Simone Lilly - Die vergessene Welt

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Leona muss weg – denn sie ist schwanger, nicht verheiratet und noch nicht einmal siebzehn. Zuflucht findet sie auf einem Schiff.
Ahnungslos flieht sie so vor ihrer Vergangenheit. Genau dieses Flucht findet ein jähes Ende als das Schiff gekapert, Leona entführt und ihre Spuren verwischt werden.
Wer ist der geheimnisvolle Pirat, der sich Slake nennt? Und warum hält er sie gefangen? Welche Last muss er ertragen?
Mit eben diesen Fragen muss sie sich konfrontieren als sie dem fremden Mann in die Augen sieht, sie weiß nicht, das genau sie diese Last verkörpert. . .

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Der Wind wurde eisiger und Slake fröstelte für einen kurzen Moment. Immer wieder aufs Neue liebte er es, wie eine Gottheit zu ihnen hinüber gebracht zu werden, von ihnen ehrfürchtig empfangen zu werden und wieder bei ihnen zu sein. Dann, in diesen Wochen, war er kein Pirat mehr, nein, er war nur er selbst. Seine Raubzüge, seine Morde, seine anderen Vergehen, der raue Umgangston an Bord, dass alles existierte in diesen Tagen nicht. Nur das unbeschwerte Leben.

Die Welt schien stillzustehen, als er zwischen all dem Trubel eine blasse Frau ausmachen konnte. Sie war zierlich gebaut und hatte knielanges, schwarzes Haar, sie wirkte matt, doch als sich ihre Blicke trafen, kehrte augenblicklich Leben in ihre Gesichtszüge zurück. Von einer unbekannten Kraft angetrieben, sprang auch er nach draußen in das kalte Wasser, kämpfte sich durch den Schlamm und rutschigen Steine hindurch, bis er sie erreicht hatte. Angekommen schloss er sie in die Arme und wirbelte mit ihr lachend um seine eigene Achse.

„He…Leona?“

Das Flüstern war leise, doch Leona, die die ganze Zeit darauf gewartet hatte, hob dankbar den Kopf. Es war Christjan, der endlich aufgewacht war, und ihr jetzt hoffentlich sagen konnte, was sie als nächstes tun sollte. Die meisten Männer waren schon an Deck und verrichteten dort ihre Arbeiten.

Da sie wirklich die einzigen waren, standen sie auf.

„Danke“, nuschelte sie verlegen und betastete ihr kurzes Haar. „Das du das für mich tust.“

Christjan beugte sich kurz über eine Schüssel dreckiges Wasser, in dem sich wahrscheinlich schon ein Duzend andere gewaschen hatten, und fuhr sich damit durchs Gesicht, dann betrachtete er sie müde. „Du musst dich noch besser verstecken.“, sagte er und musterte sie eingehender. „Deine Kleidung passt, man kann dich schon für einen Mann halten, einen schmächtigen Jungen. Aber…“

„Aber?“

Er zögerte. „Eine Kleinigkeit müssen wir noch ändern.“ Kurz angebunden griff er neben sich und hielt ihr demonstrierend einen breiten Lederriemen entgegen.

„Was soll ich damit?“, fragte Leona angsterfüllt und suchte unwillkürlich Abstand zwischen ihnen.

„Darf ich?“ Christjan nickte in ihre Richtung.

Sie überlegte kurz, während sie sich, da das Schiff schwindelerregend schaukelte, an ihrem Schlafplatz festhalten musste. Hatte sie überhaupt eine Wahl? Sie nickte.

Sofort kam der Junge auf sie zu, nuschelte eine Beschämte Entschuldigung und griff ihr unter ihr Hemd.

Nahe dran einen lauten Schrei auszustoßen, musste Leona mit ansehen, wie er, eigentlich höflich und zurückhaltend, den Riemen um ihre Brüste wickelte, straff zog und schließlich an ihrem Rücken zusammenband.

„Fertig.“, sagte er und wich sogleich einige Schritte nach hinten, um sein Werk zu betrachten. „Jetzt merkt keiner etwas.“

Der Riemen war so straff um sie gewickelt, dass sie sich unter Tränen zusammenreißen musste, um ihn nicht von sich zu reißen. Aber sie wusste, dass es nötig war.

Dankbar nickte sie ihm zu.

„Jetzt, muss ich gehen. Am besten du suchst dir irgendeine Arbeit, dann fällt es nicht auf, und…rede so wenig wie möglich, wenn du verstehst.“

Sie nickte erneut.

„Gut, ich gehe jetzt. Komm einfach nach wenn du …ja… dich an deine Rolle gewöhnt hast.“

Schon wieder nickte sie. Es war vielmehr eine automatische Bewegung.

6.

Wie versteinert blieb sie stehen. Um sie herum wurde es still. Es war ihr recht, denn sie brauchte Ruhe. Christjan hatte recht gehabt, sie brauchte einen Moment für sich. Nachdem sie mehrere Minuten auf einen einsamen Holzbalken gestarrt hatte, dachte sie, sie wäre dazu bereit, hinauf zu den anderen zu gehen.

