Heinz Schöpf - Hundswand

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Paul Samba, der Ich-Erzähler, will mit seinen Freunden Manuel und Carl eigentlich nur ein geruhsames Stammtisch-Wochenende in Limone am Gardasee verbringen. Aber die drei Freunde werden von Manuels Frau Selma davon abgehalten. Sie vergönnt ihnen nämlich nicht, dass sie sich in Italien amüsieren. Stattdessen sollen sie Selmas Almhütte nach dem langen Winter wieder auf Vordermann bringen.
Mit dabei ist Manuels Hund namens Hundsvieh, ein massiger, sympathischer Kerl, der sich im Verlauf der Ereignisse für ein anderes Herrchen entscheidet: für Paul Samba.
Noch bevor sie sich in der Hütte gemütlich einrichten können, passiert das Ungeheuerliche: Die Wand schlägt abermals zu, diesmal in den Tiroler Bergen.
Hundsvieh spielt dabei eine entscheidende Rolle…

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He, Hundsvieh, was ist los? Beleidigt? Verzeih mir! Ich wollte dir nicht weh tun.“

Hundsvieh schließt die Augen, dreht seinen Kopf von mir weg, leckt seine Pfote und winselt dabei leise vor sich hin.

Einige Zeit später sollte ich erfahren, was es mir an jenem denkwürdigen Abend mitteilen wollte:

Du scheinst aber auch gar nichts zu kapieren. Jetzt hast du mir schon zum zweiten Mal weh getan. Aber pass mal auf: Wegen so einer Kleinigkeit soll ich beleidigt sein? Angesichts dessen, was auf uns, was auf dich und mich zukommt, war das ein kleines Häufchen.“

Über mir vernehme ich Tellergeklapper und Stimmengewirr, höre den Wirt „Guten Appetit!“ sagen und den Pfarrer „Gott sei Dank!“, nehme Manuels Gestammel wahr: „ Äh, nicht böse sein, Herr Pfarrer, wenn ich heute Abend nicht beim Watten dabei sein kann, aber in der Hütte gibt es diesmal ziemlich viel zu erledigen“, grinse über Carls Fluch, der sich nach „Au-verdammt-ist-das-heiß“ anhört, grinse nicht mehr, als er ein „Und ich muss Manuel leider chauffieren, aber ich denke, Paul hat sicher genügend Zeit für Sie“ nachlegt, trete ihm ans Schienbein und registriere zufrieden ein „Au-verdammt-tut-das-weh“ . Hundsvieh stupst mich mit der Pfote an. Heißt das nun „Gut gemacht! Weiter so!“ oder „Hör auf! Halt dich doch nicht mit solchen Kleinigkeiten auf!“ ?

Andrerseits, mir soll´s recht sein, wenn die beiden gleich nach dem Essen Richtung Hütte verschwinden, so spare ich mir sowohl das viele Geld für die vielen Obstler als auch die Schinderei mit Auspacken, Schleppen und Einsortieren des Zeugs aus dem Kofferraum. Und außerdem: einmal den Abend allein mit dem Pfarrer zu verbringen – wer weiß, ob das nicht Spannung verspricht.

Hör zu, Hundsvieh, du hast zwar den mit Abstand gemütlichsten Platz in dieser Stube, und am liebsten würde ich ja hier bei dir unterm Tisch sitzen bleiben, aber ich hab Hunger und muss mich auch ein wenig mit meinen Freunden und dem Pfarrer unterhalten, einverstanden? Also, bis später! – Hat Manuel dir überhaupt etwas zum Fressen und Saufen besorgt?“

Hundsvieh knurrt leise. „ Was ist? Habe ich mich etwa im Ton vergriffen, oder bist du böse auf dein Herrchen, weil es auf dich vergessen hat?“

Sein Brummeln klingt irgendwie nach Dasistnichtmeinherrchen .

9

Der Almwirt ist mürrisch und wortkarg geblieben, er hat uns zwar während des Essens ein Glas Rotwein nach dem anderen nachgeschenkt, aber ohne zu fragen, ob uns das recht sei, und sich jedes Mal sofort zurückgezogen, ohne sich länger als nötig bei uns aufzuhalten.

Manuel hat mich gebeten, sich um Hundsvieh zu kümmern (der Wirt verlangt einen Fünfer pro gefüllten Fressnapf, und es verzehrt vier Portionen), da es in der Hütte nur im Weg sei, und ist sofort nach dem Essen gemeinsam mit Carl aufgebrochen, ohne zu bezahlen, mit den üblichen Worten „Also dann! Bis später!“. Er wird mir die Zeche schuldig bleiben (mit dem Argument, dass ich dafür ja gratis in der Hütte nächtigen dürfe, sollte ich ihn daran erinnern, was ich nicht zu tun beabsichtige, was er bestens weiß), Carl wird einfach darauf vergessen. Ich werde es wie immer hinnehmen, werde wie immer keinem der beiden böse sein, werde die Rechnung ohne zu murren für uns vier begleichen.

Der Pfarrer hat Manuels Platz eingenommen und sitzt nun mir gegenüber, der Kartenstapel liegt auf dem Tisch, zum Mischen bereit, Hundsvieh hat seinen Platz unterm Tisch zeitgleich mit Manuels Rückzug verlassen, hat ihm ohne Wehmut hinterher geschaut, ich habe auf den leeren Stuhl von Carl gedeutet und „Sitz!“ zu ihm gesagt, worauf es auf Anhieb hinauf gesprungen ist und eine Pfote auf das Tischtuch gelegt hat und die andere in die Luft geschwenkt, als wolle es Blutwurst mit Kraut bestellen oder den Wirt zum Zahlen herbei winken.

