Günther Seiler - Tod auf dem Sockel

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Die Krabben aus der Nordsee haben mehr Kilometer auf der Schale als manche ihrer Kunden auf dem Buckel. Die Tour der Krabben von Rostrumersiel nach Marokko wird auch für den Privatermittler Enno von Höhenhaus interessant, als er sich um die mysteriösen Vorfälle rund um die phantasievollen Pantomimen kümmert. Nicht die Bretter, sondern der Sockel, der für die Pantomimen die Welt bedeutet, um aus ihrem Lebenstrott herauszukommen und etwas finanzielle Anerkennung zu bekommen, bestimmt ihr Schicksal.
Eine den Amerikanern nicht wohl gesonnene Regierung hat es auf das amerikanische Militär abgesehen. Eine perfide Aktion zwingt Enno von Höhenhaus wieder einmal, um den halben Erdball zu reisen.

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Der Staatsanwalt aus Cuxhaven telefonierte bereits mit dem Oberstaatsanwalt, wie hier weiter verfahren werden sollte. Herr Möller schlug seinem Vorgesetzten vor, den Fall an die Sonderkommision nach Nienburg an der Weser, an den Leiter der Sonderkommission Pantomime Friedo Naujoks abzugeben. Sein Vorgesetzter wollte sich schnell der neuen Sache entledigen und stimmte zu. Der Staatsanwalt aus Cuxhaven informierte den Polizeibeamten Hans Uckermann. Er sollte schleunigst die Spurensicherung einschalten und ihm sofort einen detaillierten Bericht zukommen lassen. Die Leiche war vorläufig bis zu einer Klärung über die Zuständigkeit mit dem Leiter der Sonderkommission Naujoks in Verden beschlagnahmt und alles weiter möchte er veranlassen und unverzüglich berichten. Bis dahin soll bitte Herr Uckermann sauber arbeiten und sich keinen Fehler, wie bei dem letzten Fall erlauben, sonst würde es diesmal Konsequenzen für ihn nachziehen. Zum Glück hörte der Staatsanwalt nicht, was Uckermann sagte, als das Telefon aufgelegt wurde.

Am späten Abend rief Monika Gruber bei der Polizei in Cuxhaven an und sie sprach lange mit dem Leiter der Kriminalpolizei. Sie war ziemlich konfus, denn sie hatte ihren Mann zu betreuen, der von den Freunden nach der Behandlung in der Sportlerklause nachhause gebracht wurde. Es ging ihm vor dem Eintreffen des Notarztes wieder einigermaßen gut und er wurde auf die lange Bank in der Kneipe gelegt sowie dort untersucht. Er konnte sich auch an die Anruferin erinnern, er sah auf seinem Handydisplay die Nummer seiner Tochter und als eine fremde Frauenstimme ihm mitteilte, woher sie anrief und das hier ein junges Mädel in diesem Kostüm tot am Balkssee lag, entschwanden ihm die Sinne. Monika wollte jetzt wissen, wo ihre Tochter war. Hans Uckermann sagte, die Kripo kommt gleich zu ihnen. Wir bringen Sie zu dem Bestatter und Sie möchten sich bitte die Leiche ansehen, ob das Ihre Tochter war oder nicht. Es dauerte nicht lange, ihr Mann saß mit gesenktem Kopf auf der Terrasse und hatte keinen Blick für die Schönheit dieser einzigartigen Geestlandschaft. Ein ziviles Fahrzeug der Polizei kam und brachte sie zum Beerdigungsinstitut Möller nach Cuxhaven. Dort warteten weitere Beamte der Kripo und zwei Mitarbeiter des Beerdigungsunternehmens auf sie. Die Eheleute Gruber wurden über den hinteren Hof in die angrenzende Sargwerkstatt geführt, wo ein Mitarbeiter beim Erscheinen der Gruppe seinen elektrischen Bandschleifer ausstellte, damit keiner gestört wurde. In einem Nebenraum war der Kühlraum und dieser hatte Platz für drei Leichen, die in den nummerierten Kühlfächern aufbewahrt wurden. Das Kühlfach Nummer drei wurde von dem Bestatter mit einer ernsten Miene aufgezogen, dabei kam fast geräuschlos ein Gestell mit einer Wanne zum Vorschein. Da lag sie in der kalten, schmucklosen Zinkwanne, ihr Sonnenschein Nina. Monika Gruber fing laut zu Schreien an. Sie hielt sich krampfartig an ihrem Mann fest und sie rief laut auf: „Das kann doch nicht wahr sein, sie war doch von zuhause gar nicht lange weg, was war los, Nina?“

Die Mitarbeiter des Institutes stützten sie und einer zog knarrend über den Boden einen Stuhl heran. Monika Gruber setzte sich schluchzend wie in Trance auf den Stuhl. Ihr Mann starrte fassungslos in die Wanne und konnte nicht glauben, dass da seine Tochter lag. Die weiße Schminke war mit Erde und kleinen Ästen auf der einen Wangenseite behaftet, ihre Augen waren fest geschlossen. Es sah aus, als würde sie sich vor ihrem nächsten Auftritt mit dem Kostüm noch ein wenig ausruhen. „Ist das Ihre Tochter?“, hörten sie Hans Uckermann fragen und sie nickten nur beide stumm. Michael Gruber legte die Hände vor sein Gesicht und fing hemmungslos zu weinen an. Beim Verlassen des Raumes sagte der sichtlich erschütterte Hans Uckermann zu den Eheleuten: „Wir haben keinen Hinweis, was geschehen ist und das soll genau von uns ermittelt werden. Ob Ihre Tochter an einer Krankheit verstorben ist oder was genau vorfiel, müssen wir klären. Es sind keinerlei äußere Merkmale von einer Gewalteinwirkung sichtbar. Der zuständige Staatsanwalt ordnete eine Beschlagnahme Ihrer Tochter an.“ Er vermied das Wort Leiche. „Wir werden sie in die Gerichtsmedizin fahren und Sie hören von uns, wann Sie Ihre Tochter abholen können.“ Die Polizei fuhr die Eheleute heim und sie fragten vorher, ob sie einen Arzt verständigen sollten, was die Eheleute Gruber aber nicht wollten.

