G. T. Selzer - ... kein Ende als das Grab

Здесь есть возможность читать онлайн «G. T. Selzer - ... kein Ende als das Grab» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

... kein Ende als das Grab: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «... kein Ende als das Grab»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Literarisches Mörderraten:
Unfall – Mord – Selbstmord?
Zwei Brüder sterben auf nicht alltägliche Weise, zwei Kommissare gehen sich mächtig auf die Nerven und zwei Frauen finden die Antwort in einem Stück aus dem 18. Jahrhundert.
Die Geschichte ist für die beiden nicht ungefährlich, und bevor sie noch wissen, ob sie mit ihrer Theorie richtig liegen, finden sie sich im Krankenhaus wieder.
Was wiederum für die Polizei Grund genug ist, den phantastischen Ideen nachzugehen. Es wird zu einer Herausforderung für die Kommissare Langer und Korp.

... kein Ende als das Grab — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «... kein Ende als das Grab», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als er die letzten Korrekturen in ihr Büro brachte – er hatte immer alles persönlich abgegeben, was sicher nicht daran lag, dass er in Frankfurt wohnte; schließlich hätte er auch innerhalb der Stadt den Postweg wählen können – ja, auch als er sie zum letzten Mal im Verlag aufsuchte, blieb er nicht länger als nötig. Und er war schon an der Tür, da drehte er sich plötzlich, die Klinke bereits in der Hand, um und sah sie an, als wolle er noch etwas sagen. Doch ehe sie, mehr erschrocken als neugierig, reagieren konnte, hatte er wortlos die Tür geöffnet und war verschwunden.

Etwa ein halbes Jahr später hatte sie von ihm einen Brief erhalten. Mit einer gehörigen Portion Selbstironie und doch auf ernste, wohltuend nüchterne Art, erklärte er ihr, dass sie ihm viel, ja alles bedeute, dass er jedoch auf Grund von Umständen, die darzulegen er nicht in der Lage sei, keinen Weg sähe, wie sie zusammen kommen könnten, und sei es auch nur, um darüber zu reden. Und sie möge bitte auch nicht versuchen, Kontakt mit ihm aufzunehmen – immer vorausgesetzt, sie wolle dies überhaupt. Mit Recht könne sie jetzt nach Sinn und Zweck eines solchen Briefes fragen, und er müsse zugeben, dass er darauf keine Antwort habe. Außer der, dass ein törichter Mitteilungsdrang stärker gewesen sei als rationale Überlegungen ...

Sie fuhr hoch. Rainer Kaspar sah sie an. „Entschuldigung, ich war in Gedanken. Was sagten Sie?“

„Sie arbeiten in dem Verlag, in dem Martin ab und zu veröffentlichte?“ wiederholte er seine Frage.

„Woher … ?“

„Es stand in seinem Brief an mich.“

„Nein, nicht mehr. Ich arbeite jetzt freiberuflich für verschiedene Verlage. Zu Hause.“ Sie machte eine Pause. „Erzählen Sie mir von Ihrem Bruder.“

Er schaute gedankenverloren einer Amsel zu, die laut kreischend aus einem Busch aufflog. „Martin und ich hatten ein merkwürdiges Verhältnis. Wir sahen uns manchmal Monate lang nicht – ich lebe in Berlin. Doch wenn ich hier in Frankfurt zu tun hatte, besuchte ich ihn, und wir kamen sehr gut miteinander aus. Das war nicht so, als ich noch hier lebte.“ – Den letzten Satz sagte er leise, mehr zu sich selbst. Dann schien er sich einen Ruck zu geben. „Martin, na ja, er war … Er war ganz anders als ich. Introvertiert. Ich konnte eigentlich immer dann besonders gut mit ihm reden, wenn es mir schlecht ging. Seine Ruhe tat mir gut. Zu anderen Zeiten konnte er mir damit eher auf die Nerven gehen.“

Rainer Kaspar lächelte wehmütig. Bettina merkte, dass er mehr von sich selber als von seinem Bruder preisgab mit dem, was er erzählte. „Sie sind spontaner, wie?“

„Ich denke schon.“ Er sah sie an. „Ich bin noch eine Weile in Frankfurt. Darf ich sie in den nächsten Tagen einmal anrufen?“

Bettina zögerte: „Warum … ? Ich weiß nicht recht …“

Er sah sie immer noch an. Er hat tatsächlich Martins Augen, dachte sie. Hastig wechselte sie das Thema.

„Wieso haben Sie den Nachlass geordnet, nicht seine Frau?“

„Ingeborg und er waren nicht verheiratet.“

Sie sah überrascht auf. „Ich dachte…“ – Aber was spielte das jetzt noch für eine Rolle?

„Ich bin sein einziger Verwandter. Und er dachte wohl, ich käme besser damit zurecht. Als Rechtsanwalt.“

„Strafrecht?“

„Nein. Wirtschaftsrecht. Meist Verwaltung und Beratung.“

Als sie sich verabschiedeten, fragte sie: „Wie genau ist er gestorben?“

Seine Miene änderte sich schlagartig. Er war wieder der müde Mann vom Friedhof.

