Elisabeth Hug - Ein beinahe hoffnungsloser Fall

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Ein beinahe hoffnungsloser Fall
Wo andere ein Privatleben haben, klafft bei Winni Bommelmütz ein tiefes schwarzes Loch. Als er ein Vermögen erbt, überlegt er nicht lange und hängt den Polizeiberuf an den Nagel. Doch was soll ein kauziger Eigenbrötler wie er mit so viel neu gewonnener Zeit anstellen? Während der leidenschaftliche Hobbykoch noch immer nach dem passenden Rezept dafür sucht, holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Urplötzlich sieht er sich mit seinem größten beruflichen Versagen konfrontiert, dem ungelösten Mord an Betty, einem bildschönen, aber eiskalt berechnenden jungen Mädchen. Als er herausfindet, dass seine Jugendliebe Sophie in die Stadt zurückgekehrt ist und die Wiederaufnahme des Falls überhaupt erst losgetreten hat, gibt es für ihn kein Halten mehr. Ehe er es sich versieht, steckt er mitten in der Recherche. Abgründe tun sich auf, und dies direkt vor seiner Nase.
Ohne dass er es ahnt, kommt der Mörder Sophie, ihren Kindern und ihm selbst bedrohlich nahe.

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Direkt vor dem angegebenen Haus fand er einen freien Parkplatz. Er bugsierte seinen Golf akkurat in die Mitte. Nicht zu weit rechts, nicht zu weit links. In solchen Dingen konnte er fürchterlich pedantisch, um nicht zu sagen spießig, sein.

Mit einem lauten Klack schlug er die Fahrertüre zu. Einen Klick auf den Schlüsselknopf und die Türen sperrten. Er rüttelte noch kurz am Griff, um zu kontrollieren, ob die Türe auch tatsächlich verschlossen war. Wieder so ein Tick von ihm. Er belächelte sich manchmal selbst für seine Pedanterie. Wer sollte so ein altes Auto stehlen? Und außer einem Knirps-Schirm, einem Fernglas, ein paar abgegriffenen Straßenkarten und einer kratzigen Wolldecke gab es in dem Auto nichts zu holen. Nachdenklich betrachtete Bommelmütz das Haus Nummer 19. Er scannte es mit den Augen ab und ließ es auf sich wirken. Wie lange mochte Sophie hier schon wohnen, und warum hatte sie sich nicht bei ihm gemeldet?

Haus Nummer 19 war ein kleines Mehrfamilienhaus. Ein puristisch wirkender Neubau in familienfreundlicher Wohnlage mit viel Grün und Schulen in unmittelbarer Nähe. Nicht übermäßig luxuriös, aber dafür stilvoll. Es passte zu seinem Bild von Sophie; jedenfalls zu der Sophie, die er vor langer Zeit aus den Augen verloren hatte.

An der Eingangstür suchte Bommelmütz nach dem richtigen Klingelknopf. Unter den sechs Namen war der richtige schnell gefunden. Er hielt noch einen Augenblick inne, dann gab er sich einen Ruck, nahm all seinen Mut zusammen und drückte mehrmals kurz hintereinander entschlossen auf den Klingelknopf. Vielleicht etwas zu oft. Aus der Sprechanlage ertönte eine wohlbekannte, klare und energische Stimme: «Nicht so hastig, bitte! Wer ist denn da?» Bommelmütz war wie vom Blitz getroffen. Er räusperte sich ausgiebig, ehe er antworten konnte. «Ich bin es, Sophie, Winni.»

Da fiel ihm plötzlich ein, dass sie sich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hatten und sie sich womöglich nicht mehr an ihn erinnerte. Er fügte verlegen hinzu: «Winfried Bommelmütz!»

«Na endlich, Winni. Du lässt nach und bist spät dran. Ich habe dich bereits vor einer Stunde erwartet», ertönte es aus der Gegensprechanlage. Kurz darauf verrriet ihm ein Summen, dass die Eingangstüre entriegelt worden war.

Bommelmütz’ Gesichtszüge veränderten sich blitzschnell von Angespanntheit zu einem zufriedenen Lächeln. Nichts von der alten Vertrautheit zwischen ihnen war verlorengegangen. Er drückte die Türe auf und nahm die zwei Treppen im Eilschritt. Nur Sekunden später stand Winni vor Sophies Wohnungstüre. Er hatte sich oft gefragt, wie es wäre, wenn er Sophie wiederbegegnen würde. Er hätte es nur schwer ertragen, wenn sie sich fremd geworden wären.

Sophie hielt ihm die Wohnungstüre weit auf und begrüßte ihn lachend, als ob sie sich erst kürzlich gesehen hätten, mit einer herzlichen Umarmung.

Sie führte Bommelmütz ins Esszimmer, wo eine üppig gedeckte Frühstückstafel bereitstand. Sie hatte Tee gemacht und frische Croissants gekauft. Bommelmütz verspürte keinen Hunger und probierte nur aus Höflichkeit den Tee und ein wenig von der hausgemachten Marmelade. Zum Frühstücken war er viel zu aufgeregt.

