Kai Kistenbrügger - Das Siegel des letzten Templers

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Ein alter Mann wird auf offener Straße brutal ermordet. Christian Roth, ein renommierter Experte für mittelalterliche Ritterorden, gerät schnell ins Fadenkreuz der Ermittler, da das Mordopfer kurz vor seinem unnatürlichen Tod Kontakt mit ihm aufgenommen hat.
Das Motiv für die Tat ist eine kleine, unscheinbare Antiquität; ein goldenes Siegel, das mit dem Orden der Tempelritter in Verbindung zu stehen scheint, aber nicht zur offiziellen Geschichtsschreibung passen will.
Christian Roth sieht sich plötzlich den strengen Ermittlungen der Polizei und einem wahnsinnigen Serienmörder gegenüber, der nicht davor zurückschreckt, für das Siegel über Leichen zu gehen.
Wird es Christians gelingen, seine Unschuld zu beweisen, und hinter das Geheimnis des Siegels zu kommen, bevor er selbst zum Opfer des unbekannten Killers wird?

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Er nutzte die Zeit und pulte sich aus dem schweren Mantel, den er in der Eile noch nicht hatte ausziehen können. Sein Koffer stand immer noch dort, wo er ihn stehen gelassen hatte, als er überstürzt zum Telefon gehechtet war. Er ließ den Mantel achtlos über die Lehne seines Bürostuhles fallen und warf sich selbst mit einem müden Ächzen in das schwere Lederpolster des Stuhles. Der Tag war anstrengend gewesen. Die letzten drei Wochen war er kreuz und quer durchs Land gereist, hatte Seminare gegeben, unzählige Autogramme, endlos lange Sprechstunden. Erst heute war er im ersten Flieger aus Hamburg zurückgekehrt. Er war müde. Die Müdigkeit steckte tief in seinen Knochen wie eine schwere Grippe, und Christian bezweifelte, dass er noch einmal die Kraft finden würde, aus dem Bürostuhl aufzustehen. Er gähnte herzhaft, ohne die Hand vor den Mund zu halten.

Als in diesem Moment das Faxgerät mit einem lauten Surren ansprang, wäre Christian vor Schreck fast vom Stuhl gefallen. Er sprang alarmiert auf. Das Faxgerät verstummte, als ein Blatt Papier im Auswurfschacht erschien. Vorsichtig näherte sich Christian dem Gerät und dem Papier, als würde von beiden eine unsichtbare Gefahr ausgehen, die sich spürbar bedrohlich in seinem Büro wie zähflüssiger Nebel ausbreitete. Als er nach dem Papier griff, zitterte seine Hand leicht. Innerlich grinste er schwach. Es war wirklich Zeit, nach Hause zu gehen, statt sich von den Geschichten eines unbekannten, verwirrten Mannes irre machen zu lassen.

Das Papier zeigte ein Foto, naturgemäß durch das alte Faxgerät in einer schlechten Qualität und in Schwarzweiß, aber ein bestimmtes, kleines Detail des Bildes reichte, um Christians Interesse neu zu entflammen. „Was zum…?“, entwich überrascht seinen Lippen.

Mit zwei Sätzen war er wieder am Telefon. „Woher haben Sie das?“, schrie er in den Hörer. Seine Müdigkeit war wie verflogen.

„Wir müssen uns treffen“, beharrte Bergmann. „Dann kann ich Ihnen mehr darüber sagen. Halten Sie sich bereit, heute Abend um acht Uhr. In Ihrem Büro. Ich komme auf Sie zu.“

Und mit diesen Worten legte Bergmann einfach auf, als wäre damit alles gesagt.

Geistesabwesend hängte Christian den Hörer auf die Gabel. Mit großen Augen musterte er das Faxpapier, das sich noch warm vom Druck in seine Hände schmiegte. Der Gegenstand auf dem Foto war ihm nicht neu, aber in dieser Form war er ihm noch nie untergekommen. Erschöpft warf er sich zurück in den schweren Bürostuhl und seufzte gedehnt. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Bergmann hatte nicht übertrieben. Wenn dieser Gegenstand authentisch war, dann kam dieser Fund einer Sensation gleich.

(4) 1. April, Münchener Innenstadt

Bergmann lehnte sich mit der Stirn gegen die klebrige Innenwand der Telefonkabine. Die Kabine war schmutzig und zeigte überall Spuren von jahrelanger Gewalt und sinnloser Zerstörungswut. Graffiti, ein zerfetztes Telefonbuch, einer heruntergerissene Ablage. Er achtete allerdings kaum darauf. Der unangenehme Geruch nach Urin und die schmierige Oberfläche der Kabinenwände drangen kaum an seine Sinne. Seine Gedanken kreisten um das Telefongespräch. Es war vielversprechend gelaufen, aber er hatte ein großes Risiko in Kauf genommen, als er Roth angerufen hatte. Einen Mann, den er nicht persönlich kannte.

