Günther Seiler - Tod auf dem Sockel

Здесь есть возможность читать онлайн «Günther Seiler - Tod auf dem Sockel» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tod auf dem Sockel: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tod auf dem Sockel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Krabben aus der Nordsee haben mehr Kilometer auf der Schale als manche ihrer Kunden auf dem Buckel. Die Tour der Krabben von Rostrumersiel nach Marokko wird auch für den Privatermittler Enno von Höhenhaus interessant, als er sich um die mysteriösen Vorfälle rund um die phantasievollen Pantomimen kümmert. Nicht die Bretter, sondern der Sockel, der für die Pantomimen die Welt bedeutet, um aus ihrem Lebenstrott herauszukommen und etwas finanzielle Anerkennung zu bekommen, bestimmt ihr Schicksal.
Eine den Amerikanern nicht wohl gesonnene Regierung hat es auf das amerikanische Militär abgesehen. Eine perfide Aktion zwingt Enno von Höhenhaus wieder einmal, um den halben Erdball zu reisen.

Tod auf dem Sockel — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tod auf dem Sockel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Wilfried Claasen fuhr an dem Pförtner seiner Firma vorbei, der ihm die Schranke öffnete. Wilfried winkte aus dem offenen Fenster seines Autos dem Pförtner zu, danach suchte er den Parkplatz seines LKW auf. Er fuhr immer denselben LKW. Er schwörte darauf, was sein Fahrzeug betraf, auf eine amerikanische Lastkraftwagenfirma. Von dieser Firma bezogen die Classen schon seit Jahren alle ihre Fahrzeuge. Diese mächtigen Zugmaschinen waren auf den Autobahnen durchaus bekannt und wurden bewundert. Die Fahrzeuge waren alle immer sehr gepflegt. Er meldete sich im Büro für die Fahrt an, nahm die Ladepapiere für vierzig Tonnen Krabben an sich. Auf dem Rückweg bekam er in Marokko keine Krabben als gepuhlte Ladung wie die anderen Lastwagen der Firma Claasen als Rückladung mit, sondern frischen Fisch. Seine Ladung waren dreißig Tonnen Victoriabarsch, der aus dem Viktoriasee von Uganda und Tansania stammte. Der Victoriabarsch war eine absolute Delikatesse. Das sah man auch daran, dass die komplette Ladung schon vorher verkauft war. Mit dem Flugzeug wurde der Fisch auch nach Marokko angeliefert. Dazu fuhr Wilfried mit seinem Kühllastkraftwagen zum Flughafen nach Tanger. Er musste den Zollbezirk von Ceuta, also spanisches Hoheitsgebiet verlassen und nach Marokko einreisen. Das war aber alles kein Problem, denn der örtliche Spediteur kümmerte sich um alle Zollformalitäten, zumal die Krabben zum Puhlen auch nach Tanger von der Firma Claasen angeliefert wurden.

Es war aber nicht der einzige Grund, der Wilfried nach Tanger führte. Genau genommen gab es noch zwei weitere wichtige Gründe für Tanger. Einige Fahrer lachten schon über ihn und meinten, er würde dort eine Freundin haben, eine ganz hübsche mit Mandelaugen, die er aber nicht mit nach Rostrumersiel mitbringen möchte. Zeig sie uns doch mal, witzelten die Fahrer auf dem Platz in der Firma in Rostrumersiel. Sie lagen nicht ganz falsch, die lieben Kollegen, er hatte tatsächlich eine Freundin in Tanger. Es war die Tochter des Inhabers der örtlichen Werkstatt für Lastwagen.

