Stefan Koenig - Tod im Kanzleramt

Здесь есть возможность читать онлайн «Stefan Koenig - Tod im Kanzleramt» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tod im Kanzleramt: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tod im Kanzleramt»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Große Gala-Party im Kanzleramt. Die Prominenz ist vertreten, und natürlich ich, verantwortlich für Angies Autobiografie. Als Vertrauter der Kanzlerin darf ich eine Dame meiner Wahl mit auf die Party nehmen. Ich komme mit Gabriele Krone-Schmalz. Außerdem kümmere ich mich während der Party um den kleinen Yousef, Angies sechsjährigen Adoptivsohn aus Syrien. Alles läuft glatt, und alle haben eine Menge Spaß – bis die Natur aus den Fugen gerät. Es beginnt mit einer scheinbar harmlosen sommerlichen Gewitterfront über Berlin und endet in einem tödlichen Nebel, der alles gnadenlos zu verschlingen scheint. Nun gerät die Party außer Rand und Band. Im Kanzleramt, das keiner mehr verlassen kann, drängen sich Angies Gäste zusammen, die der schreckliche Nebel und seine grauenvollen monströsen Auswirkungen gefangen hält. Wird diese exklusive Gesellschaft implodieren oder wird man die ausweglose Situation bewältigen?
Auch die erlauchten Botschafter Russlands, Chinas und der USA sind hier gefangen, während meine Frau Alexa zu Hause auf mich wartet. Sie hasst die Partys der Upperclass, aber sie lässt mich meinen Job machen und ist keinesfalls eifersüchtig auf Gabriele. Doch jetzt, nach der schrecklichen Sturmnacht über Berlin, habe ich plötzlich Angst um sie und möchte zu ihr. Da plötzlich kommt der Nebel über die Hauptstadt. Im Kanzleramt hören wir das Geheul von Sirenen, dann kehrt Totenstille ein. Kein Mensch kommt mehr in den Regierungskomplex hinein und niemand, der ihn verlässt, kommt lebend davon. Wir stellen bestürzt fest, dass sich im Nebel etwas Grauenvolles verstecken muss. Sind es Putins Geheimwaffen? Um diesem Grauen zu entgehen, schlägt eine fanatische Hobbypolitikerin ein Menschenopfer vor. Dabei schaut sie bedeutungsvoll den russischen Botschafter an. Für mich kommt die Zeit zu handeln.
Mit Angies Adoptivsohn Yousef, mit Gabriele Krone-Schmalz und drei weiteren mutigen Partygästen will ich aus dem Kanzleramt hinaus in den Nebel und den Kampf aufnehmen.

Tod im Kanzleramt — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tod im Kanzleramt», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Nach einem Party-Krisengipfel im Büro der Kanzlerin mit dem erwähnten internen Zirkel verkündete um zwei Uhr morgens Maybritts lieblich-strenge Stimme, man müsse sich aufgrund besonderer Umstände damit abfinden, entweder bis zum Morgen durchzufeiern oder aber vom Übernachtungsangebot der Kanzlerin Gebrauch zu machen. Ihre Stimme klang entschlossen und topfit. Im zweiten Untergeschoss hatte der Hausservice bereits in einem turnhallengroßen Saal Feldbetten aufgestellt. Unwillkürlich dachte ich an die Erstaufnahmelager von Kriegsflüchtlingen. Während ein großer Teil der Gäste – vielleicht an die hundertfünfzig – noch feierten und Steffen Seibert etwas unsexy in seiner steifen Regierungssprecherart zum Tanz aufrief, sah ich fast ein Viertel der Gäste nach unten ins Bettenlager verschwinden. Ich blieb wach und nahm noch einen Schluck aus meinem Glas Orangensaft, das ich mir hatte reichen lassen.

Kai Diekmann, der BILD-Chefredakteur, kam auf mich zu. „Herr Koenig, irgendwann schreiben Sie auch für mich, wetten?“ begrüßte er mich und schlug hart in die Hand, die ich ihm höflich-zaghaft entgegenstreckte.

„Haben Sie je eine Wette verloren?“ fragte ich.

