Daniela Hochstein - Daimonion
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Diese Geschichte erzählt von Leben und Tod, Gut und Böse, Liebe und Hass und insbesondere von den Facetten dazwischen…
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Der Vampir starrte Cheriour lange an. Dann senkte er betrübt den Kopf.
„Ja.“, antwortete er kleinlaut.
„Wie viele?“
Der Vampir zögerte. Doch schließlich flüsterte er: „Dutzende...“
„Danke, das reicht mir jetzt, Euer Ehren. Keine weiteren Fragen.“
Damit drehte sich Cheriour um und ging mit selbstzufriedener Miene zurück an seinen Platz.
Ambriel suchte derweil ungeduldig den Blick des Richters, der jedoch gerade über den derzeitigen Tatbestand nachzudenken schien. Seine Gestalt wurde dabei so durchscheinend, dass sie sich beinahe verlor. Dann aber, endlich, erwachte er aus seinen Gedanken, nahm wieder feste Konturen an und sah zu Ambriel herüber.
„Was hat die Verteidigung dazu zu sagen?“
„Euer Ehren, ich weiß, die Lage erscheint klar und eindeutig. Doch das ist sie ganz und gar nicht! Gott hat die zehn Gebote den Menschen gegeben. Doch für einen Vampir, der sich in einem Zustand zwischen Mensch und Dämon befindet, kann dieses Richtwerk nicht angewendet werden. Wie aber soll ich das alles erklären? Es ist viel zu komplex und daher bitte ich darum, seine Geschichte erst genauer zu betrachten, bevor ein Urteil über die Güte seiner Seele gesprochen wird.“
„Hm...“ Wieder ließ der Richter sich Zeit mit einer Antwort. Sein Blick kroch langsam an dem Vampir rauf und runter und verharrte zuletzt bei dessen Augen, die derweil hoffnungsvoll an den Seinen hafteten.
„Also gut, Vampir. Wir werden uns darauf einlassen. Zeige uns deine Seele! Möge Ambriel Recht behalten und sie uns eine neue Perspektive eröffnen.“
Der Vampir streckte seinen Rücken und nickte sichtlich erleichtert.
„Ich danke Euch, Euer Ehren! Doch dürfte ich vorab eine Bitte äußern?“
„Um was geht es dabei?“
Der Vampir verneigte sich höflich vor dem Richter.
„Ihr nennt mich stets Vampir . Das bin ich zwar, doch fühle ich mich vielmehr meinem Namen verbunden, der mich stets daran erinnert, als Mensch geboren worden zu sein. Daher bitte ich Euch, nennt mich bei diesem Namen: Armon.“
Der Richter schwieg eine Weile und nickte dann.
„Gut, Armon, so soll es sein.“
Armon verneigte sich noch einmal als Zeichen seines Dankes. Dann drehte er sich zu den anderen Engeln herum und betrachtete sie. Er spürte, wie sich ihrer aller Blicke auf ihn richteten. Tief drangen sie in ihn ein, warm wie Lichtstrahlen. Ohne es willentlich steuern zu können, geriet er plötzlich in einen Strudel aus Worten und Bildern, gespeist aus seiner Vergangenheit, und die Zeit verlor ihre Bedeutung. Er begann zu erzählen und vermochte dabei nicht einmal zu sagen, ob seine ersten Worte auch schon seine letzten waren.
Die Verwandlung – Kapitel 1
„Der Tag, an dem es geschah, begann mit einem wunderschönen Herbstmorgen im Jahre 1722.
Ich schaute aus dem Fenster des elterlichen Anwesens, auf dem ich als dritter Sohn einer landadeligen Familie aufgewachsen war. Meine Gemächer lagen im zweiten und damit obersten Stockwerk des östlichen Flügels unseres bereits vor Generationen errichteten Schlösschens, welches auf einer kleinen, grün bewachsenen Anhöhe thronte. Von hier aus hatte ich einen phantastischen Ausblick auf die Ländereien, Felder, Wiesen und Wälder, die uns damals gehörten.
An diesem Morgen, ich sehe es noch genau vor mir, tauchte die aufgehende Sonne die Landschaft in außergewöhnlich leuchtend rotgoldene Farben, sodass ich noch eine Weile am Fenster verharrte, um diesen atemberaubenden Anblick so intensiv wie möglich auszukosten... Als hätte ich bereits den finsteren Schatten wie ein Unwetter heraufziehen gespürt, obgleich der Himmel sich von einem Horizont bis zum anderen in strahlendem, wolkenlosen Blau präsentierte.
Es war noch früh, doch die Bediensteten eilten bereits geschäftig über den Hof und gingen emsig ihrer Arbeit nach. Die frische Luft, die durch das geöffnete Fenster in mein Zimmer strömte, wurde begleitet von dem Schallen schneller Schritte, dem metallenen Schaben einer Mistgabel, den barschen Rufen des Stallmeisters sowie dem Schnauben der Pferde, die bereits ungeduldig mit den Hufen scharrten, in freudiger Erwartung, bald auf die saftig grüne Weide geführt zu werden.