„Er war mit dem Wagen unterwegs im Taunus. Spätabends. Es war glatt, zu einer Zeit, wo hier schon alles blüht.“ Er blickte sich um. „Und da oben ein ganz dünner Eisfilm auf der Straße. Er hat nicht damit gerechnet.“ Sein Blick blieb an einem Strauch Forsythien hängen. „Martin muss sofort tot gewesen sein.“

*******

„Also, Chef, das gefällt mir nicht!“ Johannes Korp blätterte in einer Akte. „Irgend etwas ist da merkwürdig“.

„Und was ist es, was Ihnen Ihrer Meinung nach gefallen soll?“ Hauptkommissar Langer sah ungnädig auf. „Wovon reden Sie eigentlich?“

„Fall Kaspar. Wir sollten noch einmal den Bruder befragen. Er ist der Alleinerbe, und seine Kanzlei in Berlin steht nicht besonders gut da. Und ich denke …“

„Und ich denke, das ist alles schon geschehen? Der Bruder des Toten, seine Frau …“

„… Ingeborg Markus, seine Lebensgefährtin …“

Langer winkte ab. „… der Sohn …“

„… nein, Tochter …“

„… von mir aus Tochter …“

„… ihre Tochter! …“

„… na schön, ihre Tochter!“ Langer stöhnte und warf seinen Bleistift auf den Schreibtisch. „Was wollen Sie eigentlich, Mann?“, brummte er, während er sich im Sessel zurücklehnte. „Haben Sie Langeweile? Was ist zum Beispiel mit dem Parkmörder? Sind Sie da weitergekommen?“

Mutig ignorierte der andere die Fragen. „Wenn einer mit 2,1 Promille auf gerader Fahrbahn mit 140 Stundenkilometern gegen einen Baum rast, Chef, dann lohnt es sich, darüber nachzudenken … Und er schien Probleme mit dem Alkohol gehabt zu haben!“

Langers Hand wedelte wieder durch die Luft. „Na eben. Und es war glatt. Was stellen Sie sich denn vor? Dass jemand diesen – diesen“ er kippte nach vorne und schielte auf das Papier „diesen Martin Kaspar volltrunken gemacht, ihn in einen Wagen gesetzt und ihm dann gut zugeredet hat loszufahren? Der Bruder vielleicht? Sie wissen doch, dass der in Frankfurt war – und zwar in dem an der Oder! 800 km entfernt. Den ganzen Nachmittag mit Klienten zusammen. Und dann mit ihnen essen.“

Also hatte der Chef sich auch schon seine Gedanken über den Fall gemacht! Korp grinste in sich hinein und nahm, neu gestärkt, das Gefecht wieder auf. Er zeigte auf die Kopie des Testaments. „Und dann das: Ingeborg Markus hat nichts abbekommen, nach all den Jahren. Sie ist angewiesen auf das, was Rainer Kaspar ihr geben wird.“

„Das Verhältnis war eben nicht mehr so rosig, oder was weiß ich. Er wird seine Gründe gehabt haben.“

Korp stöhnte. Was er am meisten an seinem Chef verabscheute, war dessen Sturheit. Korp versuchte es auf die unterwürfige Tour; das liebte der Herr Hauptkommissar.

„Chef, sehen Sie doch mal …“

Langer verlor die Geduld. Und er hasste es, so angesprochen zu werden. Er schnaubte und wischte mit einer Bewegung seiner kleinen, dicken Hand sämtliche Argumente vom Tisch.

Korp wusste, was jetzt kommen würde. Eine ihrer üblichen Streitereien, die darauf hinauslief, dass Langer ihn einen feinen Pinkel schimpfen und ihm raten würde, Banker zu werden. Er achtete auf gutes Aussehen und kaufte in Geschäften, die zugegeben nicht so recht seiner Gehaltsklasse entsprachen, na und? Er betrachtete seinen Vorgesetzten und hätte ihm gerne einmal einige Tipps in Sachen Kleidung gegeben. Ein Paar Tropfen Rasierwasser würden ihm im übrigen …

Langer unterbrach seinen Gedankengang. Er schob den Ordner, in dem er vor Korps Unterbrechung gelesen hatte, endgültig beiseite und langte über den Schreibtisch nach der Akte Kaspar.

„Was war auf der Beerdigung?“ fragte er betont sachlich und wider Erwarten bemüht, die Situation zu entkrampfen. Er holte ein Taschentuch aus der Tasche des zerknitterten Jacketts und fuhr damit über seine kahle Stirn ab. Er schwitzte zu jeder Jahreszeit.

„Nichts besonderes. Schmidtbauer hat Fotos gemacht. Unauffällig“, fügte Korp schnell hinzu, als er Langers misstrauisches Gesicht sah. Er holte die Fotos aus der Schublade und schob sie Langer hin. „Hier, der Bruder, Rainer Kaspar. Dann Ingeborg Markus, die an der gleichen Schule wie Martin Kaspar unterrichtet. Sie lebten seit einiger Zeit wieder getrennt. – Das Mädchen da“ – sein Finger fuhr auf ein verweintes Mädchengesicht – „ist die Tochter der Markus, Michaela.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «... kein Ende als das Grab»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «... kein Ende als das Grab» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «... kein Ende als das Grab»

Обсуждение, отзывы о книге «... kein Ende als das Grab» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x