Kai Kistenbrügger - Das Siegel des letzten Templers

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Ein alter Mann wird auf offener Straße brutal ermordet. Christian Roth, ein renommierter Experte für mittelalterliche Ritterorden, gerät schnell ins Fadenkreuz der Ermittler, da das Mordopfer kurz vor seinem unnatürlichen Tod Kontakt mit ihm aufgenommen hat.
Das Motiv für die Tat ist eine kleine, unscheinbare Antiquität; ein goldenes Siegel, das mit dem Orden der Tempelritter in Verbindung zu stehen scheint, aber nicht zur offiziellen Geschichtsschreibung passen will.
Christian Roth sieht sich plötzlich den strengen Ermittlungen der Polizei und einem wahnsinnigen Serienmörder gegenüber, der nicht davor zurückschreckt, für das Siegel über Leichen zu gehen.
Wird es Christians gelingen, seine Unschuld zu beweisen, und hinter das Geheimnis des Siegels zu kommen, bevor er selbst zum Opfer des unbekannten Killers wird?

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Für einen kurzen Moment nahm der Fremde seinen Daumen aus der Schulterwunde. Er schien zu überlegen, ob Max die Wahrheit sagte.

„Ich glaube Ihnen“, stellte er nach ein paar Sekunden fest. Seine Augen zeigen allerdings weder Mitleid, noch das Versprechen auf Gnade. Das Letzte, was Max in seinem Leben sah, war sein eigenes Blut, wie es langsam von der unbarmherzigen Klinge tropfte. Sein letzter Laut, mit dem er sein Leben aushauchte, verhallte ungehört zwischen seinen langen Regalen.

(2) 13. Oktober 1307, irgendwo im Atlantik

Fraubert de Montagnon stemmte sich gegen den starken Wind, der ihm unbarmherzig entgegenblies, als versuchte das Wetter persönlich, ihm Einhalt zu gebieten, ihn hier und jetzt in seine Schranken zu verweisen. Fraubert de Montagnon quittierte diesen Affront mit einem finsteren Blick, der aus dunklen Augen unter seinen buschigen, weißen Augenbrauen hervorfunkelte, herausfordernd, als würde zwischen ihm und der Natur ein unausgesprochener Dialog stattfinden. Ein Zwiegespräch zwischen einem einsamen, verzweifelten Mann und den Elementen. Es war ein Spiel mit dem Schicksal.

Nicht, dass er eine Wahl gehabt hätte.

Die Natur führte ihm vor Augen, was sie von seinem Unterfangen hielt. Angesichts der Unermesslichkeit der göttlichen Schöpfung war der Mensch schwach und machtlos. Die Naturgewalten bewiesen ihm die Nichtigkeit seiner eigenen Existenz, mit jeder Welle, mit jedem Aufheulen des Windes, der sich in der Takelage des stolzen Schiffes verbiss und erbarmungslos an ihrem einzigen Halt in der tosenden See zerrte. Fraubert schloss die Augen, als die Verzweiflung Überhand zu nehmen drohte. Es schmerzte tief in seiner Seele, wie ein Dorn, der ihm eine unglaubliche Pein bescherte, aber zu tief im verletzlichen Fleisch steckte, um ihn gefahrlos herausziehen zu können.

Er war nichts anderes als ein Wimpernschlag in der Ewigkeit der Zeit, ein Blatt im Wind, das sich weder sein Ziel, noch seinen Weg aussuchen konnte. Er war der Gnade einer höheren Macht ausgeliefert. Der Gnade seines allmächtigen Schöpfers . Fraubert de Montagnon war ein sehr gläubiger Mann. Er hatte sein Leben den Regeln Gottes gewidmet. Sein Glauben war stets sein Felsen in der Brandung gewesen, sein starker Anker bei jedem Sturm. In diesem Moment fühlte er sich allerdings verraten und verkauft. Der bittere Geschmack der Hilflosigkeit verursachte eine bleierne Übelkeit, die ausgehend von seinem Magen schleichend von seinem Körper Besitz ergriff. Er schluckte schwer. Leise murmelnd schickte er Stoßgebete gen Himmel, seine einzige verbliebene Möglichkeit, Gott gnädig zu stimmen, eine flehentliche, selbstquälerische Bitte, ihn nicht scheitern zu lassen.

Er wischte sich in einer wütenden, aber vergeblichen Geste die Gischt aus dem Gesicht. Der Regen peitschte fast waagerecht über das Vordeck und machte es schwierig, etwas zu erkennen. Lediglich das nasse Holz der Reling unter seinen von zahlreichen Kämpfen gezeichneten Händen hielt ihn aufrecht, war sein Halt, sein Draht zur Realität, zur schrecklichen, düsteren Wahrheit. Nicht nur am Himmel über ihm, sondern auch am ehemals strahlenden Horizont seines Ordens waren dunkle Unwetterwolken aufgezogen, und Fraubert konnte nicht sagen, ob sie diesen Sturm tatsächlich unbeschadet überstehen, oder als Schiffbrüchige an den Gestaden der Geschichte stranden würden.

