Maryam Munk - Das Kamjuna

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Orks kämpfen gegen Menschen. Ein Südork, ein Sumpfgnom und ein Abenteurer werden in dem Geschehen zu unfreiwilligen Gefährten, die dazu berufen sind, eine Zauberin zu retten. Gemeinsam mit einem Troll, drei Zwergen und unerwartetem Beistand gelingt es ihnen, ihre Aufgabe zu erfüllen und den Krieg zu entscheiden.

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Anders, als der Ork, stand Joog einer ihm bekannten Gefahr gegenüber. Im Sinne einer naturgegebenen Ordnung erfüllten Wildhunde ihre Aufgabe in den Wäldern und auf den Ebenen. Sie rissen alte oder kranke Tiere aus Hirschrudeln oder Antilopenherden. Normalerweise mieden diese Tiere Menschen. Joog fragte sich, weshalb dieses Rudel sich nicht daran hielt. Er stieß gegen den Rücken des Orks. Der Ork war der Grund! Die Hunde glaubten, ein Tier zu wittern, dessen Geruch seinen menschlichen überdeckte. Doch sie witterten mehr, etwas fremdartiges, was sie irritierte, auf Abstand hielt. Lange würde das Rudel seine Gier nicht beherrschen können. Griff es an, machte es bestimmt keinen Unterschied zwischen Ork und Mensch. Aber was verpflichtete Joog, dem Unhold beizustehen? Er machte einen Schritt. Der Ork grunzte. Joog tat einen weiteren Schritt. Wieder grunzte der Ork.

Zerk spürte, wie sich der Mensch in seinem Rücken entfernte. "Bleib!", warnte er. Der Mensch ignorierte ihn. "Bleib!", warnte er nochmals. Dann griffen die Tiere an.

Joog stolperte rückwärts gegen den Ork. Er hielt das Messer in Hüfthöhe, die Schneide noch oben, damit er dem ersten Hund, der ihn erreichte, den Leib aufschlitzen konnte.

Brüllend schwang Zerk die Axt. Die Tiere waren fast heran, als in der Höhe ein Kreischen erklang. Die Hunde stoppten den Angriff. Sie wischen zurück, duckten sich ins Gras. Sie erhoben sich, tappten mit eingezogenen Ruten wie unschlüssig umher. Schließlich jagten sie in Richtung des toten Drachen davon. Ihnen folgte ein großer, weißer Vogel, der so niedrig flog, dass seine Flügelschläge des Gras in Wellen bewegte. Es schien, als treibe er die Hunde vor sich her.

Joog richtete seine Aufmerksamkeit auf den Ork, der dem Vogel nach gaffte. Einen Schnitt durch die Kehle! Er musste nur schnell sein.

Während er das Erlebte zu begreifen versuchte, registrierte Zerk, wie der Mensch sich ihm zu wandte. Sein Instinkt warnte ihn. Er hielt den Kopf reglos und drehte die Augen in den Winkel. Die Hand des Menschen bewegte sich seinem Hals entgegen. Die Axt zu schwingen blieb keine Zeit. Zerk rempelte den schlanken Körper an. Der Mensch fiel ins Gras.

Der Ork drohte Joog mit der Axt. Obwohl der Abenteurer in dem fremdartigen Gesicht keine Mimik erkannte, war er sich der Wut des Orks bewusst. Joog erwartete den Todesschlag. Seltsamerweise senkte der Ork die Axt.

"Ich sollte dich erschlagen, Mensch", sagte Zerk. "Ich sollte dein Blut trinken und dein Fleisch essen, damit dein Leben einen Sinn hatte. Aber ich glaube, lebend nutzt du mir mehr." Er streckte dem Mensch die Pranke entgegen. "Gib mir das Messer!"

Mit Abscheu blickte Joog auf die deformierte Hand, die der Ork ihm entgegenstreckte. Sie war enorm breit, hatte schwielige Muskelballen und dicke Finger, aus denen schwarze Nägel standen. Die Innenfläche der Hand war grau, der Handrücken, wie die gesamte Haut der Kreatur, fast schwarz. "Danke, du Missgestalt, ich komme alleine hoch", brummte Joog. "Wenn du das nächste Mal aus dem Gleichgewicht kommst, stehe ich hoffentlich nicht neben dir. Es freut mich, dass du mich als Partner akzeptierst, aber ich habe schon einen Partner, und der sieht besser aus, als du. Der riecht auch besser." Einen Augenblick lang überlegte Joog, ob Browag tot sein mochte. So robust er war, konnte er einen Absturz selbst auf dem Fels der Berge überstanden haben. Der Ork hielt Joog noch immer die gestreckte Pranke hin. "Auch wenn du meine Sprache nicht verstehst, wirst du vielleicht begreifen, dass ich dir keinen Handschlag gebe. Ich will das hässliche Ding, das eine Hand sein soll, nicht berühren."

Zerk staunte, denn der Mensch schien sich nicht vor ihm zu fürchten. Er gab schwungvolle Laute von sich und fuchtelte mit der Hand, die das Messer hielt. Zerk schlug es ihm mit dem Axtschaft aus der Faust.

Joog biss die Zähne zusammen. Er bewegte die Finger. Die Hand schmerzte, schien aber nicht gebrochen zu sein.

Der Ork hob das Messer auf.

