Maryam Munk - Das Kamjuna

Здесь есть возможность читать онлайн «Maryam Munk - Das Kamjuna» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Kamjuna: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Kamjuna»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Orks kämpfen gegen Menschen. Ein Südork, ein Sumpfgnom und ein Abenteurer werden in dem Geschehen zu unfreiwilligen Gefährten, die dazu berufen sind, eine Zauberin zu retten. Gemeinsam mit einem Troll, drei Zwergen und unerwartetem Beistand gelingt es ihnen, ihre Aufgabe zu erfüllen und den Krieg zu entscheiden.

Das Kamjuna — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Kamjuna», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Vor langer Zeit hatte ein Südork sich als Feigling erwiesen. Statt seinen Kameraden in den Kampf zu folgen, hatte er sich versteckt und die Schlacht abgewartet. Die Orks siegten. Dann stellte sich heraus, dass ein Krieger fehlte. Er wurde niemals gefunden. Als die Krieger mit vielen Menschenköpfen, die sie auf Stangen gespießt hatten, heimkehrten, wurden sie im Dorf mit Jubelrufen empfangen. Doch statt stolz in das Dorf zu marschieren, kehrten die Krieger mit bedrückten Mienen ein. Das Triumpfgeschrei verstummte. Klagendes Geheul erfüllte das Dorf, als alle von der Feigheit des einen Ork erfuhren. Die Kunde verbreitete sich von Dorf zu Dorf. Der Stamm wurde von allen anderen Stämmen gemieden. Durch die Feigheit eines Einzelnen waren alle zu Geächteten geworden.

Bragg schüttelte die unangenehmen Gedanken ab. Er stand auf und brüllte über das Lager. Die Rast war beendet.

Kapitel 8

Hoch im Gebirge, weit über der Baumgrenze, wo nur Flechten sich an den Fels klammerten, befand sich eine Burg. Sie war in die Steilwand eines Berges gemeißelt, und ein Erkerturm beulte sich wie eine steinerne Wucherung daraus. Wie oval geformte Augen befanden sich kleine Fenster in der Wand der Burg, die eigentlich ein Gefängnis war. Ein Hexenmeister hatte sie geschaffen, und eine Zauberin lebte darin.

Hätten Menschen oder Zwerge sich in jenen schwer zugänglichen Teil des Gebirges gewagt, wären sie vermutlich vor der gespenstischen Wirkung der vermeintlichen Augen im Fels zurückgeschreckt. Sie hätten sich von einer bösen Macht beobachtet gefühlt und sich einen anderen Weg über die Berge gesucht. Ebenso wäre es Nordorks ergangen. Doch niemals kamen Menschen oder Zwerge oder Orks an diesen Ort. Selbst Tiere mieden den verzauberten Platz. So stand die Burg im Fels wie unter einer Kuppel aus Stille, deren Ruhe nur der Regen störte oder der Wind, wenn er zwischen den Wipfeln heulte. Aber die Zauberin war nicht alleine. Sie besaß eine Dienerschaft, die alles für das Wohl ihrer Herrin tat. Und zu ihrer Gesellschaft lebte ein großer, weißer Vogel mit in der Burg, die eigentlich ein Gefängnis war.

In ihrer Jugend war die Zauberin von einem Hexenmeister begehrt worden, aber sie hatte sich ihm verweigert, denn der Hexenmeister war nicht nur alt und hässlich, er hatte auch einen boshaften Charakter. Die Zauberin aber, wenn auch stolz, besaß ein gutes Wesen. "Selbst wenn Euer Herz nicht wie eine tiefe Grube in einer Nacht ohne Mondschein wäre", hatte sie dem Hexenmeister gesagt, "würde ich mich Euch nicht geben. Lieber sähe ich meine Schönheit vergehen, ohne dass mich jemals ein Mann berührte."

Der Hexenmeister strafte die Zauberin, indem er ihre Worte wahr werden ließ. Seine Magie schuf die Burg, wo hinein er die Stolze verbannte. Als einzigen Blick in die Welt, gab er ihr einen magischen Spiegel. Doch immer, wenn sie in den Spiegel sah, erblickte auch sie sich darin. Der Hexenmeister war mit seiner stärkeren Magie zwar mächtiger, als die Zauberin, doch er war nicht allmächtig. Er vermochte die stolze Frau in der Burg gefangen zu halten, doch mehr Macht besaß er nicht über sie. Jahre vergingen, in denen die Zauberin ihre Kunst beschwor, um Rettung zu finden. Wieder und wieder schickte sie den weißen Vogel aus, der ihr Auge und Ohr war. Täglich schaute sie in den Spiegel, beobachtete die Geschehnisse der Welt, und wenn die Bilder schwanden, erblickte sie sich selbst in dem großen Kristall. Ein Abbild, das mit den Jahren älter wurde.