Das Schiff ächzte und knarrte bedrohlich unter der Belastung der Wellen, wenn sie mit brachialer Gewalt gegen den hölzernen Kiel des Flaggschiffes schlugen. Die alte Galeone kämpfte tapfer gegen jede einzelne Welle, die Segel gerefft, nur um sich nach jedem Wellental einem weiteren Duell mit den Naturgewalten zu stellen. Fraubert machte sich allerdings keine Sorgen um das Schiff oder sein eigenes Leben, seine Gedanken galten allein ihrer kostbaren Fracht.

Traurig schüttelte Fraubert den Kopf. Wahrscheinlich kämpfte er einen vergeblichen Kampf für einen Orden, der längst im Sterben lag.

Dabei hatten sie fast 200 Jahre lang der Kirche treue Dienste geleistet, die Botschaft des Kreuzes in die Welt getragen und den Feinden der Kirche die Stirn geboten. Doch vergessen waren ihre Taten, der Ruhm der letzten Jahrhunderte. Sie waren verraten worden, von der Kirche selbst.

Die Warnung war noch rechtzeitig gekommen, allerdings war ihnen nicht viel Zeit verblieben, ihre Kostbarkeiten in Sicherheit zu bringen. 18 Schiffe waren es, die verzweifelt gegen die Unbill des aufgewühlten Meeres ankämpften, mit der heiligen Mission, die Grundlage ihres Wohlstandes und die Zukunft ihres Ordens vor dem gierigen Zugriff des französischen Königs zu schützen. Ihr Ziel war ungewiss, ebenso wie ihre Zukunft. Fraubert betete, dass ihr stolzer Orden die Anschuldigen und Demütigungen unbeschadet überstehen würde, aber tief in seinem Inneren, in einem Bereich seines Herzens, den er angstvoll ignorierte, dämmerte im Licht dieses Tages die unheilvolle Erkenntnis, dass sein Orden diesen Sturm nicht unbeschadet überstehen würde.

Dabei hatte sich dieser Tag angekündigt, Jahre im Voraus. Mit dem Fall ihrer letzten Bastion im Heiligen Land Anno 1291 waren viele Stimmen laut geworden, die ihre Existenzberechtigung anzweifelten und ihren Platz in der Welt in Frage stellten. Zu viele . Mit dem Krieg im Heiligen Land hatten sie ebenso ihre Existenzgrundlage verloren. Sie hatten versagt . Von ihren Feinden geschlagen, von den Herrschern ihrer Heimat angeklagt. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis auch die Kirche sich gegen ihren eigenen Orden stellen würde.

Doch auch das war nur ein Grund von vielen, der langsam zu ihrem Untergang geführt hatte. Der Orden war im Laufe seines Daseins zu einer mächtigen Institution herangewachsen, mit wirtschaftlichen Zentren in der ganzen bekannten Welt. Festungen, Klöster, Betriebe, die nicht nur für wirtschaftlichen Erfolg standen, sondern auch für Macht und Reichtum. Eine Machtfülle, die vielen weltlichen Herrschern ein Dorn im Auge war, und ein Vermögen, nach dem viele die Finger ausstreckten. Ihr stolzes Fundament drohte ihnen unter den Füßen wegzubrechen, angekratzt von Missgunst, Neid, Intrigen, sowie von dem bröckelnden Rückhalt durch die heilige Kirche.

Das Unwetter schien anzuziehen. Der Wind peitschte Regen und Wellen über das Deck und ertränkte die weißen Roben der stolzen Ritter und die braunen Umhänge der einfachen Seeleute in schwerem Seewasser. Fraubert konnte spüren, wie sich sein Gewand um seine Waden legte, nass und schwer, und ihn in seinem eisigen Griff gefangen hielt. Seine Männer kämpften verzweifelt darum, das Schiff sicher durch den Sturm zu manövrieren. Ihre Gesichter waren gezeichnet von den Strapazen der letzten Stunden. Verbissen erledigte jeder seine ihm zugeteilte Arbeit, ohne aufzublicken oder mehr Worte zu wechseln, als für ihre Aufgaben erforderlich war. Vielleicht war das Wetter auch ein Segen, es bewahrte sie davor, zu viele Gedanken an zurückliegende und längst verlorene Gefechte zu verschwenden.

In diesem Moment traf eine neue Welle das Schiff. Die Deckplanken unter Frauberts Füßen erbebten unter dem Einschlag, als sich die Galeone bedrohlich nach links neigte. Fraubert verlor seinen sicheren, erprobten Stand eines erfahrenen Seefahrers und stürzte schwer auf den hölzernen Boden des Vorderdecks. Schmerzhaft verzog er das Gesicht, als sich der Griff seines Schwertes in seine Seite bohrte. Für einen Moment raubte ihm der Sturz den Atem. Ein mühsam unterdrücktes Stöhnen entsprang seinen spröden Lippen.

Das Stöhnen erklang erneut, aber es wirkte fremd, wie von einer anderen Person. Er brauchte ein paar Sekunden, um zu erkennen, dass nicht er es war, dem dieses unterirdische, markerschütternde Geräusch entwich. Es war das Schiff selbst, das mit diesem Klang seinem unermesslichen Leiden Ausdruck verlieh.

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