Matthias Veit - Ein Mann steht seine Frau

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Es geht auch andersrum! Um seiner Frau bei ihrer Karriere in einem DAX-Konzern den Rücken frei zu halten, schlüpft der ehemalige ARD-Reporter, WDR-Redakteur und Grimme-Preisträger Matthias Veit nach der Geburt der gemeinsamen Tochter in die klassische «Mutterrolle». Ein geregelter Job in Teilzeit macht es möglich. So taucht der Rheinländer (geboren in Köln, freiwillig wohnhaft in Düsseldorf) ein in die Welt der Kitas, Kinderkrankheiten und Erziehungskämpfe, während die Ehefrau selbst nach Feierabend noch Controllerin bleibt und als Familien-Aufsichtsrat und Head-of-Household den Soll-Ist-Vergleich von Wäscheberg und Kindergeburtstagsvorbereitung abfragt – «Ja, Schatz, wird sofort erledigt!»
Voll Witz und Selbstironie erzählt Matthias Veit von den Herausforderungen und Glücksmomenten einer umgedrehten Familienwelt. Als aktiver Vater genießt er es, sein Kind Tag für Tag beim Großwerden hautnah zu erleben, auch wenn nicht immer klar ist, wer da wem die Welt erklärt. In seinen diversen Rollen als Hausmann, Erzieher, Entertainer, Höhlenbauer, Spielgefährte und Chauffeur blüht Veit förmlich auf. Auf dem Spielplatz ist er sowieso Hahn im Korb, was den Vater allerdings auch irritiert: Gleichberechtigung, war da was? Wo stecken denn die ganzen anderen Männer? Die helikoptern offenbar lieber um ihren Chef statt um den Nachwuchs und sammeln Bonusmeilen statt Schnuller und Spängchen. Ein humorvoller, ehrlicher Erfahrungsbericht über neu verteilte Rollen und die ewige Frage nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

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Für die Frau hingegen existiert ein Optionsmodell – sie soll es sich idealerweise aussuchen können. Sie soll arbeiten gehen dürfen, aber doch bitte nicht müssen. Oft ist es dann ein Kompromiss, bei dem der Begriff „Goldene Mitte“ nicht immer angebracht ist. Teilzeit kann eine tolle Sache sein, aber wenn sie für Frauen zur Job-Sackgasse, zur Teilzeit-Falle wird, dann ist sie eben auch risikobehaftet. Dieses Risiko kann man auch nicht gänzlich abschaffen – aber man könnte es gerechter verteilen: Wenn wir die volle Gleichstellung von Mann und Frau hätten, müsste es eigentlich normal sein, einem Mann die Frage zu stellen: „Kehrst du denn jetzt trotz der Kinder wieder in deinen Beruf zurück?“ Und falls ja: „Gehst du denn jetzt wieder auf Vollzeit?“ Doch welcher Mann bekommt solche Fragen? Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – gefühlt noch immer ein Problem der Frauen.

Aber bevor es jetzt allzu pathetisch und wohlfeil wird: Wieviel Gleichberechtigung hab ich denn selbst bisher verinnerlicht? Komplett zuhause zu bleiben, käme mir das persönlich nicht sehr merkwürdig vor? Doch, das täte es. Nichts mehr zum Haushaltseinkommen beitragen – und das als Mann? So emanzipiert bin ich dann doch nicht. Meine Frau wurde übrigens vor kurzem tatsächlich gefragt, warum ich denn überhaupt noch arbeiten gehen würde, wo doch das Gehalt meiner Frau mehr als ausreichend sei. Tja, warum wohl? Wahrscheinlich, weil ich mich dann genau in die Rolle begeben würde, in der sich viele Frauen heutzutage immer noch befinden: Mit Aussichten auf eine magere Rente und dem Gefühl, vom Ehepartner abhängig zu sein - abhängig von dessen Einkommen, dessen Wohlwollen und dessen Wohlbefinden.