Manchmal vernahm sie im Schlaf die Stimme des Hexenmeisters, der sie quälte, indem er ihr seine lüsternen Gedanken in die Ohren keuchte. Dann verließ sie das Bett, ging zum Spiegel, um in die nächtliche Welt zu schauen, oder sie besuchte den weißen Vogel, dessen Krallen nachts in den Ast eines Baumes schnitten, der inmitten eines gezauberten Waldes stand, der eine riesige Halle füllte. Der Vogel schien nie zu schlafen. Betrat die Zauberin mit einem Licht in der Hand seinen Wald, wartete er schon auf sie. Im Lichtschein, das den Zauberwald mit Helligkeit füllte, sprachen die Zauberin und der Vogel miteinander und vergaßen so für Stunden Ort und Zeit.

Die Bilder im Spiegel verschwammen. Nur noch schwach waren die beiden Gestalten zu erkennen, die von dem toten Drachen fort, in Richtung des Waldes gingen, der Mensch vorneweg, der Ork folgend. Die Zauberin hörte, wie die Luke im Felsdach sich knirschend öffnete. Der weiße Vogel kehrte zurück. Die Zauberin lief in den Erkerturm und schaute aus der Burg hinaus. Sie sah schwarze Fellgestalten die Felswand empor huschen und in den ovalen Öffnungen verschwinden. Die Weffel und der Vogel konnten die Burg verlassen, die Zauberin nicht. Schon oft hatte sie sich von ihrem gefiederten Freund in die Höhe tragen lassen, um durch die einzige Öffnung zu fliehen, die groß genug für sie war. Stets war die Luke geschlossen geblieben, während sie sich dem Vogel öffnete, wenn er sich ihr alleine näherte. Dies hatte der Hexenmeister als zusätzliche Pein ersonnen.

Den Saum des blauen Kleids gerafft, eilte die Zauberin die steinernen Stufen empor, in die Halle des Vogels. Der Zauberwald wurde von warmem Licht erhellt, das die Zauberin, wie auch den Wald selbst, zum Wohlbefinden des Vogels erschaffen hatte. Sie lief zwischen den Bäumen her, über den weichen mit Moos bewachsenen Boden bis zur Mitte des Waldes, wo sie der weiße Vogel auf seinem Baum erwartete. Er hüpfte auf einen tieferen Ast hinab, um mit der Zauberin auf Augenhöhe zu sein.

"Xexeren!", grüßte der Vogel. "Du hast es gesehen?"

"Ja, Rahis, und ich bin sehr zufrieden."

Der Vogel zuckte den Kopf. Er schaute die Zauberin aus einem himmelblauen Auge an. "Im Bündnis der drei, die sind wie Erde, Wasser und Luft, werden sie sein, dich zu befreien", zitierte er eine Weissagung. "Glaubst du, die beiden werden zusammenhalten?"

"Ich hoffe es."

"Und glaubst du, sie sind die Richtigen?"

"Sie müssen es sein, Rahis. Kam der Mensch nicht aus der Luft? Stammt der Ork nicht aus dem trockenen Land?"

"Die Weissagung sprach vom Bündnis der drei!"

Die Zauberin lächelte. "Der Dritte wird ein Gnom aus den Sümpfen sein. Damit wären sie vereint, die drei, die sind wie Erde, Wasser und Luft."

"Ich habe keinen Gnom gesehen", sagte der Vogel.

"Du konntest ihn nicht sehen, weil er durch den Wald kam. Doch ich sah ihn im Spiegel. Er strebt seiner Heimat auf dem Fluss entgegen."

"Wie soll er zu den anderen gelangen?"

"Darum kümmert Nineve sich."

Der Vogel zuckte den Kopf vor und zurück, was ein Lachen ausdrückte. "Dann hat der Gnom keine Wahl, und es werden wahrhaftig drei einen Weg gehen." Ein Rascheln in einem Gebüsch erregte die Aufmerksamkeit des Vogels. "Mich hungert", sagte er, schwang sich hoch und breitete die Flügel aus.

Die Zauberin spürte den Luftzug, den die Schwingen erzeugten, über sich streichen. Ihr schwarzes Haar wehte. Rauschend stürzte der Vogel zwischen den Bäumen nieder. Ein erbärmliches Quieken erklang, das jäh abbrach. Mit dem blutigen Körper eines Weffel zwischen den Klauen, kehrte der Vogel zurück. Er ließ sich auf dem Baum nieder und begann das Tier zu zerfetzen.

Weffel waren hundeartige Tiere, doch sie glichen auch den langschnauzigen Affen, die in den heißen Wäldern des Südens lebten. Die Weffel waren die Dienerschaft der Zauberin und die Nahrung des Vogels. Sie waren jene scheinbar wilden Hunde gewesen, die den Mensch und den Ork angegriffen hatten. Dies war die List gewesen, womit die Zauberin die beiden ungleichen Männer hatte zusammenbringen wollen.

Xexeren wollte Rahis nicht bei der Mahlzeit stören. Sie verließ den Wald und kehrte in das Spiegelzimmer zurück. Die Zauberin stellte sich vor den Kristallspiegel. Sie konzentrierte sich darauf, ließ ihre Gedanken und Gefühle in ihn gleiten. Das Abbild ihrer selbst wich einem anderen Bild. Es zeigte einen Gnom, der ein Boot mit der Flussströmung lenkte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Kamjuna»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Kamjuna» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Kamjuna»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Kamjuna» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x