Er sah sie das erste Mal, als er sein defektes Fahrzeug dorthin bringen musste, weil die Kühlung schon in Spanien ausfiel. Die ganze Wagenladung musste als Fischfutter verarbeitet werden, weil die vorgeschriebene Kühlgradzahl nicht voll erreicht wurde, somit war die Kühlkette unterbrochen. Ein Fall für die Versicherung und ein Fall für sein neues Leben. Als er sie in Tanger kennenlernte und sie vor seiner Heimreise an seinem LKW stand, ihn ganz liebevoll verabschiedete, wäre er beim Aufsteigen in sein hoch gelegenes Führerhaus beinahe von dem letzte Tritt zu seiner Fahrerkabine kurz vor der Tür auf die Erde gefallen. Beim Ausparken mit seinem großen LKW rammte er zu allem Unglück ein volles Ölfass. Das ganze teure Motoröl lief aus. Ihr Vater, der Inhaber dieser Werkstatt, sah die Prozedur und verzweifelte wohl, wie dieser stümperhafte Fahrer überhaupt von Marokko jemals wieder nach Deutschland kommen wollte. Er schimpfte laut auf Arabisch, als hätte man ihm ein dreibeiniges Kamel angedreht. Dabei warf er seinen öligen Putzlappen auf den Boden. Das war vor einiger Zeit und jetzt traf man sich in Tanger in der Altstadt. Sein LKW war auf dem Platz ihrer Eltern gut aufgehoben und die Kühlung lief wunderbar, der Fisch blieb weiterhin frisch. Er nahm sich in Abständen auch schon einmal einen Mietwagen und sie fuhren nach Casablanca. Casablanca, welch ein Klang hatte diese Stadt in unseren Ohren.

Es gab aber noch einen weiteren, wichtigen Grund, warum Wilfried Claasen hier einen kleinen Vorort in Tanger anfuhr. In dem Industrieviertel fuhr er eine Halle an, ein Tor wurde geöffnet und der LKW verschwand für eine kurze Zeit in der Halle, um dann auf der anderen Seite das Gelände wieder zu verlassen, um zur Fähre nach Spanien für den Rückweg zu fahren. Die Ladung der Victoriabarsche lieferte er auf dem Fischmarkt in Paris ab. Manchmal nahm er eine kleine vorbestellte Ladung mit nach Rostrumersiel, wo die Küchenchefs schon sehnsüchtig auf den frischen Victoriabarsch als absolute Delikatesse für ihre Kundschaft warteten. Die andere dunkle Ladung war geschickt in dem Kühlauflieger versteckt.

