Lukas Kellner - Augenreisser

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Stell dir vor, du kannst es sehen… im Bruchteil einer Sekunde! Ein Mensch steht vor dir, eure Blicke treffen sich und du weißt was er in den letzten zwei Stunden getan hat. Gefühlt hat. Erlebt hat.
Ist genau das die schicksalhafte Gabe von Ryan Cramer, einem Analysten des deutschen Geheimdienstes, oder entstammt die Kraft doch einer ganz anderen Welt? Einer Welt der Technologie; regiert von Big Data, Brain Interfaces und digitaler Innovation.
Augenreisser ist weniger Fiktion als du es dir wünschen wirst!

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Klingt irgendwie, als sei Watson in ihn verschossen! Bei dem Gedanken huschte Ryan ein Grinsen über die Lippen.

Nach einer Weile, in der er über die seltsame Beziehung zwischen Holmes und Watson sinniert hatte, entschied er, dass er nun doch lange genug gewartet hatte und wollte gerade den Weg zu Grinders Büro einschlagen, als sich ihm eine junge Dame in den Weg stellte. Sie trug eine rote Brille, die ihr eindeutig zu groß war, hatte schwarzes, zerzaustes Haar und trug etwas zu viel Make-Up. Das war Laura Kindel, Mitarbeiterin in der Abteilung für Analyse und Gefahreneinschätzung.

Sie stemmte ihre Hände in die Hüften, fixierte Ryan mit strengem Blick und brabbelte los: „Warum will Grinder Sie sehen? Wir hatten nichts zu tun mit diesem Fiasko. Generell hatten wir in letzter Zeit eigentlich nur Erfolge zu feiern und...“

„Warum“, fiel ihr Ryan ins Wort, „sind Sie überhaupt hier? Ich hab Ihnen gesagt, dass Sie dieses Wochenende frei haben.“ Er hatte sich lange daran gewöhnen müssen die Befugnis zu besitzen, Leuten frei zu geben oder sie zur Arbeit zu verdonnern. Ersteres war ihm immer lieber.

„Recherche. Nachdem ich gehört habe, dass Grinder Sie wegen London sprechen will, hab ich…“

„Woher wissen Sie das überhaupt?“, unterbrach Ryan sie erneut, „Das ist eigentlich streng geheim!“

Laura zögerte kurz, dann antwortete sie: „Ich bin Analystin.“ Sie blickte zu Boden und murmelte: „Ich erfahre so etwas eben.“

Ryan konnte sich sehr gut vorstellen, woher sie diese Information bekommen hatte. Alle wussten, dass er eine Schwäche für sie besaß. Und sie wäre dumm gewesen, das nicht auszunutzen. Zu ihrem Glück konnte Ryan sie gut leiden. Sie konnte zwar sehr anstrengend sein, manchmal trieb sie einen regelrecht an den Rand des Wahnsinns, aber sie war in Ordnung. Sie war stimmig. Ihr Stil passte zu ihrem Charakter, ihr Verhalten zu ihren Motiven. Ryan mochte solche Leute, denn in der Regel fielen ihm bei den Meisten immer Details auf, die nicht zueinander passten. Seien es die teuren Schuhe zum Schmuddel-Outfit, die gezupften Augenbrauen zum ungepflegten Bart, oder das freundliche Lächeln zum bösen Wort. Bei den meisten Charakteren passten Dinge nicht zueinander. Manchmal gab es dafür Erklärungen, aber viel zu oft war die Antwort darauf ganz einfach die, dass die Zielperson in sich nicht stimmig war. Und nicht stimmig bedeutete meistens gefährlich.

„Na gut, tun Sie mir einen Gefallen: Da Sie jetzt eh schon hier sind legen Sie mir alles auf den Tisch, was Sie über London herausgefunden haben. Arbeiten Sie weiter daran!“ Laura blickte strahlend vom Boden auf.

Mit einem „Wird gemacht!“, wuselte sie in Glückseligkeit davon. Ryan blickte ihr kopfschüttelnd hinterher. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er sich zu beeilen hatte. Grinders Termin müsste sich mittlerweile verabschiedet haben.

2.

Ryan trug nicht viel bei sich. Das tat er nie. Er war kein Freund von tragbaren Computern oder Handys, benutzte lieber Block und Stift, wenn es darum ging, die wichtigsten Informationen eines Briefings festzuhalten.

Vor der schweren Eichentür zu Grinders Büro angekommen, klopfte er zweimal an und wartete auf das „Herein“.

Als er die Tür öffnete, bot sich ihm der übliche Anblick. Das große, lichtdurchflutete Büro mit dem noch größeren Schreibtisch aus Holz hatte sich in den letzte Jahren genauso wenig verändert, wie sein Besitzer.

