E.R. Greulich - Amerikanische Odyssee

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Erschießt Unteroffizier Malleck den gefangenen Sergeanten Hampstead nur wegen einer Uhr? Heinz Hesse steht wie gelähmt dabei. Nach einem Feuerüberfall der Amerikaner befindet er sich mit dem Schwerverwundeten allein; Er holt Hilfe, begibt sich. freiwillig in Gefangenschaft. Beharrlich versucht er, das Verbrechen zu Protokoll zu geben. Es misslingt, Hesse macht sich damit unbeliebt. Im Lager bei Oran trifft er wieder auf Malleck. Gedeckt von der Lager-Gestapo, bringt Malleck seinen Widersacher Reschke um, der von der Tat weiß. Unter dem Druck des zweiten Mordes, lässt sich Hesse zu einer falschen Aussage erpressen. In den USA kämpft er weiter um Sühne für die beiden Toten. Dafür stempeln ihn die Nazis zum «bad communist». Das bringt Hesse in die «Quetschmühle», ein Fragelager bei Washington. Hier gewinnt er die Liebe Elizas. Die Hoffnung, dass sie der Gerechtigkeit helfen könne, zerschlägt sich. Mehrmals trifft Hesse bei seiner Odyssee auf Malleck. Weshalb geschieht dem Mörder nichts? Wieso muss Hesse einen Weg der Enttäuschungen gehen? Warum versagt auch Cora Hampstead, die Frau des ermordeten Sergeanten? Diesen Fragen geht E. R. Greulich in einer erregenden Romanhandlung nach und schöpft dabei aus eigenem bitterem Erleben.

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"Wenn ich bloß wüsste, ob hinter dem Vorhang noch welche sind", rätselt Malleck, "die drei allein würden wir schaffen."

Hesse schluckt, der Magen will sich ihm umdrehen. In den nächsten Minuten wird er einen Menschen anfallen müssen.

"Gefangene sind besser", flüstert Truff, "legen wir die drei bloß um, sagen die hinten, ihr könnt uns viel erzählen."

"Was denn sonst?" fragt Malleck. "Höchstens so weit unschädlich machen, dass wir sie nach hinten kriegen."

Der am Scherenfernrohr schaut auf seine Armbanduhr, macht eine Geste zu den Spielern hin und ruft etwas. Es ist zu hören, Hesse kann es aber nicht verstehen. Die beiden machen das Spiel zu Ende, dann erhebt sich der eine und löst den am Scherenfernrohr ab. Der verschwindet hinter dem Vorhang und kommt mit zwei Flaschen zurück. Er und der am Tisch trinken. Malleck nimmt ebenfalls die Feldflasche. Genießerisch setzt er sie ab. "Das gibt mehr Mumm als Coca-Cola."

Er säuft sich Mut an, denkt Hesse angewidert.

Auf dem Weg, der gewunden abwärts von der Brustwehr wegführt, taucht ein Offizier mit einem Soldaten auf. Die Spieler legen die Karten hin, grüßen lässig. Der am Scherenfernrohr macht Meldung. Der Offizier dankt und spricht mit den beiden am Tisch.

"Mensch" , flüstert Malleck aufgekratzt, "hinter dem Vorhang ist keiner. Sonst würde eine verschlafene Figur auftauchen und Meldung machen."

Der Offizier unterhält sich kurz mit den beiden, dann geht er mit ihnen und seinem Begleiter den Weg hinab, wo sie hinter einer Kehre verschwinden.

"Großartig", Malleck sprüht vor Glücksgefühl, "ehe die wiederkommen, müssen wir den Knaben haben. - Truff, du deckst vom Überhang über dem Unterstand bis zur Kehre, Hesse unseren Rückzug."

Wie Schlangen verschwinden Malleck und Truff zwischen dem Gestein, kurz darauf sieht Hesse sie auf den Überhang zurobben.

Der Mann am Scherenfernrohr sitzt ahnungslos unter dem Sonnendach aus Tarnleinen und schlägt ab und zu nach einer Fliege. Er ist ebenfalls ohne Kopfbedeckung, aber er kaut keinen Gum und trägt keine Sonnenbrille. Er ist sonnenverbrannt, groß und kräftig. Er hat es sich bequem gemacht. Er braucht keine Waffe, weil neben ihm das Telefon steht. Er bietet ein friedliches Bild und erinnert an einen Forscher vor dem Mikroskop. Das Terrain um den deutschen Kompaniegefechtsstand ist sein Forschungsgebiet. Zeigt sich nur eine dieser zweibeinigen Mikroben dort, dann gibt er wenige Zahlen durch den Draht, und heißer Stahl sucht die Mikrobe auszulöschen. Es ist ein kaltes, erbarmungsloses Geschäft. Der Soldat kennt die Flüche derer dort unten. "Feige Bande - mit Kanonen auf einzelne Soldaten schießen!" Vielleicht hebt der Sergeant ein wenig schuldbewusst die Schultern, - sorry, Boys - aber wer ist zuerst in Afrika wie die Heuschrecken eingefallen? Ich habe nie die Absicht gehabt, hier den Maschinentod zu lenken. Dass wir es tun müssen, verdanken wir eurem Führer. Er hat unseren Waffenindustriellen die Chance des großen Profits verschafft. Dafür machen sie mehr Granaten, als wir je verpulvern können. Und so verpulvern wir. Übrigens ist eine Granate billiger als Ausbildung und Ausrüstung eines Soldaten. Wir Amerikaner verstehen zu rechnen.

