Heinz Scholz
Mein langer Weg von
Schlesien nach Gotha
1933–1950
Erinnerungen an eine schlesische Kindheit und Jugend in NS-Zeit, Hitlerkrieg und Nachkriegsjahren
Verlag Rockstuhl
Herausgeber: Harald Rockstuhl, Bad Langensalza
Umschlaggestaltung: Harald Rockstuhl, Bad Langensalza
Titelbild: Hartelangenvorwerk im Jahr 1967
Foto: Heinz Scholz, Montage von Harald Rockstuhl
ISBN 978 - 3 - 86777 - 035 - 4, gedruckte Ausgabe
1. E-Bookauflage 2013
ISBN 78 - 3 - 86777 - 562 - 5, E-Book[ePUb]
Wortgetreue Transkription
Repro und Satz: Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza/Thüringen
Innenlayout: Harald Rockstuhl, Bad Langensalza
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2013
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Inhaber: Harald Rockstuhl
Mitglied des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e. V. Lange Brüdergasse 12 in D-99947 Bad Langensalza/Thüringen Telefon: 03603/81 22 46 Telefax: 03603/81 22 47 www.verlag-rockstuhl.de
Cover
Titel Heinz Scholz Mein langer Weg von Schlesien nach Gotha 1933–1950 Erinnerungen an eine schlesische Kindheit und Jugend in NS-Zeit, Hitlerkrieg und Nachkriegsjahren Verlag Rockstuhl
Impressum Impressum Herausgeber: Harald Rockstuhl, Bad Langensalza Umschlaggestaltung: Harald Rockstuhl, Bad Langensalza Titelbild: Hartelangenvorwerk im Jahr 1967 Foto: Heinz Scholz, Montage von Harald Rockstuhl ISBN 978 - 3 - 86777 - 035 - 4, gedruckte Ausgabe 1. E-Bookauflage 2013 ISBN 78 - 3 - 86777 - 562 - 5, E-Book [ePUb] Wortgetreue Transkription Repro und Satz: Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza/Thüringen Innenlayout: Harald Rockstuhl, Bad Langensalza 1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2013 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Inhaber: Harald Rockstuhl Mitglied des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e. V. Lange Brüdergasse 12 in D-99947 Bad Langensalza/Thüringen Telefon: 03603/81 22 46 Telefax: 03603/81 22 47 www.verlag-rockstuhl.de
Widmung Für Franziska und Maria „Historie und persönliche Erfahrung widerlegen sich nicht, sondern sollen einander über ihre Grenzen informieren.“ Christian Dieckmann (in „Rückwärts immer – Deutsches Erinnern“)
Der Ort Hartelangenvorwerk Der Ort Hartelangenvorwerk ist einer der ältesten in unserem Heimatkreis. Bereits im Jahr 1209 findet er erstmals urkundliche Erwähnung. Im Mai 1427 brennen die Hussiten das Dorf vollständig nieder. 1428 richteten sie abermals im Dorf Verwüstungen an. Bis zum Jahr 1500 saßen die Zedlitze auf Langenvorwerk. Siegismund zu Zedlitz kauft 1498 eine Mühle zu Nieder-Görisseiffen. Derselbe Besitzer ist es, der 1500 Dorf und Gut Langenvorwerk der Stadt Löwenberg verkauft. Im 30-jährigen Krieg wurde der Ort erneut vollständig abgebrannt. 1567/68 starben fast alle Einwohner an der Pest. Auch in den Schlesischen Kriegen wurde der Ort von Freunden und Feinden in Mitleidenschaft gezogen. 1893, am 21. Juli, brannte fast das ganze Vorderdorf ab. Im gleichen Jahr richtete ein Hochwasser großen Schaden an. 1904 wird der Ort an die Eisenbahn angeschlossen. (aus: Heimatbuch des Kreises Löwenberg in Schlesien)