Rodewig Remus Grinder saß an seinem gewohnten Platz hinter dem Mahagoni Monstrum. Er war ein alter Haudegen, wie er im Buche stand. Graues Haar, rasierte Seiten, schlichte, schwarze Uniform. Die Züge geformt von Strenge und Disziplin, jede Falte hart erkämpft und voll verdient, die Hände groß wie Bratpfannen, doch gewisslich sauber gehalten. Die Wand hinter ihm war ausgefüllt mit einem Regal enormer Größe, das farblich zum Schreibtisch passte. Darin waren neben Fotos von seinen Kindern, eine Reihe mit bestem Single Malt Scotch aus verschiedensten Ländern, hunderte Akten und Bücher, sowie mehrere kleine Modelle von Panzern und Düsenjets. Grinder war ein Mann der alten Zeit und alte Zeit hieß oft Klischee. Ryan mochte genau das besonders an ihm. Auf einem der beiden Stühle vor dem Schreibtisch saß Leon.

Leon war offiziell der Chef ihrer Abteilung, auch wenn sie beide seit einem Jahr die Entscheidungen in Absprache miteinander trafen. Eigentlich keine gute Idee, doch bei ihnen funktionierte es auf diese Weise sehr gut. Sie waren meistens einer Meinung und ihre Fähigkeiten ergänzten sich. Leon war schon sehr lange dabei und bekannt wie ein bunter Hund. Es gab wohl keinen Geheimdienst auf dieser Welt, zu dem er nicht mindestens einen guten Kontakt hatte und Ryan kannte niemanden, der so viel telefonierte wie er. Außerdem konnte Leon besser mit digitalen Technologien umgehen, was er nie an die große Glocke hing, aber es fiel Ryan immer auf, wenn er ihn am Computer beobachtete und auch, wenn sie sich über die neuste Entwicklungen im Bereich der digitalen Innovation unterhielten.

Ryan hingegen brachte dann seine Expertise ein, wenn es um Handlungen im Feld, die Psyche von Soldaten, oder taktische Entscheidungen ging.

Leon drehte sich zu ihm um und grinste ihn an. Wie immer trug er ein hellblaues Hemd, eine burgundfarbene Krawatte und graue Hose. Sein schwarzes, dünnes Haar saß etwas lockerer und unkontrollierter als sonst, passte aber zu den dunklen, braunen Augen und der kleinen Delle oberhalb der rechten Augenbraue, die er von einem Sturz aus der Kindheit davongetragen hatte. Anders als bei Ryan, hatte Leons Haut nie viel vom Ausland abbekommen, er war dementsprechend blasser und mochte den Winter lieber als den Sommer. Ryan setzte sich neben ihn und meinte flüchtig: „Schöne Grüße von Laura.“

Leon hatte den kleinen Seitenhieb sofort verstanden. Er lächelte ihn sarkastisch an und sagte „Danke.“

Diese zwei…, dachte Ryan bei sich. Jeder wusste doch, dass Beziehungen zwischen Arbeitskollegen dumm waren, geradezu hirnrissig. Wo die Liebe eben hinfällt…

Grinder erhob das Wort: „Meine Herren, ich werde ehrlich zu Ihnen sein.“ Jetzt erst fiel Ryan auf, dass er krank und müde aussah.

„Sie beide sind die besten Analysten, die mir zu diesem Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Das ist keinesfalls schmeichelnd gemeint, mir wäre es auch lieber, wenn wir jemand anderen hätten.“

Charmant wie immer, schoss es Ryan durch den Kopf. Doch obwohl Grinder ihm und seinem Kollegen gerade eine regelrechte Beleidigung entgegen geworfen hatte, änderte das nichts daran, dass er diesen Mann unglaublich gut leiden konnte und ihn seinen gelegentlichen Mangel an Fingerspitzengefühl gerne verzieh. Ryan und Grinder verband weit mehr als nur eine Arbeitsbeziehung, viel mehr als das. Tatsächlich hatte er ihn in seinen ersten Tagen beim Militär kennengelernt. Damals war es Grinder gewesen, der von sich aus auf ihn zugegangen war. Auf die spätere Frage, warum ein Generalmajor Austausch mit einem einfachen Soldat in der Grundausbildung pflegte, antwortete er: Ryan sei ihm aufgefallen.

Vielleicht hatte er Ryans Motivation durchschaut, denn er war damals zum Militär gekommen, weil er seinem Leben einen Sinn verleihen wollte, weil er eben nicht wollte, dass es so zwecklos endete, wie es begonnen hatte. Seine Idee war einfach und kindisch: Ins Militär gehen, kurz die Ausbildung mitnehmen und dann die gefährlichsten Jobs übernehmen, die es dort gab. Dann würde er hoffentlich den Platz von einem Familienvater oder sonst wie geliebten Menschen einnehmen können. Er war ein Junge gewesen, ohne Selbstwert, ohne Stolz, ohne den Willen zu leben.

Ein wenig später war es auch Grinder, der ihn als jüngsten Soldaten der Geschichte in die Ausbildung zum Einzelkämpfer gesteckt hatte. Sie waren keine Freunde, trafen sich nicht regelmäßig zum privaten Barbecue oder zum Fußballschauen, doch verband sie etwas Tieferes, etwas Echtes. Vielleicht war er sogar so etwas wie ein Vater für Ryan.

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