Matthias Veit
Ein Mann steht seine Frau
Papa macht Teilzeit, Mama Karriere und das Kind, was es will!
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Matthias Veit Ein Mann steht seine Frau Papa macht Teilzeit, Mama Karriere und das Kind, was es will! Dieses ebook wurde erstellt bei
Einleitung
Ich bin dann mal Papa!
Deutschland sucht die Super-Eltern – Was die Hebamme uns beim Casting mit auf den Weg gab
Steht das Einverdiener-Modell vor einer Renaissance?
Berechtigt ja, aber gleich? Elternzeit-Modelle und was die Väter davon halten
How we want your mother: Wer entscheidet eigentlich, was eine gute Mutter ausmacht?
Meine acht Wochen Elternzeit und was meine Frau daraus gemacht hat
Und wer holt jetzt immer das Kind aus der Kita? Papa wechselt mal eben den Beruf
Neuer Job, neue Freiheiten, neues Lebensgefühl – doch dann…
Wann ist ein Mann ein Mann? Reaktionen auf unsere neue Arbeitsteilung
Morgens Düsseldorf, mittags Berlin: Das Haar hält, die Beziehung auch. Teilzeit-Fernbeziehung mit Kind
Karriere ja, aber nicht um jeden Preis: Diesmal wagt „Mama“ den Job-Neustart
Papa ist zwei Wochen lang alleinerziehend – Ob das gut geht?
Teamarbeit Kinderbetreuung: Papas Zwischenfazit
Echte Kerle unter der Brainwash-Dusche – Über den kläglichen Versuch, nicht so zu werden, wie deine Frau dich haben will
Hausmann, Papa, Spielgefährte – Ein typischer Tag mit Kind
Can You Business English? Internationale Konferenzen im Wohnzimmer
Helikopter-Papas, Part I: Immer locker bleiben wollen? Ganz schön verkrampft…
Papa, du siehst so anders aus als ich! Schockmomente im Bad
„Kommst du in mein Team?“ – Kinder und ihre Phantasiewelt
Conni und die heile Welt (die irgendwann zusammenfällt!)
Helikopter-Papas, Part II: Die Vierjährige, die vom Gerüst kletterte und verschwand
Hahn im Korb auf jedem Spielplatz oder wie meine Frau sagen würde: „Mein Mann, der Latte-Macchiato-Papa!“
Warum die Arbeitswelt ein Update braucht – und was sonst noch gehörig schief läuft
„Sie werden mir doch nicht schwanger werden!“ - Frauen im „Risikoalter“
Die Mann-Frau-Frage: Wer kehrt wann in welchem Umfang wieder in den Job zurück? Kinderbetreuung heute
„Sie als Mann sehen Ihr Kind auch in der Woche? Zeit für ein kurzes Interview?“
Genug verpasst – Über die Väter von gestern und heute. Und die Sehnsucht nach mehr Zeit für die Familie
Spaß trotz Ehe – Diese akuten Tipps und Tricks helfen bei gereizter Stimmung
Der lustige Hase Wackelzahn – und wie man ein Kind sonst noch bei Laune hält
Die Bedeutung von Apfel-Pommes für eine emotionale Vater-Kind-Bindung
Väter mit der Lizenz zum Unfug oder: Warum es Spaß macht, mit zwei Prinzessinnen durch die Stadt zu tanzen und das die Atemwege befreit
Kuli-Kunst und kreatives Chaos – Vom Versuch, als Vater Autorität zu versprühen und dem süßen Kulleraugenkind endlich mal Disziplin beizubringen
Glückshormone beim Wäschefalten und warum das Leben noch mehr Spaß macht, wenn das Kind erstmal drei ist
„Eure Tochter ist ja richtig begabt!“ Papa und seine selbst gemalten Kinderkunst-Plagiate
„Aber wehe, es regnet…“ - Was das Wetter mit den Kita-Erzieherinnen macht und warum so wenige Hasen ohne Ohren in deutschen Kitas arbeiten wollen
Festhaltest Du mich? Wie sich Kinder ihrer Muttersprache nähern
Jetzt bin ich schon vier!“ - Kinder und zeitgemäße Geburtstagspartys
Was die Zeit mit Kind so besonders macht
Zu guter Letzt - Mein ganz persönliches Fazit nach sieben Jahren Ehe und vier Jahren Vaterschaft
Bonus-Track und Outtakes
Danke
Impressum neobooks
Ein Mann steht seine Frau!
