hier eben so große, wenn nicht noch größere Gefahr droht, wie von den Kreaturen des Dictators."

„Ihr überschätzt die Gefahr nicht, Seňorita," entgegnete mit einem scheuen Blick nach dem Häuptling hinüber der junge Mann - „aber um Eurer eigenen Sicherheit willen bewahrt noch Euren guten, kräftigen Muth - laßt ihn nicht ahnen, daß wir etwas fürchten. Ihr habt zwei treue Freunde in /65/ Eurer Nähe und so lange ich wenigstens athme - seid Ihr sicher vor irgend einem Leid. - Leider müssen wir noch m der Gesellschaft der Indianer, wenigstens für eine kurze Strecke, bleiben, den jedenfalls nachdrängenden Soldaten auszuweichen; heut Abend aber, denk' ich, trennen wir uns von dem Haupttrupp, und sei es auch nur, einen anderen Stamm aufzusuchen, bis ich Euch sicher nach Montevideo zurückführen kann."

„So handelt denn, wie Ihr es für gut und nützlich findet," flüsterte Josefa, indem ein leichtes Erröthen ihre lieben Züge überflog, „ich gebe mich ganz in Eure Hand, und der Himmel möge Euch verqelten, was Ihr an der armen Waise thut."

„Was sagt sie?" frug Osantos, dem das ihm unverständliche Gespräch zu lange dauerte, - „nicht in meiner Zunge redet sie, nicht in der Deinen; Osantos ist ein großer Häuptling, warum bleibt sein Ohr verschlossen?"

„Sie ist noch erschüttert von dem letzten Kampf, Osantos," entgegnete ruhig Diego, „und sehnt sich danach, zu ihren Freunden und Verwandten zurückzukehren. Osantos ist ein großer Häuptling; das Bewußtsein wird ihn erfreuen, ein armes schwaches Weib aus den Händen ihrer Feinde gerettet zu haben."

„Ugh!" sagte der Wilde, aber mit einem so völlig ausdruckslosen Antlitz, daß es nicht möglich war, darin zu lesen, wie er dies halbe, noch gar nicht verdiente Lob aufgenommen. Möglich, daß er auch einer weiteren Besprechung hierüber vor der Hand ausweichen wollte, denn er deutete mit seiner Lanze der eben davonsprengenden Horde nach, gab seinem Pferd die Sporen und galoppirte davon, ohne sich weiter um seine Gefangenen oder Bundesgenossen - der alte Felipe wußte nicht, für was er sich eigentlich halten sollte - zu bekümmern.

„Caracho," murmelte dieser seinem neuen Herrn, Diego zu, „wie wäre es, Compaňero, wenn wir hier ein wenig hielten, bis die rothen Schufte aus Sicht sind, und dann unsern Weg allein suchten. Den rothen Ponchos wollten wir schon ausweichen, wenn Euch nicht besonders viel daran läge, /66/ ihnen wieder mit den Postpaketen zu begegnen, und ich glaube fast -"

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wilde Welt»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wilde Welt» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wilde Welt»

Обсуждение, отзывы о книге «Wilde Welt» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x