Bernard Mondae - Gestrandet in der Zeit

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Gestrandet in der Zeit: краткое содержание, описание и аннотация

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Eigentlich wollte Francis Stevens nur einen Job im Bereich Archäologie oder Geschichte. Leider gibt es keine freien Stellen. Eine Unbekannte finanziert ihn, anscheinend uneigennützig. Er solle sich nur Wissen aneignen. Alte Sprachen zu lernen versteht Francis noch, Reiten schon weniger. Zu spät erkennt Francis, dass er mitten in einem krassen Bewerbungsverfahren steckt.
Unvermittelt ist er «Gestrandet in der Zeit» und gerät in die tödliche Auseinandersetzung zweier zeitreisender Parteien. Die Begegnung mit drei Frauen entscheidet über sein weiteres Schicksal.

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Mit rotem Kopf zwängte Francis sich umständlich durch das Fenster im Pissoir. Früher wäre es ein kleines Hindernis gewesen. Die Gasse am Hintereingang lag in Dunkelheit. Francis atmete die kühle Nachtluft ein. Wenn er einen vernünftigen Job hätte, bräuchte er nicht nach der Pfeife dieser Thornton zu tanzen. Reiten lernen! Was für ein Unsinn! Welche Verbindung existierte zu Alt-Irisch? Er trat grübelnd hinaus auf die Straße.

Ein Wagen stoppte mit quietschenden Reifen vor ihm.

Francis erkannte einen dunklen Van, dessen Seitentür mit einem Ruck zur Seite gestoßen wurde. Zwei vermummte Männer sprangen heraus und stürmten sofort auf ihn zu. Ein Tritt in den Bauch raubte ihm die Luft und warf ihn an die Wand. Francis hob reflexartig die Fäuste zur Abwehr hoch, konnte Gesichtstreffer verhindern und erwischte einen Angreifer mit einem schnellen Konter. Leider beeinträchtigte sowohl der Bierkonsum als auch seine mangelnde Fitness die Gegenwehr. Zumindest einer der Männer war ein Profi und hieb Francis erneut in die Magengrube. Der Schmerz raste durch den Körper, die Beine versagten den Dienst und Francis prallte auf den Boden. Er hob die Hand, wollte weitere Schläge abwehren, doch es kam nichts mehr. Jemand packte ihn am Kragen. Undeutlich erkannte er einen Kopf, bedeckt mit einer Sturmhaube.

„Sie sollten andere Freunde wählen! Das ist besser für die Gesundheit!“

Die Angreifer sprangen zurück in den Lieferwagen. Das Heulen des Motors nahm Francis kaum wahr. Er rang nach Luft, streckte sich auf dem Asphalt aus. Der Unterleib schmerzte. Was zur Hölle war das gewesen? Der Wagen verschwand in der Ferne.

Nicht weit entfernt in einer Häusernische, schwach beleuchtet durch das Licht der Straßenlaterne, verschränkte Eydis die Arme vor der Brust und schüttelte den Kopf.

„Wie erbärmlich! Das hätte ich besser hinbekommen!“

„Du hast eine spezielle Nahkampfausbildung“, bemerkte Maggie Thornton und trat aus dem Lichtkegel der Straßenlampe zurück in die Dunkelheit. Eydis folgte ihr.

„Ich dachte, der Typ wäre beim Militär gewesen!“, wandte sie ein. „Davon merkt man nichts.“

„Er hat einen Durchhänger, aber mit etwas Ausbildung fängt er sich wieder. Ich halte ihn für unsere Zwecke geeignet.“

„Einsame Ruferin in der Wüste!“

„Nicht so bissig, Eydis. Du solltest der Leiterin von Britannien vertrauen. Ich verstehe etwas von Psychologie.“

Eydis blies hörbar die Luft aus. Sinnloses Geschwätz!

„Wenn das die Meister der Zeit gewesen wären und nicht von uns angeheuerte Typen, dann wäre der Kerl mausetot. Etwas anderes als Bierpints hochheben kann er nicht mehr. Stevens ist Ballast, ganz einfach nur Ballast! Wie kannst du ernsthaft glauben, dass er auch nur irgendeinen Nutzen hat?“

„Dieses Erlebnis wird ihn wütend machen“, prophezeite Maggie Thornton. „Er wird wissen wollen, was hinter der Sache steckt. Sein Ehrgeiz wird uns in die Hände spielen.“

„Maggie! Ich will nicht darauf herumreiten, dass du die Chefin der Insel bist und ich nur ein Native. Aber die Aktivitäten der anderen sind deutlich sichtbar! Morven will uns vernichten. Der letzte Angriff hätte sie beinahe in den Besitz der richtigen Koordinaten gebracht!“

„Ich lasse mir bezüglich der sensiblen Informationen etwas einfallen.“ Ein im Dunkeln nur schwach sichtbares Schmunzeln zeigte sich in ihrem Gesicht. „Mir schwebt ein gutes Versteck vor. Notfalls wirst du die Daten beschützen und eine kleine Reise unternehmen.“

Eydis zuckte zusammen. „Was? Es hieß, mein Aufenthalt hier sei für immer! Ich habe eine hohe Punktzahl, deswegen kam ich vorzeitig hierher. Das ist meine Belohnung! Das darf mir niemand wegnehmen!“