Was die banalen Dinge des Lebens betrifft, gibt sich der Pfarrer im Verlauf unseres langen Gesprächs während des Schnapsens unprätentiös und pragmatisch (Ich bin nicht mehr in der Lage, den gesamten Wortlaut wiederzugeben.):

Sag ehrlich, Paul, wie lang ist es bei dir her, seit du das letzte Mal hrrmm hast? – Ich für meine Person lebe seit nunmehr sage und schreibe fünfzehntausendsiebenhundertdreiundzwanzig Tagen in Keuschheit, sprich: über dreiundvierzig Jahre Entsagung. – Erraten. Ja, ich führe tatsächlich eine Strichliste, und zwar an der Nordwand meines Arbeitszimmers, ein Sträfling mit gespitztem Bleistift in der Arrestzelle seines Glaubens. So Gott will, ist in zirka zwei Wochen die Südwand mit dem ersten Strich an der Reihe. – Jetzt weißt du wenigstens, wie man die Floskel „Auf den Strich gehen“ noch interpretieren kann. Ha.“

Jenseits? Ich bitte dich, Paul, nach dem Tod ist alles aus. Glaub mir. Aber unsereins tut sich einfach viel leichter, wenn er hier im Diesseits an ein höheres Wesen glauben kann. - Warum? Es nimmt dir die Angst.“

Der Sinn des Lebens? Gute Frage. Reduziert sich mit dem Alter auf zwei Dinge: ein gutes Essen und einen guten Tropfen. Als junger Kooperator habe ich es mir seinerzeit angewöhnt, pro schlechte Neuigkeit im „Almdorfer Boten“ einen Happen oder ein Gläschen zu mir zu nehmen. Im Gegenzug habe ich mir bei guten Meldungen Verzicht auferlegt. Dummer- oder soll ich sagen glücklicherweise? gewannen die negativen Schlagzeilen an Übergewicht – so wie ich. Ha. In guten Jahren mit vielen negativen Schlagzeilen nahm ich zehn bis zwanzig Kilo zu. Apropos zwanzig: Zwanzig in Laub! Und Sieg! - Einen Fasttag hat es nur ein einziges Mal in meinem Leben gegeben: Als der Almdorfer Bote eines Tages den Versuch unternahm, ausschließlich positive Meldungen abzudrucken. Das hatte eine Kündigungswelle zahlreicher altehrwürdiger Abonnenten zur Folge. Projekt positive Meldung sofort eingestellt. Projekt Fasten gescheitert.“

Eine Frage, Herr Pfarrer: Sie haben heute, als Ihr Wiener Schnitzel serviert wurde,

Gott sei Dank gesagt. Warum?“

Das hat mich mein Onkel Josef gelehrt, als ich noch ein kleiner Bub war. Gottfried, hat er gesagt, die Leute nehmen diese drei Wörter viel zu oft viel zu gedankenlos in den Mund: Gott. Sei. Dank. Deshalb setze ich sie vor jedem Essen langsam und bewusst in den Imperativ: Gott! Sei! Dank! – Ich hab diese Allüre kommentarlos von meinem Onkel übernommen, ihm jedoch die Argumentation nicht abgenommen. Der wollte doch bloß, dass der Schweinsbraten seiner Frau, meiner Tante Johanna, nicht kalt wurde. Dazu musst du wissen, dass in frommen Familien seinerzeit vor und nach jedem Mahl nahezu der gesamte Rosenkranz gebetet wurde. – Was ich nach dem Essen gebetet habe? Einen Verdauungsrosenkranz.“

Ausländer? Gibt es natürlich unnatürlich viele! Überall, wo ich hinkomme: nichts wie Ausländer! Neulich in Rom, Petersplatz, und was sehe ich? Erraten! Und sogar der Papst ist ja einer. Und wer läuft mir heuer zu Weihnachten in Bethlehem über den Weg? Richtig! Die Ausländer nehmen meines Erachtens überall auf dem Globus in einem derart hohen Maße zu, dass ich, egal, wo ich mich gerade aufhalte, nie weiß, ob ich nun In- oder Ausländer bin. Für die Jäger dort vorne sind ja schon die Förster da hinten Ausländer. Mittlerweile kennt sich doch keiner mehr aus, wer er jetzt gerade ist: ob gerade noch ein In- oder schon wieder ein Ausländer. Wenn ich etwas zu sagen hätte, müssten sämtliche Ausländer mindestens einmal pro Monat ins Inland reisen und im Gegenzug die Inländer allesamt ins Ausland. Warum? Na, weil sich dann überhaupt keiner mehr auskennt und sich jeder fühlt wie ein Inländer. Nein. Wie ein Ausländer natürlich. Und, Paul, bitte, wo kämen wir denn da hin, wenn sich die Ausländer ständig im Inland oder, wär doch noch schöner, im Ausland aufhielten? Da hätte doch niemand mehr den Durchblick, ob er sich selber nun eigentlich gerade im In- oder Ausland wähnt. Einerlei. – Herr Wirt! Noch einen Liter von diesem ausländischen Roten!“

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