Wilfred Gerber - Sehen will gelernt sein

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Neue, überarbeitete Fassung. Cover Feder und Tusche auf Papier von Jankel und Wilfred Gerber.
Wolfis Verbrecherkarriere bekommt nach der Begegnung mit Lothar Busse, dem Inhaber einer Feuerschutzfirma, die er zur Vorbereitung krimineller Handlungen nutzt, einen ungeahnten Schub. Er begeht gemeinsam mit Busse Scheckkartenbetrügereien und schwere Einbruchsdiebstähle im großen Stil, die Wolfi nach dem unerwarteten Tod Busses in große Schwierigkeiten bringen.
Moritz Kahl beginnt wieder zu schreiben und führt gemeinsam mit der Puppenspielerin sein Stück -Puppen-Menschenspiel- in einem Frankfurter Theater auf, als sich die Ereignisse beginnen zu überschlagen.

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Ein ungläubiges Raunen erhob sich am Tisch. Er ließ sich den Gewinn auszahlen, zählte zehn Jetons ab. „Für die Angestellten“, bedankte er sich.

Der Mann hatte sich kaum erhoben, als ein befrackter Herr, Beauftragter der Spielbank, vor ihm stand.

„Ich helfe Ihnen“, sagte er, hielt dem Mann das Tablett für die gewonnenen Jetons hin, dann begleitete er ihn zur Kasse.

„Möchten Sie einen Scheck oder lieber Bargeld?“, fragte der Kassierer und begann die Jetons zu zählen.

„Wenn Sie mir eine Tasche überlassen könnten, würde ich heute einmal Bargeld vorziehen“, lächelte der Mann.

„Ihre Jetons haben den Gegenwert von 244.000 Mark.“ Der Kassierer schrieb die Anweisung. „Folgen Sie bitte dem Herrn ins Büro, dort wird alles zu Ihrer Zufriedenheit erledigt“, sagte er und schob die Anweisung durch das Kassenfach.

Fünfzehn Minuten später verließ der gut gekleidete Mann mit einer unauffälligen, ledernen Aktentasche in der linken Hand die Spielbank und kletterte in das vom Haus bestellte Taxi.

Nach einer halben Stunde stummer Fahrt hatte er das Ziel erreicht, ließ den Wagen aber einige Ecken früher halten und ging den Rest des Weges zum Haus seiner Freundin zu Fuß.

Helgas ewige Vorwürfe kann ich heute überhaupt nicht vertragen. Den Rest der Nacht will ich genießen, dachte er, schloss die Wohnungstür leise auf, horchte im Flur angestrengt nach Geräuschen, die ihm verraten könnten, ob seine Freundin und seine Tochter noch wach wären. Doch alles blieb still. Er ging in die Küche, zog eine Plastiktüte aus der Schublade, entnahm der Aktentasche das Geld, wickelte es in die Tüte, legte sie zurück in den Tiefkühlschrank zu den anderen eingefrorenen Lebensmitteln.

Er blieb am Küchentisch sitzen, bis seine Gedanken zur Ruhe kamen. Danach verließ er geräuschlos die Wohnung, lief auf der nächtlichen Straße bis zur Telefonzelle an der Kreuzung und rief sich ein Taxi.

Er wartete an der Ecke der menschenleeren, ruhigen Straße einige Minuten, dann betrat er wieder die Zelle und telefonierte noch einmal. „Ich bin´s“, flüsterte er in den Hörer. „Ich weiß es ist schon spät, aber ich bräuchte dich für zehn Minuten. So wie immer. Gut, das ist fein. Ich bin in einer halben Stunde bei Boris.“

Das Taxi kam, und die Nacht, wenn alles klappte, würde heute lange kein Ende nehmen.

Als er aus dem Wagen stieg, schnell die Kneipe betrat, war am großen Tresen um diese Zeit kein einziger Platz mehr frei. Der Mann schaute sich in Boris Pinte um, schien den Gesuchten aber nicht gefunden zu haben. Er schlenderte bis zum Ende der Kneipe, setzte sich an den letzten freien Tisch. Heute waren keine Freunde von ihm zu sehen, nur einigen flüchtigen Bekannten nickte er verhalten zu.

„Ein großes Bier bitte“, bestellte er, ließ dabei aber die Eingangstür nicht aus den Augen. Schnell wurde das Bier gebracht. Er nahm einen tiefen Schluck, schielte immer wieder ärgerlich zur Uhr hinter dem Tresen. Die Minuten verstrichen, der gut gekleidete, jetzt klein wirkende, drahtige Mann wurde unruhig. Schließlich riss ihm die Geduld, er griff zum Telefon, das der Wirt ihm mürrisch über den Tresen schob, aber nur der Anrufbeantworter meldete sich. Wütend beendete er das Telefonat. Noch zehn Minuten, dachte er, da klingelte plötzlich der Apparat in seiner Hand. „Ja, wo bleibst du denn?“, blaffte er. „Ich sitze hier seit über einer halben Stunde und warte auf dich. Fünf Minuten sagst du? Schaffst du das auch? Gut ich warte, aber nicht länger!“ Zornig drückte er die rote Taste. „Noch ein Bier“, bestellte er und ging zurück an den Tisch. Bevor es gebracht wurde, winkte ihm jemand an der Tür gelassen zu. Sofort legte der Mann einen Zehnmarkschein auf den Tisch und bahnte sich den Weg durch die gedrängt in Zweierreihen stehende Menschenmenge. Als er endlich vor der Tür stand, blendeten zwei Scheinwerfer kurz auf, der Mann lief auf die andere Straßenseite und stieg gleich in den großen, schwarzen BMW. „Spät kommst du, doch du kommst. Deine ständige Unpünktlichkeit geht mir langsam auf die Nerven. Los, lass uns eine Runde fahren!“, schimpfte der Mann.

