Uta Bahlo - Die Liga der außergewöhnlichen Idioten

Здесь есть возможность читать онлайн «Uta Bahlo - Die Liga der außergewöhnlichen Idioten» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Liga der außergewöhnlichen Idioten: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Liga der außergewöhnlichen Idioten»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In Tottenbüttel geht es drunter und drüber. Nicht nur, dass der zugereiste Kalle Holtzapfel einen nicht geduldeten Sex-Shop betreibt, nein…der will auch noch Bürgermeister werden. Zum Ärger des amtierenden Hinnerk Hansen. Gemeinschaftlich plant man Kalles Vernichtung. Nach einem konspirativen Treff der Dorffrauen im Tante-Emma-Laden von Frau Bünte und anschließendem Anschlag auf den Sex-Shop (mit Obst und Gemüse), geht´s erst richtig los. Da ist die Kuh Gesine des Bauern Jensen, die eines Morgens lila angestrichen auf der Weide steht, fast nicht erwähnenswert. Durch einen Unfall mit Todesfolge und einem Mord durch eine unglückliche Verwechslung, wird eine ganze Friseurbranche in nur wenigen Tagen komplett ausgelöscht! Hauptkommissar Kai Brodersen und Polizeiobermeister Gunnar Block aus der Stadt gehen der Sache nach. Brodersen, Anfang Fünfzig und eine Herausforderung für jeden Stylisten, bleibt nach der Scheidung nur noch sein Mops Klaus, der nach aggressivem Verhalten und darauf folgendem Wesenstest, einen Maulkorb tragen muss. Kollege Block ist das genaue Gegenteil von Brodersen. Erfolgsorientiert, jung und sportlich. Ein hübscher Mann, dem nicht nur die Frauen hinterher schauen und der es hasst, nur auf seinen Körper reduziert zu werden.
Eine von Holtzapfel spontan angesetzte Session im Sex-Shop mit Musik, Tanz, viel Prosecco und Video-Überwachung endet im Chaos! Erpressungsversuche nach dem Work-Shop rufen wieder mal die Bewohner zusammen. Tottenbüttel in Alarmzustand!
Operation «kill Kalle» kann – nein- muss jetzt starten!
Durch eine vorsätzliche Verwechslung von Rauke und Bärlauch mit seinen giftigen Doppelgängern wird Kalle Holtzapfel zum Schluss doch noch Opfer eines Anschlages…der sich allerdings ganz anders entwickelt, als gedacht.

Die Liga der außergewöhnlichen Idioten — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Liga der außergewöhnlichen Idioten», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Knirps neben ihm hatte schon wieder sein Notebook aufgeklappt. Er trug als einziger Anzug und Krawatte. Mr. Wichtig wendete sich Hansen zu und erklärte ihm seine Unaufmerksamkeit: dass er nämlich eigentlich gar keine Zeit hätte für dieses Seminar, aber sein Wissen noch mal auffrischen wolle. Das meiste, was der Dozent hier vortragen würde, kenne er ohnehin schon. Er hätte zum Beispiel gelernt, dass bestimmte Bauprojekte EU-weit ausgeschrieben werden müssen, und dass er als zukünftiger Bürgermeister seines Ortes (wahrscheinlich Legoland) einen alten Beschluss des Gemeinderates kippen könne … nämlich den Bau eines neuen Kreisverkehrs.

Spätestens jetzt hätte Hansen ihm gerne eine verpasst. So ein Arsch, dachte er.

»Wollen wir später noch was zusammen trinken?« fragte die halbe Portion, »Im Gespräch lernt man viel, kann sich für die Zukunft ein Informationsnetz aufbauen – sich austauschen.«

Ausgetauscht hätte er den Scheißer auch gern … am liebsten gegen die junge Kellnerin oder gegen ein Bier und eine Streuselschnecke.

Ja, so war das damals … ganz am Anfang seiner Karriere.