Maggie Thornton machte eine abwehrende Handbewegung. „Wir erleben gerade eine Krisensituation, wie du korrekt sagtest. Wenn der Notfall eintritt, ist alles erlaubt!“

„Deine Regeln! Nicht meine!“

„Korrekt! Du wirst dich fügen. Außerdem gibt es bei diesen Reisen keine Einbahnstraße, wie du weißt. Konzentriere dich lieber auf die wichtigen Dinge. Stevens muss das Reiten lernen, das ist dein Job.“

Maggie Thornton wandte sich ab und winkte mit der rechten Hand. Autoscheinwerfer leuchteten auf. Eine Limousine fuhr vor, in welche die Frau einstieg. Eydis blieb mit geballten Fäusten zurück. Arrogante Kuh! Ein Gewitter braute sich zusammen und Maggie tat so, als stünde Sonnenschein bevor. War Verrücktheit in diesem Jahrhundert die Regel?

*

Der Reiterhof bestand aus einer langen Halle. Francis wusste seit dem ersten Tag, dass fünfzig Pferde darin Platz fanden. Daneben stand das zweistöckige Haus der Eigentümer, erbaut aus roten Backsteinen. Rosensträucher wucherten an der Fassade, umgeben von viel Unkraut. Der Besucherparkplatz sah verlottert aus, eine geschotterte Fläche mit Pfützen. Francis vermutete, dass man ihn vor vielen Jahren billig angelegt und seitdem nicht mehr ausgebessert hatte. Viele Teile des Pferdehofs brauchten Pflege, die Reithalle mit den quietschenden Toren, die Holzpfosten der Weideflächen, die rostigen Drähte der Zäune. Lediglich die Tiere sahen gepflegt aus, was allein an ihren Besitzern lag. Zahlten die Mieter der Boxenplätze zu wenig Geld oder verprassten es die Eigentümer des Reiterhofs leichtfertig? Francis wusste keine Antwort auf die Frage.

Es gab einen festen täglichen Rhythmus. Am Morgen fuhren die ersten Menschen vor, striegelten ihre Pferde und wachsten das Leder des Zaumzeugs ein. Die meisten Eigentümer kamen am Nachmittag, suchten auf der Parkfläche einen pfützenfreien Platz und fluchten, wenn sie keinen fanden. Oft besprachen sie mit anderen die jeweiligen Vorlieben, verabredeten Ausritte oder Turniere. Sie teilten die Ansicht von Francis betreffend des Zustands des Grundstücks. Ansonsten fand er kaum gemeinsame Themen.

Francis Stevens fühlte sich fremd in dieser Welt. Die Gespräche über Reitkleidung, Lederstiefel, große Geländewagen und die Vorteile bestimmter Pferderassen langweilten. Für ihn waren alle Tiere irgendwie gleich. Auch kannte er keine Ranglisten von irgendwelchen Turnieren und die Qualität von Dressuren sagte ihm nichts. Er vollzog die Reitstunden ohne Begeisterung, so wie heute. Am Ende der Trainingseinheit öffnete Francis den Kofferraum seines Autos und trank eine Bierdose leer. Es half wenig gegen den Frust, aber es schmeckte.

„Wo ich herkomme, trinken Männer Alkohol nach gewonnenen Kämpfen“, sprach eine Frauenstimme hinter ihm.

„Am ersten Tag sagten Sie mir, dass Sie auf Island geboren wurden, Miss Leifsdottir“, erwiderte Francis. „Über diesen Felsen im Atlantik weiß ich nicht viel, doch dort soll es friedlich zugehen.“

Eydis Leifsdottir verzog keine Miene. Mit verschränkten Armen stand sie vor ihm. Die Sommerhitze erzeugte Schweißtropfen auf ihrer Stirn.

„Ich bezog mich auf eine andere Zeit, das ist richtig. Sie machen übrigens Fortschritte.“

Francis öffnete ein neues Bier, ließ die geleerte Konserve in den Kofferraum fallen. „Schneller Themawechsel, der Versuch der Ablenkung“, stellte er fest. „Was haben Sie zu verbergen?“

„Warum liegen neben den Dosen noch ein Schlagring und ein Gummiknüppel?“

Mit der linken Hand klappte Francis den Deckel zu. Das junge Mädchen wich nicht nur elegant allen Fragen aus, sondern besaß eine gute Beobachtungsgabe. Die von ihr angesprochenen Gegenstände hatte er seit dem nächtlichen Angriff bei sich. Das nächste Treffen würde anders ablaufen.

Eydis strich den Schweiß von ihrer Stirn. „Wollen Sie ein kühles Wasser? Der Kühlschrank in meinem Zimmer ist voll.“

Francis verneinte mit einer Ausrede. Eydis wohnte neben den Ställen in einer Bruchbude, ein besserer Begriff fiel ihm nicht ein. Ein Misthaufen stand in unmittelbarer Nähe und zog Fliegen an wie ein Magnet Eisenspäne. Als Stadtmensch fand Francis den Geruch unerträglich. Die Jahreszahl 1976 an der Eingangstür des Wohntraktes zeigte das Erbauungsdatum und vermutlich den letzten Zeitpunkt, an dem jemand an dem Haus etwas ausgebessert hatte.

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