Die Frauen, die das heute noch betrifft, haben sich natürlich nicht alle freiwillig in diese Abhängigkeit begeben. Es wurde zum Teil von ihnen erwartet. Es galt auch, einen gewissen Respektabstand zum Ehemann zu halten, was die eigene Bedeutsamkeit und den beruflichen Erfolg anging. Frauen haben sich klein gemacht. Und abhängig. Und es war völlig normal. Noch heute ist es üblicherweise die Frau, die zuhause bleibt und sich krank meldet, wenn eigentlich nur das Kind krank ist, aber eben betreut werden muss. Der Beamtenbund NRW erklärt sich so zum Beispiel die Tatsache, dass die Frauen unter den 330 000 Beschäftigten der Landesverwaltung 2017 deutlich öfter krank gemeldet waren als die Männer.

So sehr wir uns heute empören über Kulturen, in denen die Frau dem Mann dienen und sich in eine bestimmte Rolle fügen soll, so sehr müssen wir doch auch zur Kenntnis nehmen, dass diese Vorstellungen auch in unserem Land zumindest bis in die Sechzigerjahre weit verbreitet waren. Und so ganz verschwunden ist diese Denkweise ja auch heute noch nicht. Nicht nur unsere Eltern, auch die Generation unserer Großeltern hat uns mitgeprägt - und entsprechend langsam ändern sich auch die Erwartungen, Rollenverständnisse und Ideale. Das Konservative ist ein stückweit ja sogar wieder en vogue! In Zeiten, wo gefühlt jeder macht, was er will, ein gemeinsamer Wertekanon nicht mehr vorhanden zu sein scheint und die Welt als so unsicher wie nie zuvor empfunden wird, da freut man sich über die ein oder andere Gewissheit und klar verteilte Rollen.

Außerdem sind inzwischen so viele schlecht bezahlte und prekäre Jobs entstanden, da ist die Frau, die nicht arbeiten muss, einmal mehr ein Statussymbol für den Mann von Welt - ist er doch in der glücklichen Lage, sie vor Ausbeutung verschonen zu können: „Schaut mal alle her, wir kommen mit einem Gehalt bestens aus! Meine Frau braucht keinen Aushilfsjob bei dm! Die Kinder sind schon mittags zurück aus der Kita und bekommen was Vernünftiges gekocht!“ Ein „Heile-Welt“-Modell, über das sich trefflich lästern lässt. Dass sich Menschen nach solchen Verhältnissen sehnen und sich bewusst und selbstbewusst für diese sehr traditionelle Variante entscheiden, kann man in mancher Hinsicht aber verstehen. KANN ja auch gut gehen. Aber muss es zwingend die Frau sein, die zuhause bleibt und ihren Beruf an den Nagel hängt? Schade um das gute Staatsexamen! Kochkurse und schicke Schürzen gibt es auch für Männer. Aber lassen wir diese Mann-Frau-Diskussion. Halten wir einfach fest, dass man sich finanziell nicht zu sehr abhängig vom anderen machen sollte, egal wie sehr man sich liebt.

In unserem im Rheinland beheimateten Freundeskreis gibt es diese Einverdiener-Haushalte kaum noch. Ellen fällt mir allenfalls noch ein. Die bleibt schon eine ganze Weile zuhause. Hat aber auch zugegeben, „gar keinen Bock“ auf ihren alten Job zu haben. Dabei hat sie sogar das Privileg, dorthin zurückkehren zu können. Fairerweise muss man aber sagen, dass Ellen und Daniel zwei Kinder haben (wir haben ja nur eins) und der jüngere Sohnemann gerade erst zwei geworden ist. Mit der Rückkehr in den Beruf hat Ellen es also nicht besonders eilig, sie will sich lieber um die beiden Jungs kümmern. Ist doch auch okay! Wenn die Familie finanziell klar kommt mit dem einen Gehalt, warum nicht? Ich finde, ideologische Grabenkämpfe bringen da gar nichts. Allerdings hat sie auch schon des Öfteren moniert, wie knapp es immer wieder ist und dass sie hofft, dass das Auto noch eine Weile durchhält.

