James Norman Hall - Zwischen Himmel und Hölle mit der Escadrille Lafayette

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Zwischen Himmel und Hölle mit der Escadrille Lafayette: краткое содержание, описание и аннотация

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"An die nächsten zehn bis fünfzehn Sekunden habe ich keinerlei Erinnerung. Das nächste, was ich weiß, ist, dass ich auf die Erde zustürzte, während mein Motor auf Hochtouren lief. Ich erfasste meine Lage und war doch machtlos, sie zu ändern. Mein Gehirn weigerte sich, meinen Körper zu Handlungen aufzufordern. Ich konnte nicht das Geringste tun. Schließlich hatte ich einen klaren Gedanken: 'Stehe ich in Flammen?' Diese Vorstellung schnitt wie ein Messer in meinen umnebelten Geist."
Zahlreiche junge Männer, die sich während des Ersten Weltkriegs mit romantisch verklärten Vorstellungen von den «Rittern der Lüfte» den Luftstreitkräften anschlossen, wurden rasch von der grausamen Realität eingeholt und konnten sich glücklich schätzen, wenn sie ihre Lektion nicht mit dem Leben bezahlten. Unter ihnen befand sich auch der US-Amerikaner James Norman Hall, der später als Co-Autor der Romantrilogie «Meuterei auf der Bounty» weltweite Bekanntheit erlangen sollte. Hall erlag den Lockungen des prestigeträchtigen Fliegerlebens und schloss sich der berühmten Escadrille Lafayette, einer Jagdstaffel bestehend aus in französischen Diensten kämpfenden Freiwilligen aus den (vorerst noch offiziell neutralen) Vereinigten Staaten, an. Seine Erlebnisse sammelte er in Berichten, welche er einer US-amerikanischen Zeitschrift zur Veröffentlichung sandte. Im Juni des Jahres 1918 erschienen Halls Aufzeichnungen in dem Buch «High Adventure: A Narrative of Air Fighting in France», das nun erstmals in deutscher Sprache vorliegt.
"Zwischen Himmel und Hölle mit der Escadrille Lafayette" gewährt nicht nur einen detaillierten Einblick in das Alltagsleben eines Jagdpiloten des Ersten Weltkriegs, sondern legt auch Zeugnis ab über die schweren Opfer, die der Luftkrieg den jungen Männern körperlich wie geistig abverlangte.

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Ich legte den Sicherheitsgurt an, zurrte meine Fliegerhaube fest und nickte meinem Mechaniker zu.

" Coupe, plein gaz " sagte er.

" Coupe, plein gaz " wiederholte ich.

Er versetzte den Propeller in Drehung, um das Treibstoffgemisch anzusaugen.

" Contact, reduisez. "

" Contact, reduisez. "

Erneut wirbelten die Propellerblätter im Kreis und der Motor sprang an. Ich zog den Hebel in die Vollgasposition und schon rollte ich mit einer Geschwindigkeit dahin, die mir damals geradezu halsbrecherisch erschien. Meine Anweisungen kamen mir in den Sinn, ich drückte den Hebel nach vorne, der die Höhenruder steuert und sofort schoss mein Heck in einem dermaßen steilen Winkel nach oben, dass ich unverzüglich und beinahe instinktiv den Gashebel in die Nullstellung rammte. Mein Heck schnellte zurück auf die Erde und die Maschine begann im Kreis zu wirbeln – ich hatte mein erstes cheval de bois hingelegt, wie dieses lächerlich aussehende Manöver genannt wird. Mir war völlig entfallen, dass ich über ein Seitenruder verfügte. Ich stellte mich an wie ein Mann, der gerade das Schwimmen erlernte und die separaten Bewegungen seiner Arme und Beine noch nicht zu koordinieren wusste. Mein Vogel schnurrte friedfertig bei langsam kreisenden Propellerblättern vor sich hin. Er schien vollständig gezähmt zu sein, aber ich wusste genau, dass ich nur an diesem einen Hebel ziehen musste, um die Maschine wieder in einen wilden Raubvogel zu verwandeln. Bevor ich wieder Fahrt aufnahm, schaute ich mich um und sah Drew, wie er kreuz und quer über das Flugfeld raste. Plötzlich hielt er genau auf mich zu, so als sei sein ganzer Wille darauf ausgerichtet, mich über den Haufen zu rennen. Glücklicherweise würgte er seinen Motor ab und mit tatkräftiger Hilfe des Trägheitsgesetzes kam er kaum zwölf Schritte von mir entfernt zum Stehen.

Wir drehten unsere Maschinen, bis sie Heck an Heck standen und sausten in entgegengesetzten Richtungen davon, aber bereits kurze Zeit später hatte ich es irgendwie fertiggebracht mich an sein Heck zu heften und ich jagte hinter ihm her. Es schien beinahe, als besäßen diese teuflischen Vögel ihren eigenen, unbändigen Willen. Plötzlich vollzog Drews Maschine eine enge Wende, ganz so, als sei sie der Schande meiner Verfolgung überdrüssig. Wir sausten aneinander vorbei, aber es war eine knappe Angelegenheit und da ich mir auf die Schnelle nicht anders zu helfen wusste, würgte ich meinen Motor ab und musste hilflos auf meinen Mechaniker warten. In der Ferne, an unserem Startpunkt, konnte ich die Amerikaner sehen, wie sie mit den Armen herumfuchtelten und sich vor Lachen aneinander abstützen mussten. In diesem Moment begriff ich, warum sie so darauf erpicht gewesen waren, uns zum Flugfeld zu begleiten. Sie selbst hatten all dies ebenfalls durchlitten. Jetzt kamen sie bei unserem Anblick auf ihre Kosten. Ich konnte ihre Ausrufe hören, auch wenn ihre Stimmen schon sehr dünn und schwach klangen: "Warum kommst du nicht zurück zu uns?" schrien sie. "Hierher! Hier sind wir! Hier ist deine Klasse!" Sie waren so vergnügt wie noch nie zuvor in ihren erbärmlichen Leben und natürlich wussten sie genau, dass wir zu ihnen zurückkehren würden, wenn es uns nur irgend möglich wäre.

Schließlich hatten wir den Bogen einigermaßen raus und kehrten zur Gruppe zurück, wenn auch über beträchtliche Umwege. Nach unserer Rückkehr erklärte der moniteur erneut, was wir tun sollten. Wir sollten der Drehbewegung der Maschine mit dem Seitenruder entgegenwirken, ganz so, als würden wir ein Segelboot steuern. Nun waren wir uns der Schwierigkeiten vollkommen bewusst. Während meiner nächsten Fahrt fixierte ich eine Flagge am entfernten Rand des Flugfelds und erreichte sie ohne ein einziges cheval de bois hinzulegen. An dieser Flagge war ein Annamite postiert, der die wenigen Maschinen umdrehen sollte, die sich hierher verirrten und ich hätte ihn vor Glück küssen können. Ich hatte den Pinguin gemeistert! Ich hatte ihm meinen Willen aufgezwungen, ihn zur Befolgung meiner Befehle genötigt! Ich rollte in einer geraden Linie zurück über das Flugfeld und malte mir aus, wie sie mich wohl gerade alle anstarrten und der moniteur zweifelsohne einige anerkennende Kommentare von sich gab. Ich drosselte zum richtigen Zeitpunkt meine Geschwindigkeit und parkte meine Maschine triumphierend am Ausgangspunkt meiner Fahrt. Doch niemand hatte meinen glorreichen Ausflug gesehen. Nach meiner Rückkehr schenkte mir niemand die geringste Beachtung. Aller Augen waren himmelwärts gerichtet und als ich ihrer Blickrichtung folgte, sah ich die Silhouette eines Flugzeugs, das sich vor einer schneeweißen Wolke abzeichnete. Es brauste mit atemberaubender Geschwindigkeit dahin, bis es plötzlich senkrecht nach oben stieß, eine oder zwei Sekunden lang in der Luft zu stehen schien, sich langsam über eine Tragfläche abrollte und mit der Nase voran abwärts stürzte, wobei es gleich einem fallenden Stück Papier spiralförmige Drehungen vollführte. Das war die vrille , das schönste Kabinettstückchen, das fliegerische Kunstfertigkeit dem staunenden Zuschauer bieten konnte. Es war ein wundervoller, ein unglaublicher Anblick. Erst sieben Jahre zuvor hatte Blériot den Ärmelkanal überflogen und ein Jahr hiervor staunte die Welt über die Leistungen der Gebrüder Wright, die geradlinige Flüge von 15 bis 20 Minuten Dauer absolvierten!

Einer der Zuschauer zählte die Drehungen der vrille . Sechs, sieben, acht – dann fing der Pilot seinen Sturz ab, ging in den Geradeausflug über, drückte erneut seine Nase nach unten, um Geschwindigkeit aufzunehmen und flog in rascher Folge zwei Loopings. Hiernach zeigte er das retournment , wobei er im Steigflug eine enge Drehung vollzog und in entgegengesetzter Richtung weiterflog [Anm. d. Übers.: Hier scheint Hall das Manöver des retournment mit dem renversement, den deutschen Piloten als "Immelmann-Wende" bekannt, zu verwechseln. Während das Flugzeug beim renversement nach einer halben Drehung um die Gierachse in die entgegengesetzte Richtung weiterfliegt, behält es beim retournment nach einer ganzen Drehung seine ursprüngliche Flugrichtung bei] . Dann stieß die Maschine in einem weiteren spiralförmigen Sturzflug herab, flog in etwa 50 Metern Höhe über unsere Köpfe hinweg und landete so sanft auf der gegenüberliegenden Seite des Flugfelds, dass man nicht erkennen konnte, wie sie auf dem Boden aufsetzte. Der Pilot ließ sie zurück in Richtung der Hangars rollen und stoppte direkt vor uns. Wir versammelten uns um ihn herum, um die neuesten Nachrichten von der Front zu hören.

Dieser Ritter der Lüfte hatte die Frontlinien erst eine Stunde vorher verlassen! Zuerst war ich skeptisch, denn ich war noch meinem alten Denkschema über Entfernungen verhaftet, aber bald war ich überzeugt. Auf seiner Motorhaube prangte das gefährlich aussehende Vickers-Maschinengewehr, an dessen Seite ein langer Patronengurt baumelte und auf den Rumpf der Maschine waren die Insignien einer Escadrille gemalt. Der Pilot wurde erkannt, sobald er seine Haube und Brille abgenommen hatte. Einst war er ein moniteur an unserer Flugschule gewesen und einige der älteren Amerikaner kannten ihn noch gut. Er begrüßte uns alle sehr herzlich und in ausgezeichnetem Englisch und erklärte uns, wie er nach einem erfolgreichen Morgen über der Front seinen Captain um die Gefälligkeit eines freien Nachmittags gebeten hatte, um seine alten Freunde in Buc besuchen zu können. Sobald er aus seiner Maschine geklettert war, drängten sich alle von uns, die diesen neuen Typ eines französischen avion de chasse noch nicht kannten, um sie herum und untersuchten und bestaunten sie mit einem Gefühl der Bewunderung und Ehrfurcht. Sie war ein verblüffendes Meisterstück der Luftfahrttechnik und das Resultat der in mehr als zwei Jahren gesammelten Erfahrungen der militärischen Fliegerei. Hatte man die Maschine einmal in der Luft beobachtet, so fiel es einem schwer, sie als einen leblosen Gegenstand zu betrachten. Sie schien so lebendig und beseelt, ja beinahe menschlich. Ich konnte gut verstehen, warum einige Flieger förmlich an ihren Maschinen hängen und von ihrem Charakter und ihren individuellen Eigenheiten mit einer liebevollen Hingabe sprechen, wie es ein Reiter bei seinem Lieblingspferd tun mag.

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