Papa macht Teilzeit, Mama Karriere und das Kind, was es will.
Matthias Veit
Impressum
Texte: © Copyright by Matthias Veit
Umschlag: © Copyright by Ulrike Veit
Verlag: Matthias Veit , Fleher Str.21
40223 Düsseldorf
anfrage@matthiasveit.de
www.ein-mann-steht-seine-frau.de
Druck: epubli, ein Service der
neopubli GmbH, Berlin
Printed in Germany
Eine Nacht im September 2013 ändert schlagartig mein Leben. Es ist die Nacht, in der unsere Tochter zur Welt kommt. Plötzlich hältst du ein kleines, verletzliches Menschlein im Arm und weißt sofort: Nie wird es etwas Wichtigeres in deinem Leben geben als dieses kleine Wesen und sein Wohlbefinden. Ob du es diesen Monat nochmal zum Sport schaffst und wann die Kölner endlich diese Rheinuferstraße untertunneln, das wird dir bis auf weiteres völlig egal sein. Plötzlich ist da ein Kind und das ist wirklich ein großes Glück, aber auch eine Riesenaufgabe. Werde ich ein guter Vater sein? Was muss ich tun, damit es dem Würmchen gut geht? Wie bekommen wir die Jobs und das neue Familienleben unter einen Hut? Diesen Fragen will ich nachgehen, aber auch von meinem Glück erzählen, dem Hamsterrad entkommen zu sein und das Leben mit den Augen eines Kindes neu entdecken zu dürfen statt es in vier bis fünf Konferenzen am Tag zu verschwenden.
Immer wieder wurde ich in den letzten Jahren auf meine aktive Vaterschaft angesprochen – von Freunden und Bekannten, aber auch von Journalisten und sogar einer Agentur im Auftrag des NRW-Familienministeriums. Auf diese Weise wurde mir klar, dass es bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch nicht weit her ist mit der Gleichberechtigung. Ein Vater, der im Job kürzer tritt, damit das Kind nicht zu kurz kommt, macht Schlagzeilen und bekommt Interview-Anfragen, ernsthaft? Sollte doch das Normalste von der Welt inzwischen sein. Ist es aber offenbar (noch) nicht. Und genau diese Erkenntnis hat mich dazu veranlasst, ein Buch zu diesem Thema zu schreiben. Vier Jahre lang habe ich unser Zusammenleben mit Kind dokumentiert, Tagebuch geführt, Gedanken festgehalten und andere Väter befragt, wie sie ihr Arbeits- und Familienleben organisieren und wo sie dabei an Grenzen kommen.
Herausgekommen ist dabei ein Buch über aktive Vaterschaft und deren positive Nebenwirkungen. Ich möchte damit Väter (und solche, die es noch werden) dazu ermuntern und ermutigen, ihren Kindern mehr Zeit zu schenken und so intensiver an ihrem Leben und Aufwachsen teilhaben zu können. Die Zeit lässt sich schließlich nicht zurück drehen! Das weiß ja auch eigentlich jeder. Und dennoch: Gehe ich in der Woche mit unserer Tochter nachmittags auf den Spielplatz, bin ich oft der einzige Mann, um mich herum nur Frauen. Gut, es gibt schlimmeres, natürlich, aber im Ernst: Wo sind die ganzen anderen Männer? Bin ich hier fehl am Platz, handle ich gegen die Natur? Aber hatten wir nicht vor, das heutzutage partnerschaftlich zu regeln? Warum reduzieren nicht mehr Männer ihre Arbeitszeit, wieso bleibt das weiterhin überwiegend an den Frauen hängen?
Natürlich will ich nicht allen Männern, die sich mit aller Kraft der Karriere widmen, pauschal einen Vorwurf machen. Auch ich wäre schließlich, wenn sich manches anders ergeben hätte, jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit immer noch in der „Mühle“ und würde freie Zeit mit Kind als puren Luxus empfinden, den man sich leisten können muss. Und meine Frau hätte – aus Rücksicht auf mich und unser Kind eher einen Teilzeit-Job. Eines würde sie mit hoher Wahrscheinlichkeit jedenfalls nicht machen: Karriere. Und so läuft das millionenfach in Deutschland: Frauen finden aus der Teilzeit-Falle nicht mehr heraus oder schaffen es gar nicht mehr zurück in den Job – die Männer strampeln derweil im Vollzeit-Hamsterrad um die Wette und halten es für eine Karriereleiter.
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