Kapitel 7

Den jungen Kriegern aus dem Süden fiel es schwer das Gebirge zu ersteigen. Bragg fluchte und beschimpfte sie und drohte damit, ihnen die Hoden abzubeißen. Aber der Hauptmann erinnerte sich an die eigene erste Begegnung mit den Bergen. Damals war auch er jung gewesen. Den harten Stein unter den Stiefeln und immer wieder Felswände erklettern oder Geröllfelder überwinden, das zehrte schon an den Kräften eines Ork, der nur flaches, sandiges Land gewohnt war. Doch Bragg hatte es geschafft. Er hatte sich das Gebirge empor gekämpft, ohne seinem Hauptmann eine Schwäche zu zeigen, der geflucht und geschimpft und damit gedroht hatte, ihm und den anderen Kriegern die Hoden abzubeißen.

Als der Trupp gegen Mittag das Heerlager der Nordorks erreicht und es verlassen vorgefunden hatte, war es Bragg klar geworden, dass die Schlacht des Tages schon begonnen hatte. Er wusste nicht, wo genau gekämpft wurde, deshalb führte er seine Krieger über den einzigen Pfad die Berge hinauf, der sich ihren Stiefeln bot. Trotz der Flüche, Beschimpfungen und Drohungen kam der Trupp nur langsam voran. Nach einem Wutausbruch, womit Bragg die eigene Erschöpfung überspielte, genehmigte er den Kriegern eine Rast. Mit seinen fast vierzig Jahren war er nicht mehr jung, und das ständige Brüllen erschöpfte ihn ebenso wie der Aufstieg.

Die Orks ließen sich auf einem seicht abfallenden Hang nieder. Von einem Felsvorsprung oberhalb des Hangs, konnte Bragg den Trupp überblicken. Er beobachtete die jungen Krieger, wie sie beieinander hockten und Dörrfleisch aus ihren Rucksäcken holten. Ein Krieger besaß sogar zwei Rucksäcke.

Der Hauptmann stutzte. "He, Ork!", rief er.

Zweihundert Augenpaare richteten sich auf ihn.

Bragg deutete auf einen Krieger. "Du, komm her!"

Der Ork blickte unsicher.

"Ja, du! Bring die Rucksäcke mit!"

Der Krieger griff die Säcke und eilte zu seinem Hauptmann.

"Wie ist dein Name?", fragte Bragg.

"Mein Name?"

Bragg zuckte verzweifelt den Kopf. "Nachdem deine Mutter dich geworfen hatte, bekamst du sicher einen Namen. Oder wurde das vergessen?"

"Gawlak", sagte der Krieger.

"Wie kommst du, Gawlak, an zwei Rucksäcke?"

Der junge Ork wandte sich unbehaglich. "Als wir vor zwei Nächten in der Menschenhütte mit dem großen Eingang übernachtet haben, fand ich am Morgen einen Rucksack. Ich ging als einer der Letzten hinaus, und da war er noch immer. Da habe ich mir gedacht, wenn keiner ihn will, nehme ich ihn."

"Ah, gedacht!", stellte Bragg fest. "Sehr gut, Gawlak. Gib ihn mir!"

Der junge Ork reichte ihm den Sack. Bragg schnürte ihn auf, schaute hinein und wühlte mit einer Pranke darin. In dem Sack befand sich die übliche Ausrüstung eines Kriegers: Dörrfleisch, ein Wasserschlauch aus Tierdarm, ein Schleifkeil, Zunder, ein Schlageisen und ein Paar Ersatzstiefel. Waren Wams und Lendentuch zerrissen, kämpfte ein Ork nackt, doch niemals ohne Stiefel. Bragg stellte die fremden Stiefel neben die, die er trug. Sie schienen die gleiche Größe zu haben. Er steckte sie in den Sack zurück.

"Ist gut, Gawlak. Du kannst gehen."

Der Ork nahm seinen Rucksack, blieb aber abwartend stehen.

"Was ist?", fragte Bragg.

Der Ork deutete zum fremden Rucksack.

"Der ist für mich. Ich bin der Hauptmann. Aber du sollst auch etwas bekommen, Gawlak. Ich ernenne dich zu meiner Rechten Pranke."

Der junge Ork grinste erfreut.

"Nun geh, aber bleib in meiner Nähe. Du wirst jetzt immer in meiner Nähe bleiben."

Orks erbaten weder etwas noch bedankten sie sich, deshalb grunzte Gawlak nur begeistert. Nicht weit unterhalb des Felsvorsprungs, worauf Bragg saß, stieß er die Kameraden beiseite, um sich Platz zu schaffen. Bevor er sich setzte, blickte er noch einmal glücklich zu seinem Hauptmann empor.

Bragg rieb sich das kantige Kinn und dachte nach. Ein Rucksack zu viel bedeutete, dass ein Krieger fehlte. Weshalb fehlte einer? War er verunglückt? War er getötet worden? Wenn ja, von wem und wann? Weshalb hatte es niemand bemerkt? Oder hatte er sich vom Trupp abgesetzt? Bragg ballte die Pranken. Verunglückt, getötet - es wäre nicht unbemerkt geblieben. Es kam vor, dass ein Ork im Streit von einem Kameraden erschlagen wurde. Den Toten tat man als Schwächling ab, damit war die Angelegenheit erledigt. Einem Hauptmann machte es keine Schande, wenn ein Krieger seines Trupps im Streit erschlagen wurde. Desertion war eine andere Sache. Ein desertierter Ork machte nicht nur sich und seinem Dorf, sondern auch seinem Hauptmann Schande. Mit dem Makel der Schande konnte ein Ork nur schwer leben. Es schien Bragg gar unmöglich zu sein. Er entsann sich der Geschichte, die den Orkkindern an den Feuern in den Hütten erzählt wurde, den Knaben zur Warnung, niemals feige zu sein, den Mädchen zum Gebot, einen feigen Krieger zu verachten.

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