„Gerade eben“, antwortete er und lachte schallend. „Hab ich doch glatt darauf gewettet, dass die Herren aus dem Porsche- und VW-Vorstand geladen sind.“

„Vielleicht wieder einmal vor Gericht. Nicht hier.“ Ich sah ihn lächelnd an. „Die Gastgeberin dachte, bevor es hier zu sehr nach Abgasen riecht wie damals, lässt sie den Herren lieber mitteilen, dass die Gästeliste bereits erschöpft sei.“ Ich sagte zum BILD-Chef, dass all diese Skandale zwar nun vier Jahre zurück lagen, aber offensichtlich doch noch Auswirkungen zeitigten, aber Kai Diekmann sah zu Maike Kohl und wandte sich halb von mir ab. Er hatte sich für sie und Helmut Kohl damals als Trauzeuge zur Verfügung gestellt. Er zeigte mir, dem kleinen Auftragsschreiberling, ziemlich schnell die kalte Schulter und hängte mich gesprächstechnisch ab, indem er - leiser werdend - mit Maike Kohl über Helmuts Gesundheitszustand sprach.

Nebenan hörte ich Prof. Stefan Stevanovicz, den Leibarzt der Kanzlerin, wie er mit einer hochhackigen Dame witzelte. „Das Dumme am Leben ist, dass man eines Tages tot ist.“

Die Dame verzog ihren rotbemalten Mund ohne zu zeigen, ob ihr das etwas sagte oder nicht. Ich fand es jedenfalls witziger als Herrn Maschmeiers halb alkoholisiertes Geständnis, das von nebenan an mein Ohr drang. „Wissen Sie, wenn ich ehrlich bin, dann lüg ich richtig gut!“ Die um ihn versammelte Männerrunde – so stellte ich mir seine Drückerkolonne vor – lachte auffallend laut.

Ich bummelte noch eine Weile durch die Reihen, sah Alice Schwarzer mit ihren Händen umherfuchteln, begegnete Wolf Biermann, der wohl auch einen Auftritt hier haben sollte. Ralf Fücks, der Vorsitzende der einflussreichen grünen Heinrich-Böll-Stiftung, stand bei seiner Gattin Marie-Luise Beck, die von Anfang an beste Beziehungen zum Kiewer Putschregime gehalten hatte. Neben ihnen stand ihre Tochter Charlotte Beck, die – wie mir Frau Baumann erzählt hatte – für Angies Party extra aus den USA angereist war, wo ihr Daddy ihr im Washingtoner Büro der Grünen Stiftung einen Job als Abteilungsleiterin für den Bereich Außen- und Sicherheitspolitik besorgt hatte.

Dann ging ich hinauf in den Trakt, wo mein Büro lag, um bei Altmaier hineinzusehen. Würde sein Weltempfänger wieder funktionieren? Würden wir Nachrichten oder zumindest irgendein musikalisches Lebenszeichen von außerhalb empfangen? Als ich anklopfte, sein forsches „Herein“ hörte und die Tür sanft öffnete, saß er mit Steffen Seibert vor dem Radio und versuchte einen Sender zu finden. „Unglaublich! Ich kann noch nicht einmal den Deutschlandfunk bekommen“, sagte der Kanzleramtsminister. „Glaubst du, dass der Sturm den Sender unterbrochen hat?“

Seibert nickte. Der Deutschlandfunk ist der UKW-Sender für deutsche Nachrichten, die in alle Welt hinausgesendet werden. Bei den Russen spricht unser Regierungssprecher in einem solchen Fall von einem Propagandasender. Die nächste DF-Sendestation befindet sich auf dem Fernsehturm am Alexanderplatz, etwa einen Kilometer Luftlinie von uns entfernt.

