"Ah, ja. Hier sind wir also bei Wolkenlauf, wenn ich mich nicht sehr täusche!''
Eldrit, der höflich erscheinen wollte, sprach: "Ja, das hier ist die Stadt Wolkenlauf. Und Ihr seid gewiss die Händlerin, welche man uns angekündigt hat?''
Die Alte und ihr Hund sahen ruckartig in seine Richtung, wobei das vierbeinige Ungetüm sofort von dem nur noch sehr langsam fahrenden Wagen sprang und dem Edeltroll entgegen trippelte. Kuno, der nahe bei Eldrit stand, ließ sich nicht beirren und brummte weiter seine Weise. Der Hund schnupperte an Eldrits Mantel und setzte sich dann vor ihn hin. Der Wagen blieb stehen.
"Eh, Shatter, komm her!''
Der Hund rührte sich nicht von der Stelle; er drehte nur seinen Kopf zum Wagen und bellte zweimal.
"Ah, ein Freund. Ja, Fremder, ich bin die Händlerin, von der du hörtest. Komm doch her und sieh dir meine Waren an. Ich habe sicher einiges, das dich interessieren mag.''
Eldrit war hoch erfreut, obgleich noch nicht sicher war, dass der Immerweg, wenn es ihn denn wirklich gab, schon ihrer sein würde. "Wenn Ihr so gut wäret, dann würde ich Euch erst meinen Freunden vorstellen, denn es betrifft uns alle, wenn Waren feilgeboten werden, deren Nutzen wir benötigen könnten.''
Diese Worte zauberten ein hintergründiges Lächeln auf die faltigen Lippen der Alten. Viele Leute verhießen auch viele interessierte Augen und bisweilen sogar spendable Geldbörsen. Sie nickte einverstanden dem Edeltroll entgegen.
"Gut, so werde ich dich denn auf dem Rathausplatz erwarten, wo ich nun schon mal ein paar andere Kunden beglücken möchte – das bedeutet, wenn es dir nichts ausmacht.''
"Nein, natürlich nicht. Dann also auf dem Rathausplatz!''
Die Alte nickte abermals und schickte ihre Pferde an, weiterzutraben. Shatter erhob sich und lief vergnügt neben dem Wagen her.
Inzwischen hatte Kuno mit der Unterhaltung aufgehört. Ein gedanklicher Seufzer erreichte Eldrit, und dieser sah sich zu dem Neprecer um.
"Was ist? Schlechte Neuigkeiten?''
"Nun, das nicht gerade. Zumindest nicht, was den schnelleren Weg anbelangt. Aber es gibt dennoch ein Problem, welches es zu lösen gilt.''
Jetzt war es an Eldrit, zu seufzen, wenn auch in normaler Form. "Muss ich mir Sorgen wegen diesem Problem machen, oder kann es einstweilen warten?''
Jetzt sah Kuno ihn offen an; seine großen Augen glänzten und schienen den Nebel vortrefflich zu spiegeln. "Es könnte warten, würde ich sagen. Aber ratsam ist dies nicht, wenn für eine reibungslose Reise gesorgt werden soll.''
Eldrit schüttelte den Kopf und dachte: "Wir müssen überhaupt erst mal auf dem Weg sein. Alles weitere kann zwischendurch geklärt werden. Die Zeit drängt, und wenn du mir versichern kannst, dass die Reise schnell voran geht, so will ich dieses Risiko eingehen. Kannst du es mir versichern?''
"Das kann ich.''
Eldrit nickte. "Dann komm, wir wollen zurückgehen und deine Fortschritte den anderen mitteilen.''
Die beiden Schatten, ein gigantischer und ein sehr viel kleinerer, welche langsamen Schrittes aus dem Nebel auf die Stadtmauern zu gingen, blieben unbemerkt, als Eldrit und Kuno sich wieder in die Stadt aufmachten.
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