Zu allem Überfluss hatte er sein Mobiltelefon benutzen müssen, um Roth das Fax zu schicken. Er kannte sich mit diesem neumodischen Schnickschnack kaum aus, aber mit Sicherheit konnte so ein Smartphone leicht geortet werden. Deswegen hatte er auch über eine anonyme Telefonzelle Kontakt aufgenommen, anstatt dieses verteufelte, unsichere Mobiltelefon zu verwenden. Das Risiko mit dem Fax hatte er allerdings eingehen müssen, sonst wäre es ihm kaum gelungen, Roth zu einem Treffen zu überreden.

Aber hatte er eine Wahl? Alleine kam er nicht weiter. Roth galt als Experte auf dem Gebiet mittelalterlicher Orden und hatte sich insbesondere mit seinem Wissen über den Orden der Tempelritter einen Namen gemacht. Wenn jemand ihm den nächsten Schritt aufzeigen konnte, dann war es Roth. Seine letzte Hoffnung .

Mit zittrigen Händen fischte er ein gebrauchtes Taschentuch aus seiner Brusttasche. Seine faltigen Hände waren von Altersflecken übersäht, dabei war er gerade erst 63 Jahre alt. Sein Leben war entbehrungsreich gewesen, und er hatte auch nicht sonderlich gut auf sich achtgegeben. Gerade die letzten Jahre waren für ihn ein nie enden wollender Kampf gewesen, mit sich selbst, mit den Behörden, mit Kollegen, neuerdings sogar mit unbekannten Fremden. Dabei wusste er noch nicht einmal, was ihn zur Zielscheibe gemacht hatte. Er hatte immer ein einfaches Leben gelebt und war niemandem zu Nahe getreten. Ihn interessierten die Lebenden auch nicht. Sein Leben hatte er allein den Tempelrittern gewidmet. Der glorreichen Vergangenheit, einfacheren Zeiten.

Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. An der Stelle, an der seine Haut die Kabinenwände der engen Telefonzelle berührt hatte, blieben kleine Fasern des Papiertaschentuchs hängen.

Er stand so kurz davor, das größte Rätsel um diesen geheimnisumwitterten Ordens zu lösen, aber es blieb ihm so wenig Zeit. Und er hatte Angst.

Viele Mythen und Sagen umwehten die heldenhaften Gestalten dieser edlen Ritter, deren Orden im frühen 12. Jahrhundert gegründet worden war, um die Pilger im Heiligen Land vor den anrückenden Horden der Heiden zu schützen. Es war allerdings schwer, Fakten und Mythen voneinander zu trennen. Viele der Geheimnisse, die sich um den Ritterorden rankten, waren sicherlich damals gezielt von den Templern selbst unter die leichtgläubige Bevölkerung gestreut worden, solange es ihren eigenen Zwecken dienlich war. Die Gerüchte waren bei den einfachen Menschen auf fruchtbaren Boden gefallen, und so waren über die Jahrhunderte Gerüchte zu Legenden und Legenden zu Mythen geworden.

Es gab im Grunde nur ein paar wenige Informationen, die historisch verbürgt waren.

Die Tempelritter verdankten ihren Namen dem Hauptsitz ihres Ordens. Die ersten neun Ritter des Ordens hatten in Jerusalem auf dem Tempelberg Stellung bezogen und waren die ersten Jahre ihrer Existenz kaum in Erscheinung getreten. Das war geschichtlich gesehen nicht verwunderlich. Faktisch war es für lediglich neun bewaffnete Ritter unmöglich, so tapfer und stark sie auch gewesen sein mochten, Tausende von unbewaffneten Pilgern zu beschützen. Die Wissenschaftler waren sich deswegen einig, dass die Tempelritter am Anfang andere Ziele unter dem Deckmantel des Pilgerschutzes verfolgten. Den alten Geschichten zufolge gruben sie unterhalb des Tempelberges nach heiligen christlichen Reliquien. Der Heilige Gral. Die Bundeslade . Sagenumwobene Reliquien, die ihnen eine nie zuvor gesehene Machtfülle eröffnen sollten. Niemand konnte sagen, was sie damals, vor fast 900 Jahren, tatsächlich fanden. Fakt war nur, dass dieser unscheinbare Orden von neun tapferen Männern in den folgenden 200 Jahren zu einer der mächtigsten und reichsten Organisationen der bekannten Welt herangewachsen war, die im Heiligen Land und in Europa ihren Machtbereich mit schwer bewaffneten Festungen sicherte und erhielt. Um plötzlich nach 200 Jahren, im Jahre 1307, über Nacht vom Erdboden zu verschwinden. Mitsamt ihres sagenumwobenen Reichtums.

Bergmann bekam feuchte Hände, als er darüber nachdachte. Die Welt stritt sich darum, ob die Tempelritter tatsächlich den Heiligen Gral besessen hatten. Und vergaßen dabei, was für ein Vermögen der Orden im Laufe der Jahrhunderte angehäuft hatte. Nicht nur in der Form von Festungen, Gutshöfen, Gerbereien, Weingütern, sondern auch in harter Währung. In Gold . Gold, das in den Nebeln der Geschichte verschwunden war, wie die Erinnerung an eine durchzechte Nacht. Mehr Geld, als ein einzelner Mensch in seinem Leben jemals würde ausgeben können.

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