Erich Puedo - Vier Tage

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Er auf der Suche nach dem großen Glück. Sie auf der Flucht davor. Sie treffen sich und reden. Sie reden für «4 Tage». Sie reden über Freiheit, Sommer, Sonne, Wind und Surfen, über das Hier und Jetzt, ihre Leben zu Hause, über die Aussteiger um sie herum, sie reden über das Leben per se und am Ende reden sie über sich. Zwei Menschen und eine Geschichte auf der Suche nach dem ganz Großen.
Lesermeinungen:
"Ein wunderschöner Liebesroman in einer Atmosphäre irgendwo zwischen «Gut gegen Nordwind» und «Before sunrise»."
"Fesselnd, einzigartig, originell, überraschend, frech. Dieser Newcomer setzt Bestmarken in Sachen Unterhaltung, Form und Wiedererkennungswert."
"Es ist wie ein Tagebuch lesen und mitfiebern, dass es so ausgeht wie es ausgeht. Es ist eine wunderbare Liebesgeschichte!"

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»Ja, Freundchen. Was mal gar nicht geht, dass du mir hier irgendwelche Geschenke machst. Du willst Macho werden. Und das ist gut so. Machos verschenken aber keine Bücher. Machos lesen noch nicht einmal Bücher. Das muss besser werden.«

»Was möchtest du mir sagen?«

»Ich... ähhh... ich... Jetzt habe ich den Faden verloren. Eigentlich wollte ich... ich...«

Was ist denn jetzt los? Wird sie gerade unsicher?

»Alles in Ordnung? Verträgst du den Kaffee auch nicht?«

»Ja! Ja, genau der Kaffee! Der ist schuld. Ich stottere sonst nie.«

»Teufelszeug!«

»Ich wollte sagen. Ich brauch’ dich.«

»Was?«

»Nein, Quatsch. Ich brauch’ dich natürlich nicht. Ich... Ich... Ich brauch’ dich nur als Macho.«

»Wie bitte?«

»Na, damit ich mich beschützt fühle.«

»Ich glaube, die haben uns wirklich etwas in den Kaffee getan.«

Eigentlich glaube ich, dass sie nur ihr etwas in den Kaffee getan haben, aber ichbin ja höflich.

»Nein, ich brauch’ dich als Beschützer vor all den anderen Macho-Spaniern.«

»Soll ich dir einen Arzt holen?«

Ich bin zwar selber Arzt, aber mit verrückten Frauen kenne ich mich nicht aus.

»Nein, nein. Es ist nur so...«

»Es ist nur wie?«

»Es ist nur so, dass ich... Mist... meine Geschichte fing so gut an...«

»Ich verstehe nicht ganz.«

»Mein Ehemann wird nicht kommen.«

»Und warum nicht?«

»Weil... Aber du musst mir versprechen, dass du es niemanden weitererzählst.«

»Was soll ich genau wem nicht weitererzählen?«

»Niemandem. Vor allem keinen wirklichen Vollblutmachos. Hobby-Machos, so wie du, tun ja nichts.

»Ich verspreche hier mal gar nichts mehr.«

WAS erzählt sie denn da?

»Gut, dann kann ich dir auch nicht versprechen, dass mein Mann gleich nicht auftaucht.«

»Häh?«

»Ich brauche ein Versprechen, dass du ein braver, vernünftiger Hobby-Macho bleibst. Einer, der nichts tut.«

»Ich tue nichts. Versprochen. Ich will nur spielen.«

»Hmmm... Spielen ist vielleicht auch kritisch.«

»Kommt da noch was mit Inhalt, junge Frau?«

»Was soll denn das heißen?«

»Ich frage ja nur.«

»Also gut, meine Macho-Geschichte war vielleicht ein bisschen wirr, ich gebe es zu.«

»Ach, wirklich?«

»Ja, ich brauche dich auch nicht als machomäßigen Beschützer. Ich wollte nur... Ich wollte nur sagen... Ach, keine Ahnung... Das war nur ein Versuch, aus meiner kleinen Lügengeschichte über meinen nicht existenten Ehemann mit erhobenem Haupt wieder raus zu kommen. Ich bin alleine hier.«

»Alleine? Kein Ehemann?«

Na, hoppla!

»Kein Ehemann und alleine.«

»Na, jetzt wird es aber interessant.«

»Nein, nein. Nichts wird hier interessant. Ich bin vor ein, zwei Problemen zu Hause weggelaufen. Alles keine Katastrophe. Ich brauche keinen Machobeschützer. Und ich brauche keinen Psychotherapeuten. Und ich werde auch nicht weinen wie Herr Nietzsche. Ich bin einfach nur alleine in den Urlaub geflogen. Mein erstes Mal. Und du warst der erste Mensch mit dem ich heute gesprochen habe. Ich wollte einfach nur mit jemandem reden.«

»Du spinnst.«

Und zwar auf eine ziemlich liebenswerte Art und Weise.

