Mary Molina - Waldflüsterer

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Wenn die eigene Phantasie sich plötzlich als gefährlich nahe an der Realität erweist, kann das lebensgefährlich werden…
Diese Erfahrung muss die ehemalige Polizeipsychologin Linh Hauser machen, die zurückgezogen als Jugenbuchautorin in einer alten Mühle lebt. Nach dem angeblichen Selbstmord ihrer engsten Freundin macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Und nichts ist mehr wie vorher… Sie gerät in das Fadenkreuz einer sektenartigen Geheimorganisation, die unheimliche Parallelen zu den Geschehnissen in ihrer Jugendbuchserie «Waldflüsterer» aufweist. Und dann taucht auch noch der ehemalige MAD-Agent Lukas Berg auf, der die Wahrheit bereits kennt…

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Mary Molina

Waldflüsterer

Thriller

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Inhaltsverzeichnis

Titel Mary Molina Waldflüsterer Thriller Dieses ebook wurde erstellt bei

Dienstag, 3. Mai

Mittwoch, 4. Mai

Donnerstag, 5. Mai

Donnerstag, 5. Mai bis Freitag, 13. Mai

Samstag, 14. Mai bis Freitag, 20. Mai

Samstag, 21. Mai

Sonntag, 22. Mai

Montag, 23. Mai

Dienstag, 24. Mai

Mittwoch, 25. Mai

Donnerstag, 26. Mai

Freitag, 27. Mai

Samstag, 28. Mai

Sonntag, 29. Mai

Dienstag, 31. Mai

Montag, 31 Oktober

Epilog

Impressum neobooks

Dienstag, 3. Mai

Als ich aufblicke und aus dem Fenster schaue, habe ich für einen kurzen Moment den Eindruck, dass mir die üppig blühenden Zweige der Zierkirsche beseelt und absichtsvoll zuwinken. Doch der Eindruck vergeht schnell wieder, als ich das Rauschen des Frühlingswindes in den jungen Buchenblättern höre, und die Welt ist wieder entzaubert.

Dann verschwimmt alles, und ich muss mir die Tränen aus den Augenwinkeln wischen, bevor sie auf das Keyboard meines Laptops fallen.

Es sieht Thomas ähnlich, dass er mir so eine lange E-Mail schreibt. Er ist ein Mensch der durchdachten Gesten, jemand, der sich wirklich Mühe macht. Ich habe ihn Menschen gegenüber noch nie achtlos erlebt. Und es ist diese große Ernsthaftigkeit, diese Hingabe, die aus seinen Zeilen spricht, die mir noch mehr die Brust zuschnürt. Als sei der Inhalt der Nachricht nicht schon tieftraurig genug.

Ich erfahre aus der Mail, dass Katharina tot ist. Und dass ihr Tod ein Rätsel ist.

Meine Gefährtin aus Kindertagen, einer der wenigen Menschen, der auch meine dunklen Seiten kennt und mich davon völlig unbeirrt trotzdem mag, soll nicht mehr da sein. Ich will von ihr noch nicht in der Vergangenheit sprechen. Ich weiß, dass ich es erst später begreifen werde. Dann, wenn ich meine Gedanken dabei erwischen werde, dass sie noch so funktionieren wie jetzt, als sei meine älteste Freundin noch da, nur, um dann ins Leere zu fallen. Der Schmerz wird kommen, er ist immer so verdammt zuverlässig.

Aber jetzt ist da vor allem etwas anderes, ein Zustand, den ich gut kenne, weil ich lange und hart dafür gearbeitet habe: Entschlossenheit.

Einige Dinge, die Thomas in der E-Mail schreibt, klingen beunruhigend, verwirrend und absolut unglaubwürdig, und es wird deutlich, dass Thomas selbst nicht daran glaubt. Er bittet mich unmissverständlich, so schnell wie möglich nach Hamburg zu kommen. Er weiß, dass er mich nach einer solchen Nachricht nicht so inständig darum bitten müsste. Die Tatsache, dass er es trotzdem tut, zeigt seine Verzweiflung.

Ich erlaube mir für einen Augenblick, mir vorzustellen, wie er und der zehnjährige Malte nun ohne Katharinas beruhigende Geschäftigkeit und unerschütterliche Kompetenz, ohne ihre große Geduld und Wärme weiterleben müssen. Die Vorstellung bringt mich an bedrohliche Grenzen und so wische ich sie wieder fort. Ich stehe so abrupt auf, dass der alte Holzstuhl unter mir fast umkippt.

Sherlock, der Dänische Doggen-Rüde, und Zita, die Bärenhündin, springen beide alarmiert aus ihrem Nachmittagsdösen auf und schauen mich fragend an. Als ich zum Fenster gehe, trotten sie an meine Seite und warten darauf, was als Nächstes passiert. Als nichts passiert, legen sie sich mit einem hündischen Seufzer wieder hin. Ich blicke auf den Garten, der gerade erwacht und in dem alles in den Startlöchern steht. Und auf die dahinterliegende Weide, auf der die beiden Pferde Ginger und Fred friedlich grasen. Der Anblick hilft mir, meinen Kopf klarer zu bekommen und zu planen. In Gedanken erstelle ich ein Liste, was ich vor meiner Abreise noch alles zu erledigen habe.

– Meike und Andreas bitten, sich um die Hühner und Pferde zu kümmern,

– die ersten Kapitel meines Buches an den Verlag senden,

– das Bewässerungssystem für den Garten anschließen,

– für mich und die Hunde packen.

Ich mache mich sofort an die Arbeit. Schon heute Nacht möchte ich auf dem Weg nach Hamburg sein.

Seit ich in der Abgeschiedenheit der Mühle lebe, kann ich Städte wieder genießen. Ich weiß ja, dass ich wieder in die Mühle zurückkehren werde. Ich brauche die Natur um mich herum, um gesund zu bleiben. Zumindest weiß ich, dass es mich krank macht, wenn ich ihr zu lange fern bleibe. Ich bin auf dem Land aufgewachsen, auf dem platten Land, wie man dort, wo ich aufgewachsen bin, zu sagen pflegt. Geboren wurde ich in Vietnam, in Saigon, oder Ho-Chi-Minh Stadt, wie es heute heißt. Meine deutschen Eltern adoptierten mich, als ich sechs Monate alt war, und aus Linh Minh Lê wurde Linh Hauser. Ich habe keine Ahnung, wer meine leiblichen Eltern sind, und ich hab mich auch nie auf die Suche nach ihnen gemacht. Die einzigen Eltern, die ich kenne, waren mir immer Eltern genug. Da gibt es keine Neugierde, keine Sehnsucht nach der Erforschung tieferliegender Wurzeln. Ich habe die Frage, ob ich nicht wissen möchte, wo meine Wurzeln liegen, oft in meinem Leben gehört. Ich kann dazu nur sagen, dass ich an die Sache mit den Wurzeln ohnehin nicht glaube. Meine fleischlichen Eltern haben – aus welchem Grund auch immer – ihre Wurzeln zu mir gekappt, und in meinem bisherigen Leben wäre ich schon längst verdorrt, hätte ich Wurzeln geschlagen, so oft, wie ich sie mir wieder selber habe ausreißen müssen. Ich bin seit meinem achtzehnten Lebensjahr, seit ich von zuhause auszog, eine Nomadin, wenn auch nicht immer freiwillig – und erst jetzt, in meiner Mühle, habe ich zum ersten Mal in meinem Leben das Bedürfnis zu bleiben. Vielleicht, weil die Mühle der erste physische Ort überhaupt ist, den ich mein Eigen nennen kann, und weil ich hier tolle Menschen kennen gelernt habe. Das ist wunderbar und schrecklich zugleich, denn natürlich weiß ich, dass ich hier wahrscheinlich nicht bis an das Ende meiner Tage leben werde. Aber ich weiß inzwischen auch, dass mein ganzes Leben nur in dem Augenblick steckt, der gerade ist, und das Leben in der Mühle ist gut. Sie liegt in einem langgestreckten Tal im Herzen des Naturparks Nassau. Es ist ein herrlich abgeschiedener, wilder und schlecht erreichbarer Flecken Erde inmitten dieses so vollständig erschlossenen und durchkultivierten Landes. Möchte man mich besuchen, muss man dieses über eine längere Strecke zu Fuß, mit dem Fahrrad oder einem starken Allradantrieb tun. Reiten geht auch noch, wenn man ein trittsicheres Pferd hat. Vor allem im Winter hat das Vorteile, oder im Spätherbst oder Frühjahr, wenn die Bäche über ihr Bett treten und viele Wege schlammig oder völlig überschwemmt sind. Ginger und Fred halte ich mir aus genau diesem Grund: Mit ihnen bin ich auch im Winter mobil.

Jetzt greife ich auf meinen Defender Pick-up zurück, er ist mit dem Nötigsten für ein paar Nächte bepackt. Die Hunde sind in der Reisebox verstaut, und ich mache mich nun in der Dämmerung auf die lange Fahrt nach Hamburg. Mir ist mulmig zumute, weil es ein unglaublich trauriger Anlass ist und ich den freudigen Grund, weswegen ich mich immer mal wieder in die große Stadt begebe, verloren habe.

Ich werde Katharina dort nie wieder besuchen können.

Katharina und ich wuchsen im selben Dorf auf. Das heißt, sie wuchs im Dorf auf, ich auf einem Aussiedlerhof, den meine Eltern bewirtschafteten. Wir begegneten uns an unserem ersten Schultag, und unsere erste Begegnung war nicht sehr freundlich. Sie war ein unglaublich hässliches Kind, wie ich fand, rothaarig, mit offen stehendem Mund, einem Schielpflaster auf dem linken Auge und einer dicken Brille. Ihre roten Haare hingen in wilden Strähnen um ihr Gesicht. Sie setzte sich im Klassenraum neben mich und ich starrte sie unverhohlen an, so unverhohlen, wie nur Kinder starren können. Sie starrte zurück, das heißt, ich hatte den Eindruck, dass sie knapp an mir vorbei starrte –sie schielte so stark. Dann sagte sie: "Was glotzt du so, Ching Chang Chong?"

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