Der Autofahrer tat, wie ihm geheißen, verließ das belebte Bahnhofsviertel, fuhr in Richtung Alte Oper, dann über den Ring auf die Friedberger Landstraße und kam erst am Bethmannpark zum Stehen. „Ich wusste nicht genau, wie viel du haben wolltest“, brach er das gespannte Schweigen. „Ich habe vorsorglich zehn mitgebracht, fünf sind schon zerstoßen. Die kannst du gleich in den Spender füllen, die anderen fünf sind noch am Stück. Ich hatte keine Zeit, sie dir mundgerecht zu zerkleinern, entschuldige, nasengerecht, muss es ja richtig heißen“, lachte der Autofahrer schief.

Der Mann zog aus dem dicken Geldbündel zwei Tausender und einen Fünfhunderter und steckte sie unauffällig dem Fahrer zu. Im Gegenzug gab er ihm die zwei Tütchen, das eine gefüllt mit weißem Pulver, im anderen steckte der dicke, unberührte Brocken.

Der Mann knickte den Hunderter in der Mitte, schüttete etwas vom Pulver in die Pfalz, zog es durch das goldene Röhrchen in die Nase. „Das Zeug ist gut, riecht herrlich nach Katzenpisse“, lächelte der Mann entspannt. „So viel Zeit muss sein.“ Er füllte den Spender randvoll mit weißem Pulver, legte den kleinen Hebel in die Mittelstellung, stellte das Behältnis schwungvoll auf den Kopf, gleich wieder zurück, dann drehte er den kleinen Hebel nach oben und zog durch den Wirkstoffkanal des Spenders eine kräftige Portion in beide Nasenlöcher. „Du brauchst mich nicht zurück zum Bahnhof fahren. Ich laufe lieber zu Fuß in die Altstadt. Ein bisschen frische Luft wird mir gut tun.“ Der Mann stieg umständlich aus dem Auto. „Ich rufe dich morgen an. Danke, dass du so spät noch gekommen bist.“ Der Mann schlug die Beifahrertür zu, und das Auto verschwand schnell in Richtung der Friedberger Warte.

Er lief beschwingt, mit strahlenden Augen auf den Main zu. An der Kreuzung Berliner Straße bog er nach links in die Altstadt, auf dem Weg dorthin zog er noch einige Male das weiße Pulver aus dem Spender durch die Nase. Unwiderstehlich fühlte er sich, überschritt die Schwelle der vergitterten Holztür unter der hell leuchtenden Lichtreklame, und als er den „Mond von Habana„ betrat, hüllte ihn gleich der typische Geruch der überfüllten Kneipe sanft ein. Er setzte sich zufrieden an den Tisch. Die Männer und Frauen begrüßten ihn stürmisch, waren sie doch Freunde oder gute Bekannte. Gleich bestellte er für alle ein Glas Bacardy-Cola. „Heute Nacht“, warf er in die fröhliche Runde. „Heute Nacht können wir unbesorgt feiern. Die nächsten drei Tage muss ich nicht arbeiten. Mein Chef hat mir endlich einmal freigegeben.“ Heimlich steckte Wolfi Wagner unter dem Tisch seinem Freund Reinhard Amper das Tütchen zu.

6

„In unserem Einzugsgebiet häufen sich in letzter Zeit die EC-Kartendelikte“, eröffnete Kriminalhauptkommissar Kruse die Besprechung im Polizeirevier Aschaffenburg Stadt. Die raffinierten Scheckkartendelikte, Diebstähle und Einbrüche hatten in seinem Zuständigkeitsbereich derart zugenommen, dass etwas geschehen musste. „Die Straftaten scheinen alle nach dem gleichen Muster ausgeführt zu werden. Erst entwenden der oder die Täter, ich bin fest davon überzeugt, es sind mehrere, die EC-Karte, und wenn die Pin-Nummer nicht dabei liegt, wird sie durch den Anruf eines Dr. Fischer, Dr. Langhans oder Dr. Lehmann von der zuständigen Hausbank der Opfer überaus geschickt ausspioniert. Die Täter sind dabei so dreist, dass der Angerufene am Schluss total verwirrt ist und nicht mal bemerkt, dass er seine Geheimnummer herausgegeben hat. Sie telefonieren immer aus einer Telefonzelle in der Nähe der Bank und sind dabei so frech, dass sie das Opfer, um es in Sicherheit zu wiegen, zurückrufen lassen. Dann plündern sie, unmittelbar nachdem sie in den Besitz der Pin-Nummer gekommen sind, das betreffende Konto bis auf den letzten Pfennig. Wahrscheinlich dieselben Täter schrecken auch nicht vor hervorragend geplanten Einbrüchen zurück. Sie gehen mit einem ausgeklügelten Plan und einer erstaunlich hohen kriminellen Energie vor. Vom Einbruch bei dem Juwelier, bei dem ich, so unwahrscheinlich es auch klingen mag, selbst anwesend war, vom dreisten Bruch aber nichts mitbekam, habe ich Ihnen schon berichtet. Vom LKA sind umfangreiche Berichte eingegangen, unsere Täter sind höchstwahrscheinlich in ganz Bayern tätig, und es ist angeregt worden, eine Sonderkommision einzurichten. Das LKA ermittelt, ob unsere Täter bundesweit in Erscheinung treten. Die Hinweise verdichten sich, dass dem so ist, die Intensität der Straftaten lässt auch darauf schließen, dass hier eine organisierte kriminelle Vereinigung am Werk ist. Oberkommissarin Richter wird jetzt zusammenfassen, welche Ermittlungsergebnisse uns bisher vorliegen.“

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