Doch nicht nur draußen herrschte Betrieb. Auch im Hause waren die Dienstmädchen bereits damit beschäftigt, den Tisch für das Frühstück der Herrschaften einzudecken. Die Köchin – eine füllige, manchmal äußerst launische Frau – hatte schon längst Herd und Ofen angeheizt, Teig geknetet und das Fett in der Pfanne geschmolzen, sodass nun ein herrlicher Duft nach gebratenem Schinken, Eiern und frischem Brot durch sämtliche Ritzen des Gemäuers zog und schließlich auch meine hungrige Nase erreichte.
Ausgeruht und voller Tatendrang fuhr ich mir hastig mit einer Handvoll Wasser aus der bereitstehenden Waschschüssel durch mein Gesicht und kleidete mich in meine Reiterkluft, denn ich gedachte, noch vor dem gemeinschaftlichen Frühstück der Familie einen kleinen Ausritt zu unternehmen. Vorher wollte ich allerdings noch meinen knurrenden Magen besänftigen und schlich mich hinunter in die Küche, wo ich mir, von der Köchin unbemerkt, ein kleines Frühstück zusammenstahl.
Mit vollem Mund, aber wieder leeren Händen, betrat ich wenig später die Waffenkammer. Zielstrebig steuerte ich auf die breite Glasvitrine zu, die eine beachtliche Auswahl an Schusswaffen beherbergte. Den dazugehörigen Schlüssel fingerte ich aus seinem Versteck, einer flachen, unscheinbaren Schublade am Sockel der Vitrine, und öffnete die Tür. Ich brauchte nicht lange zu überlegen, für welche Waffe ich mich entscheiden sollte, bevorzugte ich doch für die Jagd – und wer weiß, vielleicht ergab sich auf meinem Ausritt ja die Gelegenheit dazu - eine schlicht gearbeitete Steinschlossbüchse, nach der ich direkt griff. Dazu versorgte ich mich noch mit der passenden Munition, einem kurzen Dolch und begab mich dann auf den Weg zu den Ställen.
Bei meinem ersten Schritt hinaus auf den Hof, wurde ich von einer erfrischenden Brise feuchter, von dem Schein der Sonne bereits angenehm erwärmter Morgenluft begrüßt, was meine Vorfreude auf den kleinen Ausflug noch steigerte; ich konnte ja nicht im Ansatz ahnen, wohin er mich letztlich führen würde... Gemächlich schlenderte ich über den kopfsteingepflasterten Hof zu den Ställen hinüber. Die ersten Tiere befanden sich schon auf der Koppel und Carl, der Stallknecht, war damit beschäftigt, die verlassenen Pferdeboxen auszumisten. Er schob gerade einen Karren voll Mist über den Hof, als ich unbedarft vor ihn trat und damit beauftragte, mein Pferd zu satteln. Mit der Miene eines nachsichtigen Vaters stellte er den Karren ab und kehrte in den Stall zurück, um meinem Wunsch nachzukommen. Währenddessen lehnte ich mich lässig mit gekreuzten Beinen an das Stalltor, um dort auf ihn zu warten und mir mit genießerisch geschlossenen Augen von den Sonnenstrahlen das Gesicht wärmen zu lassen.
Ich war damals 28 Jahre alt und lebte auf unserem Anwesen noch zusammen mit meinen Eltern, meiner jüngeren Schwester und einer Reihe von Bediensteten.
Meine beiden deutlich älteren Brüder hatten das Gut schon vor Jahren verlassen, um sich am Königshof – ehrgeizig wie sie waren – empor zu dienen. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie sie alles daran setzten, um sich dabei gegenseitig auszustechen.
Wie dem auch war: mittlerweile hatten sie ihre Positionen errungen, ja sie waren sogar mit eigenen Ländereien ausgestattet und es zog sie glücklicherweise nur noch selten zu dem heimatlichen Anwesen.
Ich möchte hier anmerken, dass ich nie ein besonders gutes Verhältnis zu ihnen gehabt hatte. Sie selbst waren in kurzem Abstand hintereinander geboren worden und standen sich damit auf ihre ganz eigene Art und Weise sehr nahe. Ich dagegen war bloß der kleine Nachzügler gewesen, den niemand ernst nehmen konnte - oder wollte. Obwohl meine Brüder schon als Kinder stets ihre bisweilen bösartigen Kämpfe untereinander auszufechten pflegten, so hatten sie es dennoch vermocht, sich bestens miteinander zu vertragen, wenn es darum ging, sich gegen mich zu verbünden. Daher muss ich ehrlich zugeben, dass ich nur froh gewesen war, als sie das Elternhaus endlich verließen, und ich vermisste sie seither nicht im Geringsten. Ebenso wenig interessierte mich ihr Vorankommen in der Ferne, und es ihnen womöglich irgendwann einmal nachzutun, kam mir schon gar nicht in den Sinn. Zu gut ging es mir zu Hause, und da ich der letzte verbliebene Sohn auf dem Anwesen war, blieb es ohnehin an mir, es eines Tages als rechtmäßiger Erbe zu übernehmen.
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