Bernard Mondae - Gestrandet in der Zeit

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Gestrandet in der Zeit: краткое содержание, описание и аннотация

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Eigentlich wollte Francis Stevens nur einen Job im Bereich Archäologie oder Geschichte. Leider gibt es keine freien Stellen. Eine Unbekannte finanziert ihn, anscheinend uneigennützig. Er solle sich nur Wissen aneignen. Alte Sprachen zu lernen versteht Francis noch, Reiten schon weniger. Zu spät erkennt Francis, dass er mitten in einem krassen Bewerbungsverfahren steckt.
Unvermittelt ist er «Gestrandet in der Zeit» und gerät in die tödliche Auseinandersetzung zweier zeitreisender Parteien. Die Begegnung mit drei Frauen entscheidet über sein weiteres Schicksal.

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„Sie erzählen mir zwar kein Wort über Maggie Thornton, aber vielleicht über sich. Leben Ihre Verwandten alle auf Island?“

„Sie sind schon lange tot.“ Der Tonfall klang gleichgültig, als würde sie aus der Zeitung vorlesen. „Ich habe keine Familie.“

Francis murmelte betroffen eine Entschuldigung. Da Eydis emotional so unberührt schien, stellte er eine weitere Frage: „In welchem Verhältnis stehen Sie zu Maggie?“

Die Miene von Eydis blieb unbewegt. „Wir sehen uns morgen, Mr. Stevens.“

Francis sah dem jungen Mädchen nach. Er wurde aus Eydis und ihrem Verhalten in keiner Weise schlau. Mit Maggie teilte sie offensichtlich einen Sinn für geheimnisvolles Agieren.

Der folgende Tag spielte sich erneut in der Reithalle ab. Francis drehte auf einem Pferd Kreise. Diese Art von Training ödete ihn an, doch er schwieg. Als Eydis das Ende der Übung verkündete, atmete Francis tief aus und stieg ab.

„Leben Sie gerne hier?“ Francis gab den Versuch nicht auf, Eydis Informationen zu entlocken.

„Ich ziehe bald um.“ Sie blieb an seiner Seite, während Francis den Hengst in die Box zurückführte. „Sie sind mein letzter Schüler.“

„Wohin geht es?“

„In den Süden“, sagte Eydis knapp. „Striegeln Sie das Tier und sagen Sie mir dann Bescheid. Ich halte mich hinter der Halle auf.“

Mürrisch befolgte Francis die Anweisungen und verschloss die Box. Das Pferd schnaubte, strich mit dem Maul an den Kopfhaaren des Mannes entlang, hinterließ eine Speichelspur. Francis wischte angeekelt mit einem Tuch darüber. „Blödes Vieh!“

Als bewährtes Mittel zur Steigerung der Laune nutzte er den Biervorrat in seinem Kofferraum und suchte seine Trainerin. Die erste Dose war schon fast leer, als er Eydis hinter dem Stall traf. Sie hielt einen modernen Bogen in der Hand und verschoss Pfeile auf eine sechzig Yard entfernte Scheibe an der Wand. Alle schlugen in der Mitte ein.

„Ein Hobby von Ihnen? Ich habe auch welche.“

„Lassen Sie mich raten: Sie trainieren das Leertrinken von Bierdosen?“

Francis presste die Lippen zusammen. „Sie haben mit Ihren 19 Jahren wenig vom Leben gesehen, Miss Leifsdottir. Ich hingegen blicke auf einen verdammten Kriegseinsatz zurück. Sparen Sie sich also bissige Bemerkungen.“

Eydis legte einen Pfeil auf und spannte den Bogen. Mit leisem Surren raste das Geschoss dem Ziel entgegen und traf exakt ins Schwarze.

„Sie kennen mich nicht“, sagte sie kühl und entblößte ihre tadellosen Zähne bei einem künstlichen Lachen. „Ja, ich bin jünger als Sie, doch ich kenne Grauen, Hoffnungslosigkeit und den nahenden Tod. Ich bräuchte unendliche Biervorräte um meine Erinnerungen zu ertränken.“

Francis grinste spöttisch. Was wusste so ein Mädchen schon?

„Wollte Sie einmal ein Pferd treten? Bekamen Sie einen Schnupfen in der Bruchbude, in der Sie momentan leben? Brachten die Fliegen Sie zum Wahnsinn?“

Eydis ignorierte die Beleidigungen und holte einen weiteren Pfeil aus dem Köcher. „Es hält einem Vergleich mit Ihrem Dossier stand. Sie trafen eine falsche Entscheidung. Das kann passieren.“

Francis presste die leere Blechdose in der Hand zusammen. Sein Gesicht bekam eine rote Farbe.

„Es ist ja interessant, dass sogar jemand wie Sie offensichtlich alles über mich weiß, mir jedoch das kleinste Detail vorenthalten wird! Ich habe einen Fehler gemacht, aber ich stehe dazu und gehe auf meine Art damit um. Sie wissen nichts über Grauen und Tod! Gar nichts!“

Eydis schoss den Pfeil ab. Das Geräusch des Einschlages hallte unmittelbar herüber.

