Julia Wohlgemuth - Ein Mann für meine Mama

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Der einzige Mann in Illas Leben ist drei Jahre alt. Das soll sich ändern. Denn irgendwann möchte man mehr als Gespräche über Kräne und Bagger. Also antwortet Illa auf die Kontaktanzeige von «Mondgesicht». Aus einer E-Mail werden viele. Doch ist sie wirklich bereit, etwas Neues zu beginnen oder hängt sie etwa doch noch an Lukas' unzuverlässigem Vater Stefan, der immer wieder auftaucht? Und was ist eigentlich mit dem neuen Nachbarn, der Illa ständig in peinliche Situationen bringt? Aber vor allem: Kann sich Illa überhaupt noch an die Regeln für Dates erinnern?
Eine romantische Komödie, die gute Laune macht.

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So kam es zu unserem Pakt. “Wir haben bis Ende März beide mindestens ein Internetdate vorzuweisen. Drei Monate von heute. Das dürfest ja sogar du schaffen Illa.” Leider war ich bekannt dafür, manchmal etwas langsam zu sein. Wir tranken noch ein Glas Rotkäppchens Besten darauf und am nächsten Morgen hatte ich das Ganze völlig vergessen. Oder vielleicht auch verdrängt.

Bis mich Claudia zwei Wochen später daran erinnerte.

“Hast Du schon ein paar E-Mails geschrieben?”

Ich hatte keine Ahnung, wovon sie sprach.

Ihre Stimme wurde streng. “Du erinnerst dich doch an unseren Pakt von Silvester?”

“Hm, ja na klar” erwiderte ich unsicher. Erst mal ja sagen schien mir das Sicherste.

“Also?”

“Also was?”

“Na, hast Du schon ein potenzielles Date?”

Hierbei setzte meine Erinnerung ein und gleichzeitig die Erkenntnis, dass Claudia meine Antwort, wenn ich ihr die Wahrheit sagen würde, nicht gefallen würde und Claudia konnte ziemlich Furcht erregend sein, wenn ihr Antworten nicht gefielen. Deshalb hatte sie es beruflich auch wesentlich weiter gebracht als ich. ”Och naja, weißt du”, versuchte ich es erst mal wage. “Und du?”

Ich hatte Glück. Sie hatte ein potenzielles Date, sogar zwei, und war daher zu beschäftigt, mir davon zu erzählen als weiter in mich zu drängen. Aber ich wusste, dass ich beim nächsten Mal nicht so viel Glück haben würde und ein Pakt war schließlich ein Pakt, und obwohl ich es mir kaum eingestehen wollte, ein klitzekleines bisschen hoffte ich ja auch, dass da irgendwo im Netz jemand zu finden wäre, der meine romantischen Träume mit Leben erfüllen würde. Also gut, nur so zwischen uns, ich hoffte ein größeres bisschen.

Und so kam es, dass ich an diesem Abend, statt ins Bett zu gehen, vor dem Computer saß. Am Ende hatte ich mich doch fürs Erste gegen einschlägige Internetdatingseiten entschieden; irgendwie kam mir der Gedanke daran mehr nach Fleischmarkt als nach romantischem Beginn einer Liebesbeziehung vor (obwohl von Claudia wärmstens empfohlen “Schon allein wegen der Bilder”). Just an dem Tage hatte ich nämlich an einem Laternenpfahl einen Zettel gesehen:

Punkt, Punkt, Komma, Strich

Papa sucht ne Frau wie dich.

Darunter war ein kleines Strichmännchen gemalt und eine E-Mail-Adresse. mondgesicht@yahoo.de. Irgendwie hatte ich das Ganze lustig gefunden und sofort beschlossen, meinen Teil des Silvesterpaktes damit zu erfüllen. Vielleicht war es nur, weil ich Lukas tausendfach Mondgesichter gemalt hatte bestehend aus Punkt-Punkt-Komma-Strich-fertig-ist-das-Mondgesicht.

Ich hoffte nur, die E-Mail-Adresse bezog sich auch wirklich auf den Kinderreim und nicht etwa auf das Aussehen des Anzeigenpapas. Obwohl, zu gut aussehen bräuchte er auch wieder nicht. Ich habe nie verstanden, was andere Frauen an richtig gut aussehenden Männern finden. Ich für meinen Teil wüsste gar nicht, was ich zum Beispiel mit Brad Pitt anfangen sollte. Da würde ich mich ja total hässlich neben ihm fühlen und meine Problemzonen würden nur noch größer werden. Nein, der Mann, mit dem ich mich wohlfühlen kann, sollte mich neben ihm hübsch aussehen lassen. Und jung. Also, dass wir uns nicht falsch verstehen (und dass nun alle Männer denken, sie müssen sich keine Mühe mehr geben mit ihrem Aussehen), attraktiv sollte er schon sein, aber eben nicht über die Maßen schön.

Ich starrte das Keyboard an, das Keyboard starrte zurück. Zuerst brauchte ich eine neue E-Mail-Adresse, die ich nur dafür verwenden würde. Aber was sollte es sein? Hoffnungslos? Hasilein (Ein Spitzname, den mir verschiedene Ex-Freunde wegen meines Nachnamens gegeben hatten, und sie dachten alle, sie waren so SUPER originell. In der ersten Phase rosaroter Verliebtheit hatte ich nie einen berichtigt, mit einem männlichen Ego muss man vorsichtig sein.)? LonelyHeart? Hasendame? Wintertraum? Flohmama? Mir fiel nichts ein!