Wenn die Gesichtsfarbe von dem Oberstaatsanwalt Friedo Naujoks bei einem Telefongespräch von einem zarten Rosa in ein dunkleres Rot wechselte und seine Stimme leiser wurde, wussten seine Mitarbeiter, dass konnte nicht gut gehen. Der zuständige Polizeichef von Nienburg an der Weser und Verden an der Aller konnte zwar seine Gesichtsfarbe am Telefon nicht sehen, er hätte aber seinen gefährlich veränderten leisen Ton in der Sprache erkennen müssen. Dazu hätte er den Oberstaatsanwalt aus seiner langen Dienstzeit, pardon Dienstfehde her einschätzen können. Oder es war dem Polizeichef schlicht egal, was die menschlichen Empfindungen seines Telefonpartners anbelangten. Schon eine geschlagene halbe Stunde zog der Polizeichef, wohl aus Frust über seinen Freund in Anführungsstrichen den Oberstaatsanwalt, die ihm seiner Meinung nach weggenommene Kompetenz über die Führung einer Sonderkommision erst leise, dann ätzend, jetzt laut und ohne Barriere eines Selbstschutzes derart vom Leder, dass der Friedo Naujoks in den letzten zehn Minuten nichts mehr am Telefon sagte, sondern nur noch still zuhörte. Friedo konnte den Anstieg seines Blutdruckes sogar an der linken Hand sehen, denn er hielt den Hörer mit der rechten Hand am Ohr. An seiner Schläfe pochte der Puls. Es war wie bei einem Vulkan, wenn der Druck zu groß wurde. Einige Vulkane explodieren förmlich, schleuderten die Lava kilometerweit in die Höhe. Andere wiederum platzten leise mit einem gefährlichen Zischen und die Magma rann blubbernd und alles niederreißend von dem Kegel des Vulkanes zum Tal hinab. Auch jetzt begann sich der Cluster den Weg in das Tal der Gefühle des Friedo Naujoks seine Bahn zu suchen. Früher hätte Naujoks zur ersteren Kategorie der Vulkane gehört, jetzt platzte ihm nur noch langsam der Hemdkragen. Mit einem leisen Plopp flog der haltende Knopf an dem besagten Kragen weg. Der Kragen öffnete sich und seine sonst tadellos sitzende Krawatte zeigte mit dem schiefen Sitz das ganze Elend über den Polizeichef an. Die Krawatte diente Friedo als sein persönlicher Seismograf vor einer bevorstehenden Eruption der Naturgewalten. Sein Hals schwoll an. Er sagte leise ins Telefon: „Nun wird es mir langsam zu bunt mit Ihren Vorwürfen, ich habe die Kompetenz über die Sonderkommission und ich bestimme, wer in dieser Kommission mitarbeitet. Im Übrigen wissen wir ja gar nicht, ob hier bei den zwei Pantomimen eine Straftat vorliegt oder ob eine unbekannte Krankheit die Ursache ist.“ Der Polizeichef antwortete süffisant: „Sehen Sie einmal Herr Naujoks, wie schlecht Sie informiert sind, es liegen schon drei Fälle von, in Wingst wurde eine junge Pantomime ebenfalls tot vor einem Baumsockel gefunden. Sie sollten einmal nicht nur an Ihrer Pfeife saugen, sondern lieber richtige Rückschlüsse ziehen. Sie sollten einmal über den Tellerrand Ihres Zuständigkeitsgebietes schauen. Lassen Sie uns Fachleuten von der Polizei die Arbeit machen und verschanzen Sie sich nicht hinter Ihren Freunden aus dem Justizministerium.“ Er betonte den Ausdruck: uns Fachleute, besonders deutlich und fand seine Wortwahl gut. Friedo Naujoks wusste, dass der Polizeichef ein überzeugter Nichtraucher war und hatte bei einem privaten Spaziergang schon einmal einen Jugendlichen in der Fußgängerzone lautstark zur Schnecke gemacht, weil dieser eine Zigarettenkippe auf die Straße warf. Friedo Naujoks wusste auch, dass der Polizeichef ein fähiger Mann war und er private Probleme mit seiner schwerkranken Frau hatte. Wie auch immer, alles konnte man sich nicht gefallen lassen. Friedo sagte, indem er hörbar dosiert die Luft abließ. „Sie haben eine Stunde Zeit, sich bei mir persönlich hier in meinem Büro zu entschuldigen und in Zukunft friedlich das zu machen, was ich Ihnen anordne. Ich betone ausdrücklich, was Sie am besten wissen sollten. Sie als oberster Polizeibeamter mit Ihren Leuten sind nach dem Gesetz die Hilfsbeamten der Staatsanwaltschaft. Ich wiederhole, Hilfsbeamte. In dieser Eigenschaft haben Sie meinen Ausführungen strikt Folge zu leisten. Falls Sie nicht in einer Stunde in meinem Büro sind, werden Sie heute Abend noch von dem zuständigen Justizminister von Ihrem Posten als Polizeichef entbunden und in die Provinz zu Fahrzeugkontrollen mit Knöllchenschreiben versetzt. Dort können Sie mit Vergnügen auch alle Raucher verfolgen, die ihre Zigarettenkippen auf die Straße werfen. Dafür werde ich sorgen “, sagte Friedo laut, dabei legte er ohne einen Gruß den Hörer auf die Gabel.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tod auf dem Sockel»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tod auf dem Sockel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tod auf dem Sockel»

Обсуждение, отзывы о книге «Tod auf dem Sockel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x