Sie redeten und redeten. Nach einer Stunde wusste er ziemlich genau, was sich in Sophies Leben seit ihrem Wegzug alles zugetragen hatte. Sie war geschieden. Der Exmann machte sich rar, zahlte jedoch mehr oder weniger zuverlässig die monatlichen Alimente für die zwei Kinder. Weil der Ex inzwischen eine neue Frau und mit ihr ein weiteres Kind hatte, war das Geld knapp. Sophie arbeitete wieder für den Lokalteil der Zeitung als freie Redakteurin und hielt sich ansonsten mit Auftragsarbeiten über Wasser.

Der Kommissar war wieder einmal in ihm durchgebrochen, Berufskrankheit!

Sophie hatte bis dahin alle seine Fragen geduldig beantwortet. Jetzt war sie am Zug.

Die Idee, den Fall Betty wieder aufzurollen verfolgte sie, seitdem sie vor ein paar Wochen beim Lebensmittelhändler zufällig Bettys Mutter begegnet war. «Seit der Ermordung unserer Tochter sind bald zehn Jahre vergangen. Mein Mann und ich haben uns damit abgefunden, dass unsere Tochter nicht mehr lebt», hatte ihr Bettys Mutter anvertraut: «Aber mein Mann und ich können uns nicht damit abfinden, dass ihr Mörder immer noch frei herumläuft! Wer weiß? Der Mörder lebt vielleicht unbehelligt und ungeniert mitten unter uns. Womöglich steht er beim Einkaufen hinter mir an der Kasse, als ob nichts passiert wäre.»

So wie sie es gesagt hatte, war es ein Appell.

Sophie sah Bommelmütz eindringlich an. «Das Gespräch mit Bettys Mutter belastet mich. Ich habe selbst zwei Kinder und kann mich in die Lage dieser Eltern nur zu gut hineinversetzen».

Sie sah ihn eindringlich an: «Ich möchte erreichen, dass der Fall neu aufgerollt wird! Hilfst du mir?»

Bommelmütz überlegte lange. Er starrte vor sich auf den Tisch, als ob die Antwort am Boden der Teetasse zu finden sei, während er sich die Worte eines nach dem anderen zurechtlegte. Er hatte in dieser Angelegenheit schon einmal leichtsinnig ein falsches Versprechen abgegeben und wollte denselben Fehler nicht wiederholen.

«Was ist, Winni, kriegst du kalte Füße?» Sie ergriff zur Untermauerung seine Hand. «He, Winni. Der alten Zeiten Willen. Wir waren ein Spitzenteam, das Beste. Und was wir uns vornehmen, das schaffen wir auch. Das hast du selbst einmal gesagt! Erinnerst du dich nicht mehr?»

Außerdem, so ergänzte sie freimütig, sei der berufliche Druck immens gewachsen: «Reihum schließen ganze Redaktionen oder werden zusammengelegt. Daneben drängen immer neue, gut ausgebildete Journalisten aus den Unis an den Markt. Die Konkurrenz schläft nicht. Ich brauche dringend eine gute Story!», jetzt war sie es, die appellierte.

«Ich bin nicht mehr bei der Polizei», bekannte er offen, «aber ich muss zugeben, dass mich der Fall nie losgelassen hat». Und nach einer kleinen Pause gestand er Sophie, dass er Bettys Eltern damals in völliger Selbstüberschätzung versprochen hatte, den Mörder zu fassen. «Vor den Eltern, die das Schicksal so schwer getroffen hatte, als Lügner dazustehen, belastet mich noch heute extrem.»

Sophie ließ seine Hand los und ging zu einer Kommode am Fenster. Es war ein uraltes Möbel aus Nussbaumfurnier; vermutlich ein Erbstück und gut und gerne über hundert Jahre alt. Die Schublade klemmte. Sophie ruckelte verärgert mit aller Kraft die Lade hin und her, bis sie sich endlich unter Knorzen herausziehen ließ. Sophie entnahm ihr ein dickes Dossier, das Bommelmütz nur unschwer als Kopie einer Polizeiakte erkannte. Er staunte, zog die Brauen hoch und schüttelte verwundert den Kopf.

«Wie kommst du bloß an diese Aktenkopie?», fragte er voller Bewunderung, obwohl er als ehemaliger Beamter Sophies Vorgehen eigentlich missbilligen musste.

Sophie schmunzelte und legte den Zeigefinger an die Lippen: «Winni, du wirst verstehen, dass ich meine Quellen nicht preisgebe. Ich brächte meinen Informanten sonst in Teufels Küche».

Bommelmütz nickte: «Darf ich?» Er griff sich das Dossier, ohne die Antwort abzuwarten und begann darin zu blättern. Als seine Blicke über die Protokolle und Fotos streiften, erwachten in ihm lang verschollene Erinnerungen.

Zu den Fotos, Skizzen und Protokollen aus der Akte gesellten sich seine eigenen persönlichen Eindrücke und Erlebnisse, die er tief in seinem Innersten gespeichert hatte und die jetzt wieder so klar Gestalt annahmen, als wäre alles erst gestern passiert. Sophie hatte wieder neben ihm Platz genommen und beobachtete ihn aufmerksam über die Schulter, wie er Seite um Seite umblätterte. Bommelmütz hatte den Köder geschluckt, den sie ihm zugeworfen hatte. Sie hatte ihn richtig eingeschätzt und war zufrieden.

Als er durch war, schlug er energisch den Deckel zu und schob die Akte Sophie hinüber. Sie sah ihn erschrocken an. «Was denkst du? Keine Möglichkeit? Soll dieser Mord denn nie aufgeklärt werden?»

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