Hansen war mit Herzblut dabei und hatte immer ein offenes Ohr für die Probleme seiner Gemeinde. Und der Sexshop war ein Problem. Deswegen war er auch sichtlich aufgebracht: »Da baut man jahrelang Beziehungen auf, und dann kommt irgendein dahergelaufener Zuhälter und will Bürgermeister werden! Dabei kommt der noch nicht mal von hier!« Nun wurde er noch saurer, »Doch wie ich hören musste und was mich sehr wundert, Kalle hat eine große Anzahl an Unterschriften sammeln können, die seine Kandidatur erst möglich gemacht haben«! Eine lange Pause entstand, »Den Zweiflern unter euch sei gesagt, ich war es, der es vor einem Jahr beim Landratsamt durchsetzen konnte, dass der Linienbus 1 nicht mehr nur an Tottenbüttel vorbei-, sondern hindurchfährt … und sogar an drei Haltestellen hält!« Die meisten bestätigten seine Ansprache mit heftigem Nicken und Durcheinandergemurmel.

Herr Schneider bohrte heimlich in der Nase.

Während der Bürgermeister mit hochrangigen Mitbürgern am runden Eichentisch saß und mit der Faust drohte, versammelten sich immer mehr Männer im Schankraum um ihn herum. Alle schrien jetzt durcheinander. Einige waren gar mit Mistgabeln zur Versammlung erschienen und es war davon auszugehen, dass diese auch benutzt werden sollten. Die Kneipe war inzwischen gerammelt voll, der Zapfhahn glühte. Ausschließlich Männer waren erschienen.

Bauer Werner Jensen kam mit seiner Mistgabel direkt vom Feld und hatte diesen typisch beißenden Gülle-Geruch mitgebracht, der an Autobahn-Toilette erinnerte und den man noch Stunden später auf der Zunge schmecken konnte. Der legte sich sofort auf sämtliche Kleidung … da half auch kein ›Febreze‹. Die Truppe wich ihm etwas von der Seite.

Von puff-ähnlichen Zuständen war jetzt die Rede, von Jugendgefährdung und sogar Bestechung. »Der vergiftet unser Dorf!« schrie der wütende Apotheker Jens Paulsen aus der aufgebrachten Menge heraus. »Das stinkt doch zum Himmel!« beteiligte sich der Bestatter Knuth Hunoldt an der verbalen Hetzjagd. Dabei hielt er sich die Nase zu und schaute demonstrativ in Jensens Richtung. Hunoldt war nicht nur Bestatter im 1138- Seelen Dorf, sondern hatte ein Upgrade zum Pastor. Er bewohnte eine kleine Drei-Zimmer Wohnung in einem Anbau, gleich neben der Kirche. Dort befand sich auch sein Büro. Seine Wohnung war zweckmäßig eingerichtet. Da er Single war, brauchte er nicht viel. Seit einiger Zeit kursierte das Gerücht, er wäre vom anderen Ufer und damit war nicht das andere Ufer des Nord-Ostsee-Kanals gemeint. Wenn er so manches Mal in Gedanken und auf seinem Friedhof in Richtung Grabstelle stolzierte, wies ein kleiner Hüftschwung schon ›auf´n büschen‹ schwul hin. Aber wenn man es nicht wusste, merkte man das eigentlich kaum.

Und einige Tottenbüttler merkten ja sowieso nie etwas.

Inzwischen war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Aber wie das bei den Männern so war … viel Gerede, viel Geschrei, ein bisschen die Nüstern aufgeblasen, das war´ s.

Kurz gesagt … man kam zu keinem Ergebnis. Der ganze Frust wurde kurzerhand weggebechert, danach gingen alle sturzbetrunken nach Hause. Das konnten die Frauen besser…

Zur gleichen Zeit versammelte sich nämlich, höchst motiviert, eine ganz andere Truppe im Tante Emma-Laden von Vera Bünte. Die Frauen begrüßten sich laut plappernd, kichernd und mit Küsschen links und Küsschen rechts.

Der Laden war sehr überschaubar. Dennoch gab es eine bunte Palette sämtlicher gängiger Produkte. Direkt am Eingang eine Frischetheke mit Wurst (auch mit lustigen Gesichtern darauf), Käse und Fleisch. Drehte sich der Kunde um, stand er auch schon in der Fachabteilung für Brot und Brötchen, unmittelbar daneben Zeitungen und Zeitschriften. Dort befanden sich auch die Süßigkeiten, die Frau Bünte noch aus großen Gläsern abzählte, abwog und in bunten Papiertüten verkaufte. Vier Schritte dahinter die Gemüse-, Obst-, Limonaden- und Spirituosenabteilung. Aber auch Hygieneartikel, von Zahnpasta bis Tampons und Putzmittel standen in ihrem Sortiment. Zwischenräume wurden mit Konserven, Reis, Nudeln, Mehl Zucker, Milch und Eiern ausgefüllt. Eine logistische Höchstleistung, die durch einen Kaffee-Ausschank (auch ›for to go‹, wie draußen handgeschrieben verkündet) und den Verkauf von belegten Brötchen komplettierte. Fast niemanden zog es in den drei Kilometer entfernten Supermarkt im Gewerbegebiet. Bei Vera gab es einfach alles, jedenfalls alles, was für den normalen Tagesbedarf benötigt wurde.