»Wirklich?«

»Wirklich!«

»Wirklich? Sehr gut. Nichts ist schlimmer, als nicht ein bisschen zu spinnen. Das Leben wäre sonst viel zu langweilig.«

Würde sie mich nicht mit diesen stechenden, intelligenten Augen anschauen und hätte sie nicht dieses verspielte Zucken in ihren nur fast lächelnden Mundwinkeln, ich würde sie für völlig verrückt erklären.

»Du hast also keinen Ehemann?«

Oder ist sie doch verrückt? Trotz dieser Augen?

»Nein... Also, verheiratet bin ich nicht.«

Will sie sich gerade mit diesem Zögern ein Hintertürchen offen halten und mir später sagen, dass sie eigentlich einen Freund oder einen Verlobten hat, der gleich um die Ecke kommt? Das könnte sein. Sie spinnt. Sie spinnt wirklich. Und das schöne ist, mir ist das ziemlich egal. Denn die ganze Sache hier ist ausgesprochen unterhaltsam. Und ich schaue gerne in ihre Augen. Ich höre mir das jetzt einfach bis zu Ende an.

»Also, dein Mann, kommt nicht gleich vorbei. Sonst irgendwer?«

»Nein, ich bin allein hier.«

Ob sie einen Freund hat oder nicht, spielt ja nun wirklich keine Rolle.

»Du?«

»Also ich... Ich bin auchallein hier. Keine Ehefrau, kein Ehemann, keine Lügengeschichten.«

»Du! Entschuldige! Ich... Ich... Ich lüge sonst nicht viel. Ich will auch nicht, dass du mich für verrückt hältst. Die ganze Geschichte hat sich so ergeben. Ich wollte eigentlich nur deine Reaktion testen. Und dann... und dann...«

Und dann habe ich zickig und eingeschnappt reagiert, weil ich eifersüchtig auf deinen nicht existenten Ehemann war.

«...und dann... ist meine Geschichte ein bisschen mit mir durchgebrannt.«

Vielleicht bin ich ja schuld. Wollte sie wirklich nur meine Reaktion testen, wie ich reagiere, wenn sie mir offenbart, dass ihr Ehemann gleich vor mir steht?

»Wir haben uns so schön gegenseitig hoch genommen...«

Das stimmt. Und am Anfang habe ich auch ganz souverän geführt bei dem kleinen Duell. Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, wer hier gewonnen hat. Ich schenke ihr den Sieg einfach:

»Schätze, du hast gewonnen.«

»Schätze, da hast du recht.«

»Zicke!«

»Zicke?«

Was für ein Lächeln!

»Oder, blöde Kuh?«

»Schlechter Verlierer? Ganz schlechter Verlierer, Arsch!«

»Was heißt denn hier Verliererarsch? Ich hatte vielleicht einen mittelguten Start, aber am Ende gewinne ich immer. Ich bin ein Gewinnerarsch.«

»Na, das werden wir ja mal sehen.«

»Willst du ein Bier?«

»Cuatro oder diez?.«

»Erstmal für jeden eins?«

»Auf keinen Fall. Es ist 4 Uhr nachmittags!«

»Heute noch was vor?«

»Ich wollte Kite surfen.«

»Aber heute ist kein Wind.«

»Na dann...«

»Na dann, ein Bier?«

»Na dann eben nicht. Ist mir noch zu früh.«

»Och!«

»Gehen wir zum Strand? Ich war noch nicht da. Ich bin wirklich gerade erst angekommen.«

»Von mir aus. Aber ein ganz kleines Bierchen vielleicht?«

»Später?«

»Abgemacht. Später.«

»Wollen wir los?«

Das Geld für den Kaffee lasse ich mal lieber auf dem Tisch liegen. Dann muss ich nicht wieder spanisch reden.

»Okay. Gehen wir.«

»Hat der Hobby-Macho gerade die Dame auf einen Kaffee eingeladen?«

»Ja. Und zwar selbstverständlich.«

»Und einfach das Geld auf den Tisch gelegt, ohne die Rechnung zu bestellen?«

»Warum nicht?«

»Lässig. Du bist ja doch schon ein kleiner Macho-Spanier.«

»Na klar. So wolltest du mich doch. Falls es dir nicht gefällt, hättest du da mal früher drüber nachdenken sollen!«

»Ich... Ja, genau. So wollte ich das. Danke für den Kaffee.«

Zum Schluss des Kennenlernkaffees noch ein halber Punkt für mich. Ich glaube, das war insgesamt ein Unentschieden. Aber was für ein Unentschieden. Ungefähr ein 7:7 nach regulärer Spielzeit im Endspiel der Fußballweltmeisterschaft. Mehr als ein schönes Fußballspiel. Ein unvergessliches Spiel für die Geschichtsbücher. Zumindest für mein Geschichtsbuch.

»Ich mag große, starke Männer. Da fühlt man sich so sicher, tagsüber auf dem Weg zum spanischen Strand.«

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