Vielleicht denkt der Soldat auch an die zauberhafte Gebirgslandschaft der Betongiganten von Manhattan, aufgeschichtet von Menschenhand, aber hundertmal interessanter als diese Steinwüste hier, dass er jetzt im sprühenden New York das Leben genießen könnte, anstatt sich zu langweilen bei dem "dirty business" gegen diesen Hitler und seine damned Nazis. Der Soldat mag an vieles denken, nur an eines denkt er nicht, dass er in den nächsten Sekunden vor der schwersten Entscheidung seines Lebens stehen wird.

Atemlos sieht Hesse, wie sich Malleck katzengleich vom Überhang herabgleiten lässt. Das letzte Stück muss er springen. Geröll prasselt ihm nach. Der Soldat schnellt von seinem Hocker. Als er sich umwendet, sieht er Malleck, der sich eben aufrichtet, sieht den Dolch in Mallecks Hand, will sich dennoch auf ihn stürzen. Da gewahrt er den Lauf der Maschinenpistole Truffs, der knurrt: "Hände hoch!" Er zögert eine Sekunde. Wenn er den mit dem Dolch angreift, muss der oben schießen, und die Kameraden sind alarmiert. Aber es kostet das Leben. Dieser Gedanke lähmt. Wie viele ist er ein guter Soldat, aber kein Held. Er hat oft genug Filme gesehen mit ähnlichen Situationen. Immer haben die Überrumpelten die Hände gehoben. Es ist idiotisch, sich wegen einer Lesebuchgeschichte den Tod in den Leib jagen zu lassen. Er hat eine Sekunde gezögert, und das ist schon die Entscheidung gewesen. Malleck weist ihm die Richtung und treibt ihn vor sich her.

Jetzt rutscht Truff vom Überhang, wirft Scherenfernrohr und Telefon in den Abgrund und folgt den beiden.

"Na, hat das mal wieder geklappt?" Malleck strahlt Hesse an, der bleicher ist als der Gefangene. "Jetzt kommt deine Arbeit, Söhnchen. Sage ihm, wenn er Fisimatenten macht, kriegt er meinen Dolch in die Rippen."

Hesse tut es und muss sich Mühe geben, dass seine Stimme nicht zittert.

Von drüben sind Rufe und Stimmen zu hören.

"Ab durch die Mitte, ehe sie uns hier einkreisen." Malleck läuft voraus, hinter ihm der Gefangene, dann kommen Hesse und Truff.

Malleck nimmt nicht denselben Weg zurück, hält sich im Felsgewirr unterhalb der Kuppe, das sich lang hinzieht. Es ist ein Umweg, aber sie sind vor jeder Sicht gedeckt.

Malleck läuft, wie von Furien gehetzt. Er will sich den Triumph nicht mehr rauben lassen. Jetzt müssen sie ihn befördern. Er hat ausgeführt, woran keiner da unten geglaubt hat, keiner, auch Unschlitt nicht. Plötzlich erzittert die Luft. Es faucht und orgelt über die vier hinweg, zerbirst weit vor ihnen in krachenden Fontänen von Feuer, Staub und Gestein. Der Höllenlärm nimmt zu, einzelne Abschüsse sind nicht mehr zu unterscheiden, aus dem Himmel fällt ein Vorhang aus Stahl, macht das Tal vor ihnen zu einer Landschaft des Weltuntergangs.

Keuchend bleibt Malleck stehen, sein Gesicht ist verzerrt von Hass und Enttäuschung. "Die Schweine müssen ein Funkgerät im Unterstand gehabt haben. Warum hast du das nicht vernichtet?" herrscht er Truff an. "Jetzt haben wir die Scheiße auf dem Hals!"

"Sie haben befohlen, Telefon und Scherenfernrohr unschädlich zu machen, Unteroffizier."

"Schnauze!", schreit Malleck und wendet sich an den Gefangenen.

"Deine Brüder bilden sich ein, der Feuerüberfall könnte dir helfen? Irrtum, mein Lieber. Ehe ich krepiere, kriegst du zehnmal einen kalten Arsch."

Eher verwundert als erschrocken, zuckt der Gefangene mit den Schultern. "I don't speak german."

"Halt die Fresse!" Malleck schaut sich hastig um. Der Feuerregen nimmt noch zu. Malleck weist zu einer höhlenartigen Ausbuchtung. Alle vier rennen darauf zu. Mit unmissverständlicher Gebärde fordert Malleck dort den Gefangenen auf: "Los, Papiere her, Notizbücher und sonstigen Klimbim."

Hesse übersetzt es, und bereitwillig übergibt der Gefangene seinen Soldier-Pass und die Brieftasche.

"Truff, klopfe ihn nach Waffen ab - und was er sonst nicht herausgerückt hat."

Es finden sich ein Etui mit Füller und Stift, ein Notizbüchlein und ein Portemonnaie. Währenddessen sieht sich Malleck den Pass an. Mühsam buchstabiert er: "J-o-h-n S-i-m-o-n H-a-m-p-s-t-e-a·d. Sergeant ist der Bursche, ein feiner Fang."

Malleck zeigt auf die Uhr mit dem metallenen Elastikband am Armgelenk des Sergeanten. "Hergeben."

Der Gefangene hat schon kopfschüttelnd zugesehen, wie Malleck das andere persönliche Eigentum in die Taschen gesteckt hat. Jetzt sagt er gelassen: "No."

"Hesse, sag ihm, er ist Gefangener und hat zu gehorchen."

Hesse übersetzt und muss dabei schreien. Das Getöse der Detonationen hat zugenommen. Der Feuervorhang ist zu einem Teppich todbringender Explosionen geworden, der das Tal ausfüllt und langsam auf die vier zuwandert. Malleck beobachtet es nervös und streckt die Hand aus. "Wird's bald?"

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