Kapitel 6 Rostrumersiel an der Nordsee

Auf der Bundesstraße 73 zwischen Otterndorf und Cuxhaven lag direkt an der Nordsee der Fischerort Rostrumersiel. Dieser Ort hatte schon eine lange Fischereivergangenheit. In früheren, alten Zeiten fuhren die Trawler der Firma Hochseefischerei Claasen zum Fischfang von Rostrumersiel mit den Walfängern bis hinauf nach Grönland. Der Betrieb der Firma Claasen lag in den Händen der dritten Generation und heute fuhren die modernen Fischverarbeitungshochseeschiffe wieder bis Grönland, aber auch zu den Färöern und bis Spitzbergen. Auch vor den Lofoten in Norwegen durften sie nach den Fangrechten der Europäischen Union auf Fischfang gehen. Die großen Fischfabriken kamen zur Löschung des Fanges nach Tromsö in Norwegen, damit sie sich den langen Weg nach Rostrumersiel ersparten. Von Tromsö aus fuhren sie wieder zu ihrer Arbeit zurück nach Spitzbergen und Grönland. Die Firma Claasen unterhielt eine eigene große LKW Kühlflotte und sie holten ihren Fang selber in Tromsö für den Transport nach Rostrumersiel ab. Ein weiterer wichtiger Zweig dieser alten Firma war der Fischfang von Garnelen aus der Nordsee, auch je nach geografischer Lage in Deutschland Krabben oder Granat genannt. Der Fang wurde auf See gekocht und mit den Trawlern nach Rostrumersiel zur Fischverarbeitung Claasen gebracht, wo Kühllastkraftwagen die Fracht übernahmen. Jeder LKW brachte vierzig Tonnen Krabben zum Schälen, auch im Norden Puhlen genannt, nach Marokko. Es wurden auch die Krabben der Konkurrenz gegen Bezahlung mitgenommen. Die Fahrzeuge fuhren über Brüssel, Paris bis zur Fähre Algeciras in Spanien und dort über Ceuta bei Tanger in Marokko. Die Stadt Ceuta lag zwar in Marokko, gehörte aber zu Spanien und somit zur Europäischen Union, unterlag aber nicht dem Zollbezirk der EU. Das war eine einmalige Besonderheit innerhalb der Europäischen Gemeinschaft. Bis hier fuhren die LKW aus Rostrumersiel die insgesamt sechstausend Kilometer lange Strecke hin und zurück.

Wilfried Claasen war mit seinem Vater und seinem Bruder Kuno einer der Inhaber dieser Firma. Er konnte aber nicht wie die anderen Familienmitglieder am Schreibtisch sitzen und arbeiten. Ich brauche Bewegung und am besten fühle ich mich auf dem Fahrersitz meines LKW, da bekomme ich den Kopf frei. Ich folge dem Ruf der Landstraße, schon Tage vor einer anstehenden Fahrt nach Marokko war ich nervös und kribbelig. Aber wenn ich den Diesel des LKW anlasse, das beruhigende Motorengeräusch höre, bin ich gelassen und zufrieden. Ich brauche keine Therapiecouch eines Psychiaters, meine Fahrerkabine in meinem LKW erfüllte durchaus auch diesen Zweck als mein zweites Zuhause. Diese Fahrerkabine hatte Wilfried auch mit entsprechenden Utensilien aus Amerika ausgestattet. Einmal hatte sich während der Fahrt die amerikanische Flagge an der Rückwand seiner Kabine gelöst und diese war ihm durch den Fahrtwind der geöffneten Beifahrerscheibe über sein Armaturenbrett geflattert. Es hätte nicht viel gefehlt und vierzig Tonnen frisch gefangene Krabben wären auf die Autobahn mit einem riesen Schwall gelandet. Aber es ging zum Glück alles gut. Er fühlte sich wie ein Trucker auf dem Highway in den Weiten von Amerika oder Kanada. Seitdem fuhr der Straßencowboy auch mit der entsprechenden Truckermusik auf Musikträgern von Rostrumersiel turnusmäßig die Krabben von vierzig Tonnen nach Marokko.

Die Firma Claasen hatte auf dem Betriebsgelände in Rostrumersiel ganz moderne Fischverarbeitungs – und Kühlanlagen und sogar eine moderne Krabbenpuhlmaschine war in Betrieb, aber bei den Mengen an Krabben war der Puhltourismus nach Marokko viel billiger. Sein Bruder sagte einmal, die Krabben von uns hatten eine längere Wegstrecke auf dem Buckel, als manche unserer Kunden im Leben jemals schaffen werden. Die Firma Claasen nannten fünfzig Schiffe unter ihrer Flagge ihr Eigentum. In der Hauptsaison waren dort mit dem bisherigen Personal sechshundert Menschen beschäftigt, darunter fuhr allerdings die Hälfte zur See. Die Firma Claasen war für die hiesige Region schon ein großer Arbeitgeber, der auch für wichtige Steuern sorgten. In der Ferienzeit war die Aushilfsarbeit bei Schülern und Studenten dort gefragt, denn die Bezahlung war überdurchschnittlich gut. Man bekam zwar einen Job, der mit Fisch zu tun hatte, doch frischer Fisch roch nicht und nach der Arbeit am Band konnte man ja duschen, sowie sich saubere Kleidung anziehen.

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