Wenn sich zwei Frauen über dieses aufgeladene Thema Mutterschaft und Arbeit unterhalten, so habe ich das bisher diverse Male beobachten können, werden schnell Vorwürfe laut, zumindest unterschwellig. Keine Frau will dann als Egoistin dastehen. Die schenken sich nichts! Aber was ist denn überhaupt egoistisch und wessen Ego und Wohlergehen ist eigentlich gemeint? Das des Ehepartners, das der Kinder, das der Großeltern, das eigene? Je nachdem, von welcher Warte aus man das sieht, kann doch jedes Verhalten als egoistisch ausgelegt werden: „Arbeiten gehen? Wie egoistisch, die armen Kinder!“, „Nicht arbeiten gehen? Wie egoistisch, der arme arbeitende Ehepartner, muss sich ganz allein um die Kasse kümmern!“ Mit den Kindern umziehen? So weit weg von den Großeltern? Wegen eines Jobs? Wie egoistisch!“

Ich stelle fest, dass man besonders als Frau immer unter Beobachtung steht. Du bist entweder zu viel zuhause („Die macht es sich schön bequem und lässt ihren Mann arbeiten…“) oder zu wenig („Wann sieht die eigentlich mal ihr Kind?“). Dabei muss doch letztendlich jeder (bzw. jede) selbst für sich herausfinden, womit sie am besten leben kann. Egoistisch sind doch vor allem Menschen, die unzufrieden sind und die Schuld daran grundsätzlich immer woanders suchen. Wer sich wohl fühlt und sein Leben mag, der ist vielleicht weniger ich-bezogen als jemand, der das Gefühl hat, sich für alle aufzuopfern und selbst ständig zu kurz zu kommen. Ein bisschen auch an sich und das eigene Wohlbefinden denken ist doch absolut in Ordnung, vielleicht sogar die Voraussetzung schlechthin, wenn man sich auch noch um andere zu kümmern hat. Auf seine innere Stimme hören in Sachen Kinderbetreuung und berufliche Praxis ist nicht egoistisch, es ist völlig natürlich und richtig. Manchmal ist es falsch, wenn man auf die Meinungen anderer nichts gibt. Rat sollte man auch annehmen können, klar. Aber nicht auf die eigene Stimme hören, das wäre mindestens genauso falsch.

Berechtigt ja, aber gleich? Elternzeit-Modelle und was die Väter davon halten

Die Möglichkeit einer Eltern(aus)zeit wird bei Vätern immer beliebter. 2016 wurde sie von 364 853 Männern in Anspruch genommen, was einem Anstieg von fast 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 35,7 Prozent der Väter jener Kinder, die zwischen April und Juni 2015 in Deutschland geboren wurden, bezogen dem Statistischen Bundesamt zufolge Elterngeld, das ist immerhin mehr als jeder Dritte. Im Jahr 2017 waren es dann sogar schon drei von vier Vätern! Der springende Punkt aber bleibt die Bezugsdauer – und die ist in den letzten Jahren nicht gerade explodiert. Rund 80 Prozent aller Väter, die überhaupt Elternzeit nehmen, setzen gerade mal zwei Monate aus. Und bei den Frauen? Da ist es meist ein ganzes Jahr und mehr. Eine Aufteilung der Elternzeit nach dem Prinzip: „Du sieben, ich sieben“ ist zwar möglich, findet aber deutlich seltener statt als das beliebte Modell „12+2“. Wer nimmt also das Karriereknick-Risiko primär in Kauf? Die Frau. Und was bedeuten diese Vätermonate? Dass Männer inzwischen zumindest gerne ein bisschen „good will“ zeigen. Die große Wende in Sachen Rollenverteilung ist es sicher nicht.

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