Noch etwas anderes beschäftigte die Damen und entfachte eine Diskussion:

»Wer geht eigentlich in Brunksdorf bei Edeka Wuttke rein?«

»Das wird Rewe. «

»Ich hab gelesen, dass das Penny oder Lidl wird.«

»Ich denk, Lidl geht bei Plaza rein?«

»Ich sagte ja … Penny oder Lidl. «

» Rewe will doch erst zu Lidl rein, bis die bei Edeka rein können. Die bauen ja um.«

»Müssen die ja, ist ja ganz anders aufgeteilt. Ist ja eine ganz andere Logistik.«

»Wer!?«

»Na, Edeka Wuttke . Die hatten ja eine ganz andere Logistik. Und Rewe ist auch wieder anders.«

»Und was ist nu mit Penny ? Hab gelesen, dass Penny auch irgendwo neu reingeht.«

»Das ist mir neu.«

»Der Bäcker bei Lidl ist toll. Habt ihr da mal die Brötchen probiert? Spitzenmäßig! Außen knackig, innen fluffig.«

»Aber wenn Rewe vorübergehend in die Räume von Lidl reingeht, müssen die ja weg sein, oder?«

Alle Frauen schauten sich an und zuckten mit den Schultern.

»Und was ist mit Plaza

»Wird das nicht Toom ? Hat Horst erzählt.«

»Aber Toom ist doch ein Baumarkt.«

»Auch.«

»Was passiert eigentlich mit dem Netto -Markt im Industriegebiet«?

»Der bleibt«.

Frau Bünte erkämpfte sich die Aufmerksamkeit der anderen zurück:

»Darf ich euch daran erinnern, weswegen wir alle hier sind?«

Der kleine Laden diente den Frauen schon immer als ganz wichtiger Informationsposten, in dem Insiderwissen, aber auch Gerüchte schnell und erfolgreich verbreitet wurden. An der Fleischtheke wurde gelabert, getratscht, getrunken und auch schon mal so manche unangepasste oder frivole Person von hier aus direkt aus dem Ort gemobbt. So wie damals, als Susi Schulz zusammen mit ihrem Arschgeweih von Bastian Seibold angeschleppt worden war. Für ihn damals die große Liebe, für alle anderen eine Zumutung.

Bastian Seibold hatte ›Barbie‹ damals in Hamburg auf einer Party kennengelernt und war sofort hin und weg. Dass es sich bei der Superstoffperoxyd-Gebleichten und Solarium-Gebräunten augenscheinlich um eine Prostituierte handelte, davon waren die Frauen überzeugt. Bastian nicht. Männer waren diesbezüglich ja blind, vor allem wenn es um große Möpse ging. Und die hatte sie. Deswegen musste man sich einmischen – war ja nur zu seinem Besten. Vera Bünte und Hilke Jentsch hatten Susi eines Abends beiseite genommen und ihr freundlich, aber bestimmt nahegelegt, das Weite zu suchen (Zitat aus der lockeren Unterhaltung: »Sonst … Fresse!«), während zwei andere Frauen in Bastian Seibolds Wohnung einbrachen und schon mal Susis Koffer packten. In einer Nacht- und Nebelaktion lauerte man ihr auf. An den Händen gefesselt, geknebelt und mit verbundenen Augen wurde Susi in Veras Auto bugsiert und am Tottenbütteler Ortsausgangsschild ausgesetzt. Bevor sie sanft aus dem Auto getreten wurde, löste Frau Jentsch die Fesseln. So konnte sich Barbie selbst von Knebel und Augenbinde befreien. Schließlich waren die beiden Entführerinnen keine Unmenschen. Susi wurde nie wieder gesehen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Liga der außergewöhnlichen Idioten»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Liga der außergewöhnlichen Idioten» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Liga der außergewöhnlichen Idioten»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Liga der außergewöhnlichen Idioten» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x