„Vermutlich ist das Unwetter schuld“, meinte ich, nachdem ich den beiden freundlich zugenickt hatte. „Haben Sie schon einmal versucht, ihn auf Mittelwelle Mainz zu bekommen?“

„Von Kurz- über Mittelwelle bis UKW haben wir alles seit dreißig Minuten durchgespielt“, antwortete Seibert. „Alles, was wir hörten, war ein unbestimmtes Rauschen. Sehr merkwürdig.“

„Am besten wir mischen uns unter die Gäste und vertrösten sie auf eine Lösung am Morgen. Wissen Sie, ob wir genügend Schlafplätze für zweihundert Leute vorbereitet haben, Herr Koenig?“

„Soweit ich weiß, haben die Servicekräfte alles organisiert“, wehrte ich ihn ab. „Wenn Sie mich dann entschuldigen, ich muss mich um das Adoptivkind der Kanzlerin kümmern. Hoffen wir, dass alles gut wird. Oder sagen wir es so: Das schaffen wir!“

Beide verzogen das Gesicht, und ich ging zum Schlafsaal, zu Gaby und Yousef, wo ich keine viertel Stunde später einschlief.

Als die Nacht um war

„Stefan, was passiert da?“ schrie Yousef. Er durfte mich selbstverständlich beim Vornamen nennen. Ich hatte Angie darum gebeten, dass er von diesem hölzernen „Herr Koenig“ absehen durfte.

Er stand vor dem Kanzleramt und blickte auf das züngelnde Zischen im Gras. Mir war augenblicklich, als griffe eine eisige Hand nach meinem Herzen.

„Bleib da weg, Yousef! Das sind Stromkabel. Und da ist Strom drauf!“ Mir war völlig unklar, woher die Kabel kamen.

Es war sechs Uhr, ein strahlender Morgen. Der Himmel, der während der Hitzewelle dunstig gewesen war, hatte wieder eine frische tiefblaue Farbe angenommen. Nur das anhaltende Zischen nahe bei Yousef störte. Auf den ersten Blick konnte man die Stromkabel für zuckende Schlangenbündel halten. Hier draußen hatte die Elektrik wohl gelitten, aber im Kanzleramt war fast alles, wie es sein musste. Die auf Automatik geschalteten Türen und Fenster funktionierten zwar noch nicht, aber Beleuchtungen und Computer gingen wieder. Die normale Tür, zwar auch elektronisch gesichert, neben dem Automatik-Portal war der Weg nach draußen.

Was Altmaiers Radio inzwischen von sich gab, konnte ich nicht überprüfen. Ich hatte alle Hände voll zu tun, mich um Yousef zu kümmern. Gaby organisierte uns das Frühstück. Lafer hatte nur kurz geschlafen und war bereits wieder in der Küche im Untergeschoss, um für die verbliebenen rund hundert Partygäste ein Frühstückbuffet vorzubereiten. Ich schätzte, dass die Hälfte der Gäste bis zuletzt gefeiert hatte und gleich gegangen war, als die Lichter wieder aufflammten. „Gegangen waren“ ist der richtige Ausdruck, denn nicht alle konnten ihre PKW nutzen, sofern sie nicht in angemessener Entfernung außerhalb des Regierungssitzes geparkt hatten. Die Ein- und Ausfahrt zu den unterirdischen Parkplätzen war durch umgestürzte Bäume versperrt.

„Wie stoppt man das?“ fragte Yousef.

„Das können nur die Männer von den E-Werken.“

„Und wann werden sie kommen?“

„Das weiß ich nicht.“ Fünfjährige haben eine Unmenge Fragen auf Lager. „Sie werden viel zu tun haben, und es wird dauern. Lass uns mal gucken, Yousef, welchen Schaden der Sturm angerichtet hat.“

Wir gingen rund um das Kanzleramt, auf dessen Gelände jetzt einige Bedienstete vom Sicherheitsdienst und vom Hausservice nach dem Rechten schauten.

Es war schlimmer, als ich mir vorgestellt hatte. An vier verschiedenen Stellen versperrten Bäume und Metallteile die Straße zu den verdeckt gelegenen Parkplätzen. Wir kletterten über die Hindernisse hinweg und gingen weiter Richtung Gartengelände. In der Nachbarschaft sah es nicht besser aus.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tod im Kanzleramt»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tod im Kanzleramt» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tod im Kanzleramt»

Обсуждение, отзывы о книге «Tod im Kanzleramt» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x