Statt eines Vorworts Statt eines Vorworts Aus einem Brief an meine Enkeltochter … am 01. 09. 1990 Liebe Franziska, bei Deiner Vorbereitung auf das Referat über die Hitler-Diktatur in Euerem Geschichtsunterricht hast Du mich nach Fakten und Meinungen gefragt. Indem wir daraufhin ins Gespräch kamen, hattest Du gemeint, ich solle doch mehr erzählen von meinen Erlebnissen und Erfahrungen in Kindheit und Jugend während der NS-Zeit – möglichst auch schriftlich. Zuerst habe ich gezögert: Wie das alles machen? Wo anfangen, wo aufhören? Wie werde ich damit fertig? – Nun will ich es gern versuchen und Deinem Wunsche nachkommen, wenngleich ich mir nicht schlüssig bin, wie ich vorgehen müsste. Sagen wir so: Ich will ganz einfach beginnen aufzuschreiben, wie es uns jungen Leuten von damals, uns schlesischen Dorfkindern und Jugendlichen, in Nazideutschland ergangen ist, wie ich diese kurze Geschichtsära von 1933 – 1945 bis in die Nachkriegsjahre hinein bewusst miterlebt, durchlebt … und was ich dabei erfahren, gedacht, gefühlt und getan habe und wieso ich zu guter Letzt hier in Gotha angekommen bin. Dies alles natürlich aus rein subjektiver Sicht nach meinen ganz persönlichen Wahrnehmungen und Erinnerungen, möglichst ehrlich und redlich – nach bestem Wissen und Gewissen – und authentisch! Ich will mich da als ein Zeitzeuge verstehen, der denkt, dass manches historische Geschehen aus dem Großen und Ganzen der jüngsten Geschichte vielleicht anschaulicher und verständlicher werden kann durch subjektiv erzählte „Geschichte(n) kleiner Leute … “ Dein Großvater Heinz
Bahnerfamilie mit Kuh
Politik im Dorfe!
In der Schule
Deutsche Helden
Blond und blauäugig
Vom Leben in Haus, Familie und Dorf
Im Deutschen Jungvolk
Jungenstreiche
„Lesekultur“
Harmonikaspieler
Unsere Neuländer
Das Jahr 1938
Was soll der Junge werden?
Abschied vom Dorf und von der Kindheit
Lehrjahre sind keine Herrenjahre!
„Blitzkriege“
In Neuhammer am Queis, unserer neuen Wohnstätte an Bahnhof und Truppenübungsplatz
Kernige Sprüche
Zwischen Traum und Wirklichkeit
Mein Bruder Helmut
Soldat an der Ostfront
In Gefangenschaft
Stalingrad, Dezember 1944 („Meine Weihnachtsgeschichte“)
Im Stalingrader Lager 1945
Wohin jetzt – in der „Freiheit“?
Thüringen – meine neue Heimat?
Familienangelegenheiten
In Erfurt
Auf der „PF“ in Langensalza
In Gotha
Vom Stand der Dinge – 1950
Über den Autor
Für Franziska
und Maria
„Historie und persönliche Erfahrung widerlegen sich nicht, sondern sollen einander über ihre Grenzen informieren.“
Christian Dieckmann
(in „Rückwärts immer – Deutsches Erinnern“)
Der Ort Hartelangenvorwerk ist einer der ältesten in unserem Heimatkreis. Bereits im Jahr 1209 findet er erstmals urkundliche Erwähnung. Im Mai 1427 brennen die Hussiten das Dorf vollständig nieder. 1428 richteten sie abermals im Dorf Verwüstungen an. Bis zum Jahr 1500 saßen die Zedlitze auf Langenvorwerk. Siegismund zu Zedlitz kauft 1498 eine Mühle zu Nieder-Görisseiffen. Derselbe Besitzer ist es, der 1500 Dorf und Gut Langenvorwerk der Stadt Löwenberg verkauft. Im 30-jährigen Krieg wurde der Ort erneut vollständig abgebrannt. 1567/68 starben fast alle Einwohner an der Pest. Auch in den Schlesischen Kriegen wurde der Ort von Freunden und Feinden in Mitleidenschaft gezogen. 1893, am 21. Juli, brannte fast das ganze Vorderdorf ab. Im gleichen Jahr richtete ein Hochwasser großen Schaden an. 1904 wird der Ort an die Eisenbahn angeschlossen.
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