„Jeder hat seinen Traum, Mr. Stevens. Ich träume von einem selbstbestimmten Leben. Kräftig zubeißen zu können ist auf Dauer zu wenig.“

„Das verstehe ich nicht. Was haben Ihre Zähne damit zu tun?“

Eydis nahm einen Pfeil, betrachtete ihn kritisch. Die Spitze schien ihr nicht zu gefallen.

„Genießen Sie Ihre Freiheit und die Unwissenheit. Beide sind miteinander verknüpft.“ Sie lachte spöttisch. „Die nächsten Tage soll es sonnig bleiben. Was halten Sie von einem Ritt ins Gelände?“

„Kommen Sie dann mit ein paar Informationen herüber? Ich will wissen, warum man mir viel Geld für Reitstunden zahlt. Wozu ist das gut?“

„Wir sehen uns morgen, Mr. Stevens.“

Eydis legte den Bogen zur Seite und ging zur Zielscheibe. Geübt entfernte sie die Pfeile. Francis ließ die zerknüllte Dose fallen. Wer Antworten verweigerte, sollte dafür den Müll wegräumen. Den dummen Spruch mit dem Wiedersehen am nächsten Tag konnte sie sich auch sparen.

Am folgenden Morgen war Eydis nicht anwesend. Niemand im Gestüt wusste etwas. Schulterzuckend widmete sich Francis seinen treuen zylindrischen Begleitern aus dem Kofferraum. Etwa eine Viertelstunde später kam ein roter Wagen angebraust, hielt mit quietschenden Reifen knapp vor einem anderen. Francis schüttelte den Kopf und hob zum Gruß die Bierdose.

„Ein paar Inch mehr und es hätte gekracht. Ihre Reitkünste sind besser!“

Eydis knallte die Fahrertür zu, würdigte Francis keines Blickes. „Es gab Komplikationen. Ich muss mich umziehen. Schmeißen Sie das Blechding diesmal in den Abfall.“

Sie trug eine Stoffhose und ein Shirt, unpassend für eine Reittour. Gehetzt rannte sie zur Wohnung. Francis runzelte die Stirn. Wo kam sie her? Sie kannte den Termin für den Ausritt. Unpünktlichkeit passte nicht zu ihr. Vielleicht hatte sie bei einem Freund übernachtet und verschlafen, überlegte Francis. Er warf die geleerte Dose in den Mülleimer und ging in den Stall.

Als Eydis zurückkehrte und die Sattelgurte ihrer Stute festzurrte, bemerkte Francis ihre zittrigen Hände. Erstmals trug sie eine graue Halskette, was er ebenfalls erstaunlich fand. Die großen Kettenglieder deuteten auf billigen Modeschmuck hin und an dessen Ende bemerkte Francis undeutlich ein rechteckiges Gebilde. Die Umrisse zeichneten sich unter dem Shirt ab. Wahrscheinlich ein simpler Anhänger, so hässlich wie die Kette. Falls das ein Geschenk ihres Freundes war, hatte der junge Mann einen schlechten Geschmack. Francis schmunzelte. Frauen musste man hübsche Geschenke machen. Die Erfahrung stand dem mutmaßlichen Freund der Isländerin noch bevor.

Eydis führte den Ritt durch die hügelige Landschaft an. Der Sattel drückte Francis nach einer halben Stunde an empfindlichen Körperteilen, die nur gepolsterte Autosessel gewohnt waren. Die Schmerzen übertrugen sich auf das Gesicht von Francis, ließen es verkniffen aussehen.

„Hat Maggie kürzlich Kontakt mit Ihnen aufgenommen?“, fragte das Mädchen.

„Nein, außer den regelmäßigen Treffen mit komischen Gesprächsthemen gab es nicht viel.“

Eydis lachte und zeigte dabei ihre weißen Zähne. „Die Zeitreisen und die Kinder aus früheren Jahrhunderten. Irgendwann gibt ihr eines der Kinder hoffentlich einen Tritt in den Hintern.“

Francis zog die Augenbrauen hoch. „Sie reden geradezu, als sei es die Realität?“

Eydis stoppte ihr Lächeln. „Sorry, ich plappere Unsinn! Bleiben wir bei Ihnen. Sie lernen reiten und die Urform des Gälischen können Sie bereits. Das sind zwei wichtige Treppenstufen, Mr. Stevens!“

„Treppenstufen? Interessante Metapher. Was erwartet mich oben?“

Eydis sah in die Ferne und schwieg. Der Ritt führte sie durch die weitläufigen Felder. Ab und zu sah man einen gemächlich fahrenden Mähdrescher. Der Frühweizen sei reif, berichtete das Mädchen. Francis hörte kaum hin. Landwirtschaft interessierte ihn so wenig wie Pferde. Die Bäume am Wegesrand spendeten in der heißen Augustsonne nur minimal Schatten. Auch die leichte Brise trug wenig zur Linderung der Hitze bei. Eydis blieb schweigsam und Francis wollte keine Frage mehr stellen.

An einer Weggabelung hielt Eydis ihr Pferd überraschend an, drehte sich mehrmals um und nagte an der Unterlippe. Francis kam an ihre Seite. Bevor er etwas sagen konnte, gebot sie ihm mit einer Geste zu schweigen. Erneut schwenkte ihr Blick über die Landschaft. Der Weg führte links in ein kleines Wäldchen und rechts einen Hügel hinauf.

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