Vielleicht sollte ich mal Claudia anrufen und das mit ihr diskutieren? Aber dann würde sie nur schimpfen, dass ich noch nichts unternommen hatte; schließlich hatte ich angedeutet, dass ich nur ganz kurz vor einem Date mit Mr Right stünde und die E-Mails nur so sprudelten.

AHHHHHHH, vielleicht sollte ich das Ganze einfach lassen. Wenn mir jetzt schon nichts einfiel!

Ein halbes Rotweinglas später und immer noch ohne zündende Idee entschied ich mich für phantasielos@web.de. Das fasste meine Bemühungen der letzten Stunde eigentlich sehr schön zusammen.

Und nun die E-Mail an Mondgesicht, das ging ein bisschen leichter.

To: Mondgesicht@yahoo.com

From: Phantasielos@web.de

Subject: Deine Anzeige

Hallo Mondgesicht,

ich habe heute deine Anzeige gesehen, die du für deinen Papa aufgegeben hast. Das finde ich ja ganz schön toll von dir, dass du dich um so etwas kümmerst! Du bist anscheinend ein gutes Kind.

Vielleicht bin ich ja eine Frau, wie du sie für deinen Papa suchst ? Ich hoffte nur, dass das nicht zu aufdringlich klang. Ich habe auch ein Kind, einen kleinen Jungen. Ich bin Ende 20, lache gern und habe Interesse an kuriosen Dingen. Wenn ich mich nicht mit Freunden treffe, lese ich auch gern daheim ein gutes Buch und am allerliebsten unternehme ich Sachen mit meinem Sohn wie z. B. unzählige Zoobesuche. Das klang selbst für mich ziemlich langweilig, wenn er mir nicht zurückschrieb, dann wusste ich warum, aber dann hatte ich es zumindest versucht und warum sollte ich irgendwelche aufregenden Hobbys erfinden. Immerhin hatte ich einige meiner weniger erwähnenswerten aber durchaus liebenswerten Hobbys fürs Erste nicht erwähnt wie z. B. eine Schwäche für amerikanische Sitcoms, Nutellagläser mit dem Löffel ausessen oder Wohnungsdekoration mit so vielen Kerzen, wie sie im Zusammenleben mit einem Kleinkind gerade noch zu vertreten sind.

Vielleicht sollte ich noch was zu meinem Aussehen schreiben? Oder wäre das zu sehr wie Warenverkaufsanpreisung im Supermarkt? Und was überhaupt? An mir gab es nichts besonderes, ich war weder besonders hässlich noch besonders hübsch, weder besonders dick noch besonders dünn, Lukas und die vielen Treppen in unserem Haus hielten mich fit und schlank, obwohl ich selbstverständlich auch Problemzonen hatte, über die ich nicht gern sprach. Meine Oberarme zum Beispiel und das obere Ende meiner Unterarme, da gab es diese merkwürdige Speckfalte, die wirklich nicht schön aussah. Mit 1,70m war ich durchschnittlich groß, meine Haare hatten ein normales Straßenköterblond (welches ich meine gesamten Teens und Twens hindurch versuchte, mit verschiedenen Haarexperimenten zu vertuschen und zu welchen ich mich erst seit meiner Schwangerschaft bekannte) und waren schulterlang . Nicht einmal meine Augen hatten eine bestimmbare Farbe, sondern waren ganz normal und nicht der Erwähnung wert. Ich sah so normal und durchschnittlich aus, dass mich manchmal wildfremde Leute auf der Straße grüßten, weil sie mich für jemand anderen hielten.

Naja, vielleicht ließ ich das doch erst mal weg, besonders auch das mit der Speckfalte.

Im Mondgesichter malen bin ich übrigens Spitzenklasse.

Ich würde mich freuen, mehr von dir oder deinem Papa zu hören.

Viele Grüße

Deine Phantasielos

Fast hätte ich mit meinem richtigen Namen unterzeichnet, aber dann entschied ich mich doch dagegen, ich wusste nicht so genau, was da die Etikette war, aber vielleicht war es doch erst mal besser, etwas anonymer zu bleiben. Und außerdem konnte ich meinen Namen überhaupt nicht leiden. Eigentlich heiße ich Ilona und das nur wegen eines Missverständnisses zwischen meinen Eltern. Als ich geboren war und es sich herausstellte, dass ich ein Mädchen war (womit meine Eltern beide nicht gerechnet hatten, der Himmel weiß, warum sie sich so sicher waren, dass ich ein Junge werden würde), konnte meine Mutter, geschwächt von der Geburt nur den Namen “Elaine” hauchen (sie war zu dem Zeitpunkt ein großer Fan von Dustin Hoffmann). Mein Vater, der den Namen beim Standesamt eintragen ließ und der kein Dustin-Hoffmann-Fan war, hatte sich Ilona gemerkt, und bis meine Mutter sich von der Geburt erholt und wieder das Sagen hatte, war es schon zu spät und ich hieß Ilona. Als meine Mutter aufgehört hatte zu toben, blickte sie mich fest an (so geht die Legende) und nannte mich versuchsweise Illa, worauf ich im Schlaf gelächelt haben soll (wenn man mich fragt, war das wahrscheinlich eher ein ungläubiges Staunen über diesen Namen als ein Lächeln, aber nun gut). Und bei Illa ist es bis heute geblieben. Falls ich jemals meine Autobiografie schreibe, dann wird sie mit den Worten beginnen “Schon ganz am Anfang meines Lebens stand das Missverständnis.”

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