Bang, setzte sie einen Fuß vor den anderen, dann, stockte sie. Leona wusste nicht, sollte sie es wirklich wagen? Symbolisch spähte sie nach oben und blinzelte in das zu ihr hinab fallende Sonnenlicht. Wenn die einmal einen Fuß auf das Oberdeck gesetzt hätte, könnte sie nicht mehr zurück, dann müsste sie ihre Rolle spielen, so gut, dass sie sie vor dem sicheren Tod bewahrte. Doch, konnte sie das? Sie schauderte. Nein. Sie war kein Mann, noch nie gewesen. Sie wusste nichts. Noch dazu ein Seemann! Ginge es um ihren Bruder, ihn konnte sie nachahmen, er war höflich, gewissenhaft und bewegte sich beinahe so anmutig wie sie. Aber diese Männer? Ihr Verhalten kannte sie nicht. Erst recht nicht.

Ängstlich blickte sie zurück. Noch hätten sie Leona nicht entdeckt, so dass sie noch schnell irgendwo untertauchen könnte. Aber dann? Dann müsste sie sich versteckt halten, für mehrere Monate-oder für wie lange auch immer. Wieder schauderte sie. Rasch blickte sie an sich hinunter und holte tief Luft, bis sie nicht mehr konnte. So verweilte sie einige Sekunden. Sie musste es tun, schließlich hatte sie sowieso nichts mehr zu verlieren. Mit diesem Vorsatz schlich sie die Stufen nach oben.

Vielleicht war der Moment, in dem sie zum Ersten Mal hinaus lugte, der Unglücklichste gewesen, den Leona sich hätte aussuchen können. Mochte sein, aber er war mit Sicherheit der Schlimmste. Schuld daran war nicht das Wetter, denn es war ein herrlicher Tag. Hell und warm schien die Sonne über ihren Köpfen und der Himmel war so blau, dass selbst der blaue Ozean nicht mit ihm mithalten konnte. Es war ruhig. Leona hatte erwartet, dass Seemänner grölten, schimpften und einfach raue, und unflätige Menschen waren, genau das Gegenteil war hier der Fall. Still und schweigsam ging hier jeder seiner Arbeit nach. Einige kletterten hoch über ihr hin und her und vertäuten verschiedene Seile, die sie nicht kannte, andere schruppten das Deck und wieder andere lehnten gelassen an der Reling und blickten hinaus aufs offene Meer. Leona fasste neuen Mut. Wenn es wirklich so war, wie sie es jetzt sah, konnte es gar nicht so schlimm werden, wenn sie Glück hatte, könnte sie ebenfalls Tag ein Tag aus irgendwo lehnen, hier und da ein bisschen auf den Knien umher rutschen und den Boden schruppen ohne sich großartig mit der Mannschaft befassen zu müssen.

Euphorisch kam sie aus ihrem Schatten heraus und tauchte, gut sichtbar, in das Geschehen, dass sich abspielte ein.

Unsicher stand sie da und wippte von einem Fuß auf den anderen. Niemand beachtete sie. Skeptisch wusste sie im ersten Moment nicht, ob das gut oder schlecht war. In ihrer Not versuchte sie, Christjan ausfindig zu machen, aber hier, sahen alle beinahe gleich aus.

Angestrengt sah sie sich um. Das Schiff war eigentlich nicht besonders groß. Es hatte ein kleines Deck, auf dem man schnell zur anderen Seite gelangen konnte. Er musste doch leicht zu finden sein.

Wie gerufen, tauchte er vor ihr auf und nahm er die Sonne aus dem Gesicht. „Komm hier entlang.“, drängte er und zog sie sanft mit sich. Wenn Leona ehrlich war, war dies doch viel zu auffällig, oder war es Brauch, wenn ein Mann einen anderen Mann so berührte und mit sich zog?

„Hier.“ Er blieb stehen und reichte ihr sogleich einen mitgenommenen Wischmopp. „Wisch‘ einfach so lange es geht und nicht komisch aussieht das Deck. Wenn du fertig bist…“, er überlegte, entschied sich dann aber anders. „Nein, wisch‘ einfach so lange du magst, und mach nichts anderes, wenn dich jemand anspricht, rede nicht, nick‘ nur oder schüttle den Kopf, in Ordnung?“

Verunsichert nahm sie den Mopp an sich und tauchte ihn in einen Wassereimer, rührte ihn kurz um und zog ihn prüfend heraus. „Verstanden.“

Noch ehe sie anfangen konnte, etwas anderes zu sagen, oder zu tun, war Christjan auch schon wieder an seinen Posten zurückgekehrt.

Erleichtert begann Leona, das was sie tun sollte. Wischen. Es fiel ihr leicht und bald fühlte sie sich sicher-für den Moment.

7.

Beschwingt ließ er sein Glas von neuem mit Wein füllen, kippte ihn sich die Kehle hinunter und schlug das Glas kräftig auf den Tisch. Es war Abend. Später Abend. Alle waren ausgelassen, wie immer. Die Männer tanzten mit ihren Frauen um das gewaltige Lagerfeuer, dessen Flammen wild in den schwarzen Nachthimmel loderten. Slake und seine Frau Elaine saßen in einer Ecke auf einem bequemen Holzbalken und beobachteten das Treiben. Es war legendär. Jedes Mal wenn sie zurückkehrten, wurden derartige Feste gefeiert. Und wie jedes Mal lernte niemand von ihnen etwas dazu. Alle tranken bis sie nicht mehr konnten und sich am nächsten Tag kaum bewegen konnten. Aber das gehörte dazu.

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