Paul Kretschmar
Jagdabenteuer auf drei Kontinenten
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Paul Kretschmar Jagdabenteuer auf drei Kontinenten Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort
I. Afrika: Jagen mit Buschmännern in der Kalahari- Wüste Botswanas
II. Europa: Zur Hirschbrunft in den schottischen Highlands - ein Wechselbad der Gefühle
Dänemark - Auf der Pirsch in Gorm Grymmes Reich
Slowakei - Jagdschloss Palarikovo
Spanien - Macho Montes – Auf Steinbock im südaragonischen Hochland
Russland: Auf Brunftelche in der udmurtischen Taiga
III. Amerika: Graue Geister am Fuße des Baboquivari - Auf den Coues-Hirsch in der Sonora-Wüste Arizonas
Idaho - Auf Schwarzbär am River-of-No-Return
Florida - Auf Razorbacks in den Everglades-Sümpfen
Impressum neobooks
Jagdabenteuer auf drei Kontinenten
von Paul Kretschmar
A Huntingexperts - A Home for Hunters Publication
© Paul Kretschmar 2016
Urheberrechtlich geschütztes Material
www.huntingexperts.eu
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
I. Afrika:
Jagen mit Buschmännern in der Kalahari-Wüste Botswanas
Auftakt
This is Africa
Das Camp
Diana lächelt
Spannende Oryxpirsch
Auf Kalahari-Springbock
Wundfährte im Gewittersturm
Buschfeuer
II. Europa:
Zur Hirschbrunft in den schottischen Highlands - Ein Wechselbad der Gefühle
Auftakt
Schottland empfängt uns
Fahrt in die Highlands
Ins Jagdgebiet
Der Imperial
Wechselbad der Gefühle
Dänemark - Auf der Pirsch in Gorm Grymmes Reich
Pirsch in den Dünen
Einladung beim „Jakgtklub Wedelslund“
Auf Ente und Fasan
Auf Entenstrich
Auf Rehwild in Seeland
Slowakei - Jagdschloss Palarikovo
Jagdschloss Palarikovo
Von Fremden zu Freunden
Pirsch
Spanien - Auf Beceite Steinbock im südaragonischen Hochland
Reise ins Blaue
Mora de Rubielos
Aufbruch zur Jagd
Erster Kontakt
Macho Montes
Es wird ernst!
Ungewissheit und Zweifel
Enhorabuena
Ausklang
Russland - Auf Brunftelche in der udmurtischen Taiga
Going East
Im Camp
Russian Sniper Rifle
Pirsch durch die Taiga
Bolschoi Los
Der verlorene Elch
Der Gabler
Der König der Taiga
III. Amerika:
Graue Geister am Fuße des Baboquivari - Auf den Coues-Hirsch in der Sonora-Wüste Arizonas
Buckfever
Es geht los
Auf dem Weg ins Jagdrevier
Erkundung des Jagdgebiets
Erster Kontakt mit den grauen Geistern
Der Berglöwe
Der Dead-Doe-Canyon
Nervenkitzel
Idaho - Auf Schwarzbär am River-of-No-Return
Auftakt
Der Fluss ohne Wiederkehr
Chisum
Shepp-Ranch
Auf in die Berge
California-Creek
Der Geisterbär vom Sheep-Creek
Florida - Auf Razorbacks in den Everglades-Sümpfen
Die Everglades
Razorbacks
Verpasste Chance
In letzter Sekunde
Wie oft sitzt man zuhause oder im Büro und lässt die Gedanken schweifen. Hin zu zukünftig geplanten Zielen, oder aber zurück zu Momenten voller Erfüllung, an die man mit einem stillen Lächeln dankbar zurückdenkt. Ich möchte Sie einladen, mich an einige der Orte zurück zu begleiten, an denen ich erlebnisreiche und spannende Pirschen erleben durfte. Lernen Sie die phänomenalen Fähigkeiten der San-Buschmänner aus Botswana kennen, erkunden Sie mit mir die schottischen Highlands, die Dünen Dänemarks sowie das aragonische Hochland und pirschen Sie mit mir auf Coues Deer, Schwarzbär und auf Razorbacks in den USA.
Viel Freude beim Lesen wünscht
Paul Kretschmar
München, im Oktober 2016
* * *
I. Afrika: Jagen mit Buschmännern in der Kalahari- Wüste Botswanas
Jagen mit Buschmännern in der Kalahari- Wüste Botswanas
Hinter einem dornigen Akazienstrauch finden wir ausreichend Deckung. Langsam richte ich mich auf. Unser Guide Riaan hebt sein Leica-Glas an die Augen, und gibt einen leisen Pfiff von sich. Langsam hebe ich die 7mm Rem. Mag. und mache mich zum Schuss auf den Gnubullen bereit, den wir die letzte halbe Stunde über angepirscht haben. Doch was ist das? Ein Blick durch das Zielfernrohr lässt einen majestätischen Elandbullen im Fadenkreuz erscheinen, der sich in den Schatten eines Dornenbusches eingeschoben hat ... Doch der Reihe nach.
Auftakt
Der sibirischen Kaltfront mit Temperaturen von Minus 17 Grad Celsius sowie einem drohenden Streik der Frankfurter Fluglotsen in letzter Minute entflohen, lande ich wohlbehalten auf dem O.R.-Tambo-Flughafen in Johannesburg. Bei sommerlichen 35 Grad Celsius empfängt mich mein Bruder Chris, den ich seit über 3 Monaten nicht gesehen hatte. Eine gemeinsame Jagdreise nach Botswana, das sollte das jagdliche Highlight seiner Weltreise mit Stationen in Brasilien, Argentinien, China und Indien sein.
Mit dem zur WM 2010 neu gebauten Schnellzug „Gautrain“ geht es in den Johannesburger Vorort Sandton, wo wir unser Hotelzimmer im 15. Stock beziehen. Abends treffen wir uns mit dem südafrikanischen Jagdfreund meines Bruders, dem erfahrenen Professional Hunter (PH) Kevin Schwartz, der uns herzlich empfängt. Bei einem saftigen 300g-Filet-Steak und kühlem Windhoek-Bier erzählt er uns spannende Geschichten von der Büffeljagd, sowie von der ausufernden Wilderei auf die letzten Nashörner Südafrikas. Über 400 Nashörner sind allein im letzten Jahr in Südafrika von organisierten Banden gewildert worden. Damit hat die Wilderei auf die Dickhäuter einen traurigen Rekord erreicht. Die südafrikanischen Behörden setzen mittlerweile bei der Bekämpfung der Nashornwilderei auch das Militär ein, bisher leider ziemlich erfolglos.
This is Africa
Am nächsten Morgen reißt uns der Wecker um 5:00 Uhr aus dem Schlaf, wir dürfen ja unseren Anschlussflug mit der Air Botsuana nach Maun nicht verpassen. Laut Flugplan im Internet ist der Flieger pünktlich. Am Flughafen erwartet uns allerdings eine Überraschung. Der Flug ist abgesagt, und das ohne vorherige Ankündigung. Alles Kopfschütteln und Schulterzucken nützt nichts. Wie sagt man doch so schön - „TIA - this is Africa“. Wenigstens werden wir nach kurzem Palaver auf den Nachmittagsflug umgebucht. Mit weiterer Verspätung hebt die kleine British Aerospace BAe 146 dann doch noch ab - es geht in Richtung Maun, quer über die Kalahari-Wüste.
Botswana ist mit annähernd 600.000 km² etwas größer als Frankreich. Die Kalahari-Wüste macht über 80 % des Landes aus, und mit weniger als zwei Millionen Einwohnern ist Botswana daher eines der am dünnsten besiedelten Länder der Erde. Die Kalahari besteht vorwiegend aus Dorn- und Grassavanne, durchzogen von Salzpfannen, in der sich während der Regenzeit im Sommer große Seen bilden. Im Nordwesten des Landes befindet sich das berühmte Okavango- Delta mit seiner einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt.
Der Februar ist eigentlich keine typische Reise- bzw. Jagdzeit in Botswana, denn die Temperaturen von über 35 Grad Celsius und die hohe Luftfeuchtigkeit sind nicht jedermanns Sache. Auf der anderen Seite ist die Landschaft jetzt wunderbar grün und saftig. Und körperlich anstrengende Jagd hat uns noch nie geschreckt....
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