Julia Wohlgemuth - Ein Mann für meine Mama

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Der einzige Mann in Illas Leben ist drei Jahre alt. Das soll sich ändern. Denn irgendwann möchte man mehr als Gespräche über Kräne und Bagger. Also antwortet Illa auf die Kontaktanzeige von «Mondgesicht». Aus einer E-Mail werden viele. Doch ist sie wirklich bereit, etwas Neues zu beginnen oder hängt sie etwa doch noch an Lukas' unzuverlässigem Vater Stefan, der immer wieder auftaucht? Und was ist eigentlich mit dem neuen Nachbarn, der Illa ständig in peinliche Situationen bringt? Aber vor allem: Kann sich Illa überhaupt noch an die Regeln für Dates erinnern?
Eine romantische Komödie, die gute Laune macht.

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Ich las die E-Mail nochmals durch und drückte schließlich auf Senden.

2

To: Ethnofreak@hotmail.com

From: Illa.Hasemann@web.de

Subject: Der Geburtstag deines Sohnes

Hallo Stefan

Ich weiß nicht, wo du dich gerade herumtreibst (vielen Dank übrigens noch für die Karte aus Malawi; sicher ist sie wissenschaftlich ja ganz wertvoll, aber vielleicht wäre etwas Kindgemäßeres beim nächsten Mal doch angemessener,) aber ich wollte dich nur erinnern, dass wir am Sonntag in zwei Wochen den Geburtstag deines Sohnes feiern werden. Ich habe eine kleine Feier bei uns zu Hause vorbereitet. Wirst du kommen? Lukas fragt schon immer, ob du auch kommst und ich möchte nicht, dass er mal wieder enttäuscht wird.

Illa

Ich hatte Stefan auf Arbeit kennengelernt. Ich bin Bibliothekarin an der Universitätsbibliothek. Das klingt nach einer ziemlich trockenen Arbeit und was auch immer mich jemals am Bibliothekswesen interessiert hat, hat sich in den Jahren, die ich schon in der Unibibliothek arbeite, in Langeweile aufgelöst. An einer nicht unbeträchtlichen Anzahl von Tagen überstehe ich die Arbeitszeit nur, indem ich Tagträume erfinde, in denen meine Chefin Frau Reinhold (genannt Frau Unhold) zusammen mit sämtlichen Büchern im All verschwindet. In einer Art Teenagerrebellion gegen meine Mutter, die mich lieber in einem aufregenderen Beruf gesehen hätte, wie z. B. Kamerafrau in Krisengebieten (welche Art Mutter wünscht sich das schon für ihre Tochter?! Besser kann man meine Mutter eigentlich fast nicht zusammenfassen.), war ich an das Bibliothekarstudium geraten und immerhin liebte ich ja eigentlich Bücher. Von daher hätte ich es wirklich schlimmer treffen können. Außerdem war es ein ziemlich sicherer Job, bei dem man auch mal wegen eines kranken Kindes zu Hause bleiben konnte, ohne gleich Angst haben zu müssen, dass man dafür seine Arbeit verlieren würde. Trotzdem zählte ich jeden Arbeitstag die Stunden bis zum Feierabend.

Ich arbeite meistens an der Bücherausgabe und es gibt Studenten, die über Wochen, manche Jahre immer zur gleichen Zeit kommen. Wir hatten mal einen Studenten, der kam jeden Donnerstag von 10 bis 12 Uhr und jedes Mal schlief er eine halbe Stunde nachdem er sich hingesetzt hatte ein, man hätte die Uhr danach stellen können. Trotzdem bestellte er jede Woche ein anderes Buch. Keine Ahnung, wie er das schaffte. Das Ganze ging zwei Jahre lang so und irgendwann kam er gar nicht mehr. Ich möchte ja mal wissen, was aus ihm geworden ist.

Jedenfalls Stefan war keiner von diesen regelmäßigen Studenten. Mal kam er wochenlang jeden Tag, dann wieder wochenlang gar nicht. Vom Sehen war er mir bereits seit einiger Zeit bekannt, er war auch schlecht zu übersehen mit seinen 1.85m und seinen Locken, die er meist zu einem Schwanz zusammengebunden hatte, seinen breiten Schultern und seinem noch breiteren Lächeln. Aber im Sommer vor fünf Jahren wurde aus dem Sehen plötzlich mehr. Ich weiß nicht, warum gerade da, vielleicht war es der Sonnenschein oder vielleicht waren wir beide plötzlich zur gleichen Zeit Single, jedenfalls begannen wir miteinander zu flirten. Ein Lächeln hier, ein Haar aus dem Gesicht gestrichen da. Ein paar Worte mehr gewechselt als nötig. Eines Tages gab er mir seine Bücher mit einem Zwinkern zurück, aber da ich – wie erwähnt – manchmal etwas langsam sein kann, dachte ich mir nichts dabei; wenn ich mich recht erinnere, zwinkerte ich zurück. Erst als Rita, eine ältere Kollegin, beim Bücherwegräumen “Na was ist denn das? So ein Perversling!” murmelte, weil sie einen Zettel in Stefans Buch gefunden hatte mit seiner Telefonnummer und einer interessanten grafischen Darstellung, wusste ich was mit dem Zwinkern gemeint war. Die Zeichnung war übrigens sehr harmlos, für Rita galt jedoch ein Kuss schon als pervers. Ein paar Tage trug ich den Zettel mit mir herum und versuchte, Stefan an der Bücherausgabe zu vermeiden, bis ich ihn schließlich anrief. Kurz darauf waren wir ein Paar.

Die erste Zeit war wunderbar. Bis ich Stefan getroffen hatte, hatte ich zwar schon verschiedene Freunde und Herzensbekümmernisse gehabt, aber ich war noch nie so richtig rosarot verliebt gewesen. Die Welt schien ein besserer Ort zu sein. Wir hielten Händchen, wie küssten uns aller zehn Sekunden, wir erzählten uns nächtelang unser Leben (wenn wir nicht vom Küssen abgehalten wurden), der Sex war fantastisch und auch das Aufwachen am nächsten Morgen war sogar noch vor dem Zähneputzen perfekt. Stefan hatte eine Intensität, dass mir mein Leben vorher schal und langweilig vorkam. Alle meine Freunde waren von ihm angetan, nur Claudia war schon damals skeptisch und versuchte mich zu warnen, aber sie stieß zu dem Zeitpunkt auf taube Ohren. Meine Mutter liebte ihn und das war einer der seltenen Fälle, wo wir einer Meinung waren.

Es kam, wie es kommen musste bei soviel Verliebtheit: Die erste Enttäuschung ließ nicht allzu lange auf sich warten. Stefan ist Soziologe und sein Spezialgebiet ist Klassenforschung in verschiedenen Kulturen, weshalb er immer wieder einmal zu Forschungsaufträgen in andere Länder reisen muss. Nachdem wir einige wundervolle Wochen miteinander verbracht hatten, musste er für zwei Monate zu einem Forschungsauftrag nach Moskau. Zwei Monate hörte ich nichts von ihm. NICHTS. Ich war krank vor Sorge, erklärte mir sein Schweigen mit der Tatsache, dass er wahrscheinlich keinen Zugang zu einem Telefon oder Internet hatte, sah ihn abwechselnd den langsamen Kältetod sterben oder mit einer schönen Moskauerin im Bett, kleine Deutsch-Russen zeugen. Nach zwei Monaten stand er vor meiner Tür als wäre nichts gewesen. Ich fiel ihm um den Hals und alles war vergessen. Ich brauchte eine Weile, um zu verstehen, dass es durchaus nicht an eingefrorenen Telefonleitungen in Russland lag. Er war einfach so, er kam und ging. Wenn er da war, war alles wunderschön, wenn er ging, dann war er richtig weg. Ich nahm mir vor, ihn nicht mehr zu sehen, aber ich konnte der Versuchung nicht widerstehen.

Bis eines Tages etwa ein reichliches Jahr später meine Tage ausblieben. Fünf lange Tage wartete ich und wartete und wartete. Stefan war zu dem Zeitpunkt gerade mal wieder im Ausland und ich in einer “Ich-werde-nie-wieder-mit-ihm-sprechen”-Phase. Am sechsten Tag kaufte ich einen Schwangerschaftstest.

“Lukas komm bitte, ich muss auf Arbeit.”

Ich hörte keine Antwort aus seinem Zimmer. Ist es nicht ungerecht? Erst schlafen die kleinen Quälgeister nachts nicht durch, dann wecken sie einen früh morgens zu unmenschlichen Zeiten auf, aber sobald sie zu einem bestimmten Zeitpunkt aufstehen sollen, wollen sie schlafen. Bis das nächste Wochenende kommt und PING sind sie um 6 Uhr wach und wollen unterhalten werden. Zumindest war es bei Lukas so.

Nach ungefähr 1000 Mal mehr gesagten “Komm bitte” (gefühlte Anzahl) in unterschiedlicher Dringlich- und Höflichkeitsform, waren wir endlich am Kindergarten angelangt.

“Guten Morgen, Frau Hasemann. Guten Morgen, Lukas.”

“Guten Morgen, Tante Uta” erwiderten wir beide ganz gehorsam.

Tante Uta war Lukas’ Kindergärtnerin. Ich finde es ja persönlich komisch, erwachsene Frauen mit Tante anzusprechen (es sei denn, sie sind tatsächlich verwandt), aber Tante Uta bestand darauf. “Wir wollen doch die Kinder nicht verwirren.” Tante Uta gab mir immer ein bisschen das Gefühl, als wäre ich noch eines ihrer Kindergartenkinder. Vielleicht lag das an meinem mangelnden Vertrauen in mein Erwachsensein (es gab Momente in meinem Leben, da fühlte ich mich mehr wie Lukas’ große Schwester und nicht wie seine Mutter), vielleicht lag es aber auch an Tante Utas Art, mit allen Leuten wie mit Kindergartenkindern zu sprechen. Aber zumindest war sie keine von den Erzieherinnen, die meistens in Grüppchen zusammenstehen und sich unterhalten, während die Kinder sich gegenseitig verhauen. Und Lukas liebte sie und überhaupt den Kindergarten. Wäre ich etwas sensibler, würde ich es geradezu als beleidigend empfinden, mit welcher Begeisterung er